Rheinisches Wörterbuch ![]() | ![]() | |||
Ränk bis anranken (Bd. 7, Sp. 74 bis 75) | ||||
| ![]() ![]() 1. a. mager, knöcherig, von Tieren; dat ös en r. Perd; en r. Ferke Klevld, Allg. (mit Ausnahme von Bed. 2). — b. schlank, biegsam, behende, dabei auch zart, schwächlich, vom Menschen; en r.ə un schlanke Diern; en bettjen r. in de Ribben [Bd. 7, S. 75] ebd.; de Jong es für de schwer Arbet noch jet ze r. MüEif; ein Schiff ist r., wenn es zu schlank gebaut ist u. daher leicht auf die Seite neigt u. schwankt Rheinschiff. RA.: Hej es so r. as ene Märtschnūk (Märzhecht) Klev. — 2. übertr. a. dünn stehend, von Getreide, Gras, zu geil aufschiessend; et Kuar steht r. Aach-Stdt, Jül-Linnich, Dür-Golzh Winden, Bergh-Glesch, Bo-Volmershv, Eusk-Commern Zülp, Sol 1870. — b. locker, lose, durchsichtig, luftig, vom Gewebe Monsch-Kesternich, Dür-Stdt Winden. — c. vereinzelt, rar MGladb-Rheind. — d. flottweg Grevbr-Allr. — e. de Bom es r. mit Moos auf der Wetterseite besetzt Heinsb-Breberen. rank-achtig raŋkətəx Eup-Stdt Adj.: mager, von Tieren u. Menschen; en r.ə Pri mageres Weib. Rankert -ŋkət, Pl. -tə m.: rankig das Adj. ist weiterhin nach Süden bezeugt: Ranken-futter o. O. 1800 n.: Feldfrüchte, die Ranken haben, wie Wicken, Erbsen. Ranken-stock Elbf m.: Spazierstock, der durch die Ranken des Geissblattes tiefe Windungen aufweist. PfWB ranken schw.: ab- ranken: Bohnen a., die Seitenfasern an ihnen abziehen Dür-Gereonsw.an -ranken: die Ranken anlegen, anbinden; sich a., wie nhd. Trier-Stdt.
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