| | | LabouchèreLaboulayeLaboulbenĭen Meyers Pilze Meyers AlgenDie in letztern gebildete Spermatien verschmelzen mit dem als Empfängnisorgan dienenden Trichogyn, wodurch die Prokarpzelle zur Ausbildung askogener Zellen im, ihre Hüllzellen zur Ausbildung einer Peridie am Perithecium (Fig. B) angeregt werden. Die askogenen Zellen erzeugen eine Anzahl Schläuche (Asci) mit je vier Sporen (Fig. C), welche die Übertragung des Pilzes auf andre Fliegen vermitteln. Vgl. Thaxter, Contributions toward a monograph of the Laboulbeniaceae (»Memoirs of the American Academy of Arts and Science«, Boston 1896).
LabourdLabourdonnais[Bd. 6, Sp. 10]
2) François Regis, Graf de L.-Blossac, franz. Minister, ein Verwandter des vorigen, geb. 19. März 1767 in Angers, gest. 28. Aug. 1839, war beim Ausbruch der Revolution Munizipalbeamter seiner Vaterstadt. 1792 kämpfte er unter dem Prinzen Condé, dann mit den Chouans und in der Vendée, unterwarf sich aber zur Zeit des Konsulats der neuen Ordnung und wurde Maire in Angers. 1815 trat er für das Depart. Maine-et-Loire in die sogen. Chambre introuvable und war fast 15 Jahre lang das Haupt der sogen. Konteropposition auf der äußersten Rechten. Man gab ihm allgemein den Namen des weißen Jakobiners. Im Ministerium Polignac erhielt er im August 1829 das Portefeuille des Innern, mußte aber, da er durch seine extremen Vorschläge selbst mit seinen Kollegen in Widerspruch geriet, schon nach drei Monaten seine Entlassung nehmen. Am 27. Jan. 1830 war er Pair von Frankreich, verlor aber die Pairschaft durch die Julirevolution und lebte seitdem auf seinem Schloß Mésangeau bei Beaupréau.
Labpulver Meyers Lab.
LabradŏrLabradōr Meyers Koksoak Die von vielen wilden Stürmen und von einer starken Brandung gepeitschte Nordostküste ist von zahlreichen Fjorden (oder Inlets) zerschnitten (Sandwichbai, Hamilton-Inlet, Kaipokok-, Hopedale-, Ford-, Okkak-, Nachvak-Fjord u. a.), ohne daß dadurch wirkliche Zugänge in das Innere gegeben wären. Hieraus[Bd. 6, Sp. 11] erklärt es sich auch, daß diese Küste mit ihren wichtigen Fischereiinteressen politisch zu Neufundland gehört. Das Klima ist durch den Einfluß der kalten Meere, welche die Halbinsel umfluten, insbes. der kalten Labradorströmung, überaus rauh und unwirtlich. Rama, unter 58°54´ nördl. Br., also südlicher als Stockholm, hat eine mittlere Jahrestemperatur von -5°, eine Januartemperatur von -20,6° und eine Julitemperatur von +8,1° (ungefähr wie der April in Norddeutschland). Im N. schmelzen Eis und Schnee erst im Juni, um sich bereits im Oktober andauernd von neuem zu bilden; auch Juli und August bringen harte Frostnächte. Low erlebte bei Fort Chimo 8. Aug. 1896 die Bildung einer viertelzölligen Eisdecke, und die Schiffahrt findet an diesem Punkt erst um den 20. Juli ein eisfreies Fahrwasser, während der Winter bisweilen -54° bringt. Bei Fort Mistassini, im äußersten Süden, treten im Sommer, entsprechend der kontinentalen und südlichen Lage (unter 50°30´ nördl. Br.), Temperaturen bis 30° auf, im Winter sinkt das Thermometer aber auch dort auf -49°. Die Regenmenge wird für Rama auf 840 mm angegeben. Den größern Teil von L. bedeckt subarktischer Wald, mit dichten Beständen von Schwarz- und Weißfichten (Picea nigra und P. alba), Balsamtannen (Abies balsamea), Lärchen (Larix americana), Weißzedern (Thuja occidentalis) und Strauchkiefern (Pinus banksiana), denen sich Birken (Betula papyrifera), Balsam- und Zitterpappeln (Populus balsamifera und P. tremuloides), Erlen (Alnus viridis) und Wildkirschen (Prunus pennsylvanica, bis 55° nördl. Br.) beimischen, ebenso vielfach ein dichter Unterwuchs von Rhododendron-, Kalmien-, Heidelbeer-, Preißelbeer- und Sumpfbeersträuchern. Weiden gibt es im äußersten Nordosten noch neun Arten. Im allgemeinen beschränkt sich der Wald aber nördlich vom 55.° nördl. Br. auf die günstigern Standorte an den Seen und Strömen, während die Bergrücken, so auch das hohe Gebirge im NO., kahl sind, und die nordwestliche Teilhalbinsel weite Meyers »Barren Grounds« (s. d.) enthält. Unter Warmbeetschutz kultiviert man noch bei Nain und Fort Chimo Kohl, Rüben, Kartoffeln, während bei Fort George, an der Jamesbai und bei Fort Mistassini Kartoffeln, Gerste und Hafer im Freien gezogen worden sind. Fröste haben die Ernte aber auch in der letztern Gegend öfters schwer geschädigt. Ein eigentliches Ackerbauland wird L. also selbst in der begünstigtsten Gegend schwerlich werden können. Die Tierwelt ist normal nearktisch, bez. holarktisch. Den Norden bevölkern Renntierherden, Polarhasen, Polarfüchse, Schneehühner, der Moschusochse fehlt aber. Auch der große braune Bär (Ursus arctos) und die Wolverene dringen bis in die »Barren Grounds« vor, die übrigen Pelztiere gehen aber nur bis zur Waldgrenze, an der Südseite der Ungavabai. Der Fischmarder (Mustela canadensis) scheint sich auf die Gegend der Jamesbai zu beschränken, bis wohin vom N. her auch der Eisbär seine Streifzüge unternimmt. Merkwürdig ist das Vorkommen des Seehundes in verschiedenen nordwestlichen Süßwasserseen. Sehr groß ist allerwärts die Zahl der Wildgänse, Enten, Wasserhühner sowie der Fischreichtum der Seen und Ströme und das Heer der Moskitos und Fliegen. Die Fjorde wimmeln von Stockfischen, Heringen, Makrelen, Hummern, Seehunden, deren Fang die wichtigste Hilfsquelle bildet. Die Gesamtbevölkerung von L. veranschlagt R. Bell für 1895 auf 18,500, d. h. auf einen Kopf für je 75 qkm. 13,500 sind Weiße, 3000 Algonkinindianer (Naskapis und sogen. Montagnais) und 1500 Eskimo. Dazu kommen in der Fischereijahreszeit (Juni bis September) an der Nordostküste etwa 30,000 Fischer aller Nationen, die sich an geeigneten Punkten ihre Sommerstationen errichten. Die baskischen, bretonischen und normannischen Fischer gingen hier bereits in den ersten Jahren des 16. Jahrh. ihrem Fange nach. Die Herrnhuter Missionare gründeten aber ihre Station Nain 1771, Okkak 1776, Hopedale 1830, Hebron 1830, Zoar (das wieder aufgegeben wurde) 1830, Rama 1871 und Makkovik 1897. Die Pelztierjagd und der Pelzhandel waren auch in L. das Monopol der Hudsonbaigesellschaft. Ihre befestigten Handelsposten sind die einzigen weißen Siedelungen an der West-, Nord- und Südostküste und im Innern, so namentlich Rupert House, East Main Fort und Fort George an der Jamesbai, Fort Chimo an der Koksoakmündung (seit 1827), Fort Mingan am Lorenzgolf, Fort Nichicun und Fort Mistassini an den gleichbenannten Seen. Zu einem kleinen Örtchen von gegen 1200 Seelen ist nur Rigolet, an der Mündung des Hamilton River, gediehen. L., den alten Normannen als Helluland (»Steinland«) bekannt, das Leif, Sohn Eriks des Roten, um das Jahr 1000 entdeckte, wurde 1498 von Sebastian Cabot wieder entdeckt und erhielt 1501 von dem Portugiesen Gaspar Cortereal (?) den ganz unpassenden Namen Terra labrador (»Ackerland«). Hudson umsegelte 161011 die Halbinsel bis zur Jamesbai, das Innere wurde aber erst durch die Beamten der Hudsonbaigesellschaft in seinen allgemeinen Charakterzügen bekannt. Gründlicher erforschte dann den westlichen Teil Robert Bell (1875 bis 1877, 1880 und 188485), das Innere und den Norden aber A. P. Low (seit 1877) und V. Eaton, daneben Hind, Stearns, Peck, Packard, Bryant. Hite. Vgl. Hind, Explorations in the interior of L. Peninsula (Lond. 1867, 2 Bde.); Stearns, L., a sketch of its peoples, its industries, etc. (Boston 1885); Packard, L. coast, a journal of two summer cruises (New York 1891); Grenfell, Vikings of to-day (Lond. 1895); »Geological map of L.« (4 Blatt in 1: 1,584,000,1896).
LabradorfelsLabradorporphyrLabradorstrom Meyers Atlantischer Ozean |
| |
91) | Koleda | | ... | | | 92) | Krag | | ... Berl. 1897), »Rachel Strömme« (1898), »Aus den niedrigen Hütten« (1898), »Weihnachten«, »Marianne« (1899) und die unterhaltenden kulturhistorischen Romane: »Isaak Seehufen« (1900) | | | 93) | Kremser, | | ... | | | 94) | Krippe | | ... | | ... | | ... | | | 95) | Kurz | | ... 1905; auch in Hendels »Bibliothek der Gesamtliteratur«, Halle 1905); »Der Weihnachtfund« (Berl. 1855, 2. Aufl. 1862); »Erzählungen« (Stuttg. 185861, 3 Bde.) | | | 96) | Ladenschluß | | ... | | | 97) | Lametta | | ... | | | 98) | Lauff | | ... | | | 99) | Lewald | | ... Deutschland und Frankreich« (das. 1880); »Helmar«, Roman (das. 1880); »Zu Weihnachten«, drei Erzählungen (das. 1880); »Vater und Sohn«, Novelle (das. 1881); | | ... die Frauen«, Briefe (das. 1870, 2. Aufl. 1875); »Nella, eine Weihnachtsgeschichte« (das. 1870); »Die Erlöserin«, Roman (das. 1873, 3 Bde.); »Benedikt« | | | 100) | Lostage | | ... | | ... | | |
|
|