| | | Johanna Meyers KomorenJohannaJohanna 2) J. (Juana) die Wahnsinnige, Königin von Kastilien, geb. 1479 in Toledo, gest. 1554, Tochter Ferdinands des Katholischen und der Isabella von Kastilien, ward 1495 mit Philipp dem Schönen, Sohn Kaiser Maximilians I., vermählt; sie gebar ihm zwei Söhne, Karl V. und Ferdinand, und eine Tochter, Maria. Durch den Tod ihrer ältern Geschwister wurde sie die Erbin Spaniens und nach dem Tode ihrer Mutter 1504 Königin von Kastilien. Schon lange trübsinnig, verfiel sie nach dem Tode Philipps (1506) in unheilbare Geisteskrankheit; teilnahmlos gegen alles außer dem Andenken ihres Gemahls, brachte sie den Rest ihres Lebens auf dem Schloß Tordesillas zu. Vgl. Roesler, J. die Wahnsinnige (Wien 1870); Rodriguez Villa, La reina Doña Juana la Loca (Madr. 1892). 3) J. I., Königin von Neapel, geb. 1326, gest. 22. Mai 1382, aus dem ältern Hause Anjou, älteste Tochter des Herzogs Karl von Kalabrien, Sohnes des Königs Robert von Neapel, und der Marie von Valois, ward nach dem Tod ihres Vaters (1328) am zügellosen Hof ihres Großvaters Robert erzogen, der sie an den damals siebenjährigen ungarischen Prinzen Andreas vermählte. Nach dem Tode Roberts (1343) bestieg J. den Thron, und als Andreas, mit dem sie in unglücklicher Ehe lebte, ebenfalls die Krönung und Anteil an der Regierung verlangte, wurde er 18. Sept. 1345 von den Anhängern der Königin, wahrscheinlich mit deren Wissen, ermordet. Um dafür Rache zu nehmen, rüstete Andreas' Bruder, König Ludwig von Ungarn, ein Heer und brach Ende 1347 nach Italien auf. J., die sich 20. August 1346 mit ihrem Geliebten, dem Prinzen Ludwig von Tarent, vermählt hatte, floh im Januar 1348 nach der Provence, und das Reich fiel in die Gewalt des Ungarnkönigs, der den Herzog Karl von Durazzo und viele andre wegen der Ermordung seines Bruders hinrichten ließ. Als er aber im Mai 1348 abgezogen war, kehrte J. im August nach Neapel zurück, nachdem sie dem Papst Avignon verkauft und ihn dadurch zu ihrer Lossprechung von aller Schuld am Mord ihres Gemahls bewogen hatte; 1350 schloß auch Ludwig einen Vertrag, kraft dessen J. im Besitz Neapels blieb. Das Land war indessen erschöpft und wurde von Söldnerbanden verwüstet; die Königin und ihr Gemahl waren ohne Ansehen. 1362 starb Ludwig von Tarent, und J. heiratete Jakob von Mallorca, der aber meist in Spanien verweilte und 1374 starb. Da Johannas eigne Kinder inzwischen gestorben waren, bestimmte sie ihre Nichte Margarete, Tochter Karls von Durazzo, zur Nachfolgerin und vermählte sie 1368 mit Karl dem Kleinen von Durazzo, dem Sohne von Margaretes Oheim Ludwig von Gravina. Karl der Kleine stand jedoch[Bd. 6, Sp. 281] im Einverständnis mit Ludwig von Ungarn, der von neuem Ansprüche auf Neapel erhob. Um gegen ihn eine Stütze zu erhalten, vermählte sich J. 1376 mit dem tapfern Söldnerführer Otto von Braunschweig und verlieh ihm das Fürstentum Tarent. Als aber Papst Urban VI., den sie durch Anerkennung des Gegenpapstes Clemens VII. gereizt hatte, sie 1380 in den Bann tat und Ludwig von Ungarn und Karl von Durazzo zum Kriege gegen sie ausrief, ernannte. z. den Herzog Ludwig von Anjou, Sohn des Königs Johann des Guten von Frankreich, zu ihrem Erben und bat ihn um Hilfe. Ehe dieser jedoch erscheinen konnte, eroberte Karl von Durazzo 16. Juli 1381 die Hauptstadt, nahm die Königin mit ihrem Gemahl gefangen und ließ sie erdrosseln. So endete diese zwar von Sinnlichkeit und heftigen Leidenschaften durchglühte, aber schöne, geistvolle und hochgebildete Fürstin, eine Schülerin Petrarcas, die von Gelehrten und Dichtern gepriesen wird: eine typische Erscheinung ihres Zeitalters. Vgl. Crivelli, Della prima e della seconda Giovanna, regine di Napoli (Padua 1832); Battaglia, Giovanna I., regina di Napoli (das. 1835); Baddeley, Queen Joanna I. of Naples (Lond. 1892); Scarpetta, Giovanna I. di Napoli (Neapel 1903). 4) J. II., Königin von Neapel, geb. 1371, gest. 2. Febr. 1435, Tochter Karls des Kleinen von Durazzo, vermählte sich 1389 mit dem Erzherzog Wilhelm von Österreich, kehrte aber nach dessen Tode 1406 an den Hof ihres Bruders Ladislaus nach Neapel zurück und ergab sich hier gleich jenem allen Ausschweisungen. Als Ladislaus 1414 gestorben war, ward J. 6. Aug. zur Königin ausgerufen. Auch als solche setzte sie ihr zügelloses Leben fort, bis sie sich 1415 mit Jakob von Bourbon, Grafen de la Marche, vermählte. Dieser ließ Johannas allmächtigen Günstling, Pandolf Alopo, enthaupten und riß alle Gewalt an sich, machte sich jedoch bei den neapolitanischen Großen bald verhaßt, mußte schon 1417 der königlichen Gewalt entsagen und sich mit dem Fürstentum Tarent begnügen und starb 1438 als Franziskaner. Der Condottiere Sforza, als Großconnetable, und Giovanni de Caraccioli waren jetzt die Günstlinge der Königin. Allein ihre Eifersucht rief neue Wirren hervor. Sforza trat in die Dienste Ludwigs III. von Anjou, der Ansprüche auf Neapel machte und in das Königreich einfiel, während J. den König Alfons V. von Aragonien adoptierte und um Hilfe anrief. Dieser zog 7. Juli 1421 in Neapel ein. Das anmaßende Betragen des Aragoniers, der Caraccioli gefangen nehmen ließ, erregte indes bald das Mißtrauen der Königin, und sie zog sich in das Kastell von Capua zurück, wo er sie belagerte. Durch Sforza befreit, erklärte sie Alfons aller Ansprüche auf Neapel verlustig und nahm 1423 Ludwig III. von Anjou an Sohnes Statt an. durch dessen Waffen die Hauptstadt wieder in ihre Hände kam. Doch behauptete sich Alfons in einem Teile des Reiches, und der Bürgerkrieg dauerte fort. Nach Ludwigs Tode 1434 übertrug J. dessen Ansprüche auf seinen Bruder René von Anjou. Vgl. Crivelli (oben, bei Johanna 3); Faraglia, Storia della regina Giovanna 11. d'Angiò (Lanciano 1904).
Johanna d'AlbretJohanna d'Arc Meyers Jeanne d'ArcJohanna von Anjou Meyers JohannaJohannes Meyers Christus 2) J. der Apostel, einer der Vertrauten Jesu, Sohn des Fischers Zebedäus und der Salome, Bruder des ältern Jakobus, trieb das Gewerbe seines Vaters am See Genezareth und gehörte zu den Erstberufenen in Jesu Nachfolgeschaft. Die synoptischen Evangelien schildern ihn und seinen Bruder als heftige. ehrgeizige, sogar zur Gewalttat neigende »Donnerskinder«, während das seinen Namen tragende vierte Evangelium in ihm den sanften und treuen Lieblingsjünger sieht, der selbst beim Tode Jesu in dessen Nähe ausharrt und von dem sterbenden Meister die Weisung empfängt, sich der Mutter desselben als Sohn anzunehmen. In der Urgemeinde hat er als eine der »Säulen«, der Autoritäten der judenchristlichen Richtung, eine führende Stellung eingenommen. Daß er mit seinem Bruder Jakobus von Juden getötet wurde, läßt sich aus Mark. 10,19 in Verbindung mit einer bestimmten Angabe bei Papias (s. d.) von Hierapolis wahrscheinlich machen. Der spätern[Bd. 6, Sp. 282] kirchlichen Überlieferung zufolge soll er nach Kleinasien übergesiedelt sein und von Ephesos aus eine oberhirtliche Tätigkeit entfaltet haben. Daß er unter Domitian auf die Insel Patmos verwiesen worden und unter Nerva zurückgekehrt sei, beruht auf Offenb. 1,9 und hängt zusammen mit der Annahme, daß der Verfasser der Apokalypse mit dem Jünger Jesu identisch sei. Aber sowohl diese Annahme wie überhaupt die Tradition von dem ephesinischen Aufenthalt eines Zwölfapostels haben in neuer Zeit starke Anfechtung erfahren, und man will in der judenchristlichen Autorität, die nach den Zeiten des Apostels Paulus in Ephesos unter dem Namen J. auftritt und wahrscheinlich in der Apokalypse sich bezeugt, sogar einen andern J. finden, den der gegen 150 schreibende Papias den Presbyter J. nennt. Dann wären auf diesen J. auch die kirchlichen Zeugnisse zu beziehen, denen zufolge J. zu Ephesos als der letzte der Apostel während der Regierung Trajans eines natürlichen Todes gestorben sein soll. Im Verlauf der zweiten Hälfte des 2. Jahrh. verdichtet sich diese Form der Johannislegende, und die spätere Kirche hat sie noch mehr ausgeschmückt. In der katholischen Kirche ist der 27. Dezember sein Gedächtnistag. Den Namen des Apostels J., als des Verfassers, tragen in unserm neutestamentlichen Kanon ein Evangelium, drei Briefe und eine prophetische Schrift, die Apokalypse oder Offenbarung des J. Das Evangelium des Johannes unterscheidet sich wesentlich von den drei ältern Evangelien. Es gibt in großen Zügen einerseits ein Gemälde des Widerstreits der Welt gegen die in dem menschgewordenen Gottessohn geoffenbarte Wahrheit, anderseits ein Bild der innern Beseligung der Auserwählten, die sich ihm als dem Lichte des Lebens hingeben. Nicht Taten und Aussprüche, vom Gedächtnis bewahrt, sind dem Verfasser die Hauptsache, sondern Ideen, von der Spekulation erzeugt, vom Gefühl empfangen und als Glaube geboren. Soll J. dieses Buch überhaupt geschrieben haben, so müßte es erst gegen Ende seines Lebens in Ephesos geschehen sein, woselbst eine Berührung mit der alexandrinischen Spekulation, wie sie die Ausführung über den Logos (s. d.) im Anfang des Evangeliums voraussetzt, denkbar wäre. Freilich weisen innere Zeitspuren das Werk in das 2. Jahrh., vielleicht schon in die Blütezeit der Gnosis. Aus den zahlreichen Kommentaren verdienen Hervorhebung die von Lücke (3. Aufl., Bonn 1840, 1843, 1856, 3 Tle.), Tholuck (7. Aufl., Gotha 1857), Meyer (8. Aufl. von Weiß, Götting. 1893), De Wette (5. Aufl. von Brückner, Leipz. 1863), Hengstenberg (2. Aufl., Berl. 1867 bis 1870, 3 Bde.), Ewald (Götting. 1862, 2 Bde.), Luthardt (2. Aufl., Nürnb. 1875), Keil (Leipz. 1881), Westcott (Lond. 1882), Schanz (Tübing. 1889), Godet (3. Ausg., Neuchâtel 188185, 3 Bde.; deutsch, 3. Aufl., Hannov. 189092), Wahle (Gotha 1888), Bugge (deutsch, Stuttg. 1894) und H. Holtzmann (2. Aufl., Freiburg 1893). Vgl. außerdem Thoma, Die Genesis des Johannesevangeliums (Berl. 1882); O. Holtzmann, Das Johannesevangelium (Darmst. 1887); Baldensperger, Der Prolog des vierten Evangeliums (Freib. 1898); Wrede, Charakter und Tendenz des Johannesevangeliums (Tübing. 1903); Schwartz, Über den Tod der Söhne Zebedäi (Berl. 1904). S. auch Evangelium und Jesus Christus (besonders S. 247). Von den Briefen des J. ist der erste der bei weitem bedeutendere. Derselbe bildet ein untrennbares Seitenstück zu dem Johanneischen Evangelium und führt insonderheit die praktische Seite der dort niedergelegten Ideen aus. Er knüpft weit mehr als das Evangelium an die Verhältnisse der Wirklichkeit an und bekämpft namentlich die antinomistische Gnosis, aber der Grundgedanke ist auch hier die Realität des im Fleisch erschienenen Heils und die durch die Gemeinschaft des Glaubens und der Heiligung bedingte Liebe der Gläubigen untereinander. Die zweite und dritte Epistel sind kleine Handschreiben mit vieldeutigen Adressen. Ihr Verfasser nennt sich Presbyter, was auf die Hypothese vom Presbyter J. zurückweist. Die Offenbarung des J. (Apokalypse) entstand nach herkömmlicher Ansicht, als die Nähe der über Jerusalem hereinbrechenden Katastrophe und die blutige Christenverfolgung unter Nero in den Gemütern, besonders der ehemaligen Juden, die ganz Farbenglut der messianischen Hoffnungen wieder erweckten und man zuversichtlich einer in der nächsten Zukunft eintretenden allgemeinen Umwälzung entgegensah, die mit der Läuterung Jerusalems und mit Roms Untergang beginnen und mit Christi Wiederkunft, der Auferstehung der Toten und mit dem Weltgericht endigen sollte. Kleidet der Verfasser dieie Erwartungen auch in Visionen nach Art der alttestamentlichen Propheten, namentlich Da niels, ein und entlehnt von denselben seine Farben, Symbole und Bilder, so bleibt ihm doch das Verdienst der Vereinigung verschiedener Elemente zu einem Ganzen und einer gewissen Virtuosität in der symmetrischen Anordnung der Bilder und in der stufenmäßigen Entwickelung der Szenen. Als poetisches Werk hat diese Apokalypse alle Eigenschaften morgenländischer Dichtung. Der brennende Hauch des Ostens belebt ihre Bilder, eine üppige Phantasie opferte die Schönheit der Kühnheit, und das Menschlich-Ansprechende weicht dem Gigantisch-Abstoßenden. Das Buch ist frühestens zwei Jahre vor der Zerstörung Jerusalems geschrieben und setzt die Sage von dem aus dem Tode zum Leben zurückgekehrten Nero voraus. Dagegen paßt die vorausgesetzte Verfolgung der Christen wegen verweigerten Kaiserkultus eher in die Zeit Domitians, in welche die alte Kirche sie verlegte, während neuere Kritiker die doppelten Zeitspuren benutzen, um eine schichtenweise Entstehung des Ganzen auf jüdischer Grundlage wahrscheinlich zu machen. Der Verfasser nennt sich J., und die Überlieferung sieht in diesem den Apostel J., während andre den sogen. Presbyter als den Begründer der judaistisch-apokalyptischen Reaktion gegen die Paulinische Fortbildung der kleinasiatischen Gemeinden darstellen. Sprachliche und sachliche Gründe verbieten, dies Werk und das sogen. Evangelium des J. Einem Verfasser zuzuschreiben. Kommentare schrieben neuerdings Ewald (Götting. 1862), De Wette (3. Aufl. von Möller, Leipz. 1862), Düsterdieck (3. Aufl., Götting. 1877; neubearbeitet von Bousset, das. 1896), Hengstenberg (2. Aufl., Berl. 1862), Bleek (das. 1862), Volkmar (Zürich 1862), Kliefoth (Leipz. 1874), Bisping (Münster 1876), Spitta (Halle 1889), H. Holtzmann (2. Aufl., Freiburg 1893). Vgl. außerdem E. Vischer, Die Offenbarung Johannis eine jüdische Apokalypse in christlicher Bearbeitung (Leipz. 1886); J. Weiß, Die Offenbarung des J. (Götting. 1904). S. Chiliasmus und Apokalyptik.
Johannes[Bd. 6, Sp. 283]
2) J. II. Komnenos, genannt Kalojohannes, Sohn des Alexios I. Komnenos, regierte von 11181143. Er kämpfte mit Glück gegen die Feinde des Reiches, namentlich gegen den Sultan von Ikonion und gegen die Petschenegen, bestätigte 1126 den Venezianern, mit denen er vorher in Krieg geraten, die von seinem Vater verliehenen Freiheiten, unterwarf 1137 auch Kilikien, nötigte den Fürsten Raimund von Antiochia, ihm den Lehnseid zu leisten, und beteiligte sich darauf an den Kämpfen in Syrien gegen den Sultan Zenki. Er starb 8. April 1143. 3) J. III. Dukas Vatatzes, Schwiegersohn und Nachfolger des Theodor I. Laskaris in Nicäa, 1222 bis 1254, eroberte den größten Teil von Thrakien und Mazedonien, namentlich 1246 Thessalonich, nötigte auch den Despoten Michael von Epirus zur Anerkennung seiner Oberhoheit und bereitete so die Wiederherstellung des byzantinischen Kaisertums vor. 4) J. IV. Laskaris wurde nach seines Vaters Theodor II. Tode 1258 in unmündigem Alter zum Kaiser von Nicäa erhoben, kam aber 1:. 59 in die Gewalt des Michael Paläologos, der ihn 1261 beseitigte. 5) J. V. Paläologos, Sohn des Andronikos III. Paläologos, geb. 1332, bestieg 1341 unter der Vormundschaft seiner Mutter Anna den Thron, mußte 1347 Johannes Kantakuzenos zum Mitkaiser annehmen und kam erst nach dessen Sturz 1355 wirklich zur Regierung. Er suchte im Abendland vergeblich Hilfe gegen die Türken, wurde 1376 von seinem Sohn Andronikos gestürzt, erlangte aber 1379 mit Hilfe des türkischen Sultans Murad, dem er sich zur Tributzahlung verpflichten mußte, die Herrschaft wieder und regierte bis zu seinem Tode 1391. 6) J. VI. Kantakuzenos, Feldherr und Staatsmann im Dienste der Kaiser Andronikos II. und Andronikos III., ließ sich nach des letztern Tod 1311 gegen dessen Sohn Johannes V. zum Kaiser ausrufen, gewann in dem darauf ausbrechenden Bürgerkriege schließlich mit Hilfe der Türken die Oberhand und nötigte 1347 den jungen Kaiser, den er mit seiner Tochter vermählte (eine zweite Tochter gab er dem türkischen Sultan Urchan zur Gemahlin), ihn zum Mitkaiser anzunehmen. Doch kam es bald zu einem neuen Bürgerkrieg, er zog sich 1355 in ein Kloster zurück und starb 1383. J. schrieb eine Geschichte seiner Zeit 132056 (hrsg. von Schopen in dem »Corpus scriptorum historiae byzantinae«, 3 Bde., Bonn 182832) und unter dem Namen Christodulos zahlreiche theologische Streitschriften. Vgl. Parisot, Cantacuzène, homme d'État et historien (Par. 1845), und die von Johannes Komnenos 1699 veröffentlichte Biographie (hrsg. von Loparev, St. Petersburg 1888). 7) J. VII. Paläologos, Sohn Andronikos' IV., wurde von diesem, als er sich 1376 gegen seinen Vater Johannes V. empörte, zum Mitkaiser ernannt, entthronte dann 1390 seinen Großvater, wurde aber selbst noch in demselben Jahre von seinem Oheim Manuel gestürzt. 8) J. VIII. Paläologos folgte 1425 seinem Vater Manuel bei dessen Abdankung. Gegen die Türken, die immer weiter vordrangen, suchte er Hilfe im Abendland und betrieb zu diesem Zweck die Vereinigung der morgen- und abendländischen Kirche. Er reiste selbst 1437 nach Italien und wohnte dem Konzil, das Papst Eugen IV. zuerst 1438 in Ferrara abhielt und 1439 nach Florenz verlegte, bei; dort wurde wirklich die Union abgeschlossen. J. kehrte 1440 nach Konstantinopel zurück, war aber bei dem Widerwillen des Volkes außerstande, die Union durchzuführen, und starb 1448.
Johannes Meyers Theodor Meyers MenelikJohannes a Lasko Meyers LaskiJohannes Bekkos |
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71) | Herloßsohn | | ... | | | 72) | Heyse | | ... Es folgten: »Der Roman der Stiftsdame« (1886, 12. Aufl. 1903), »Weihnachtsgeschichten« (1891), »Aus den Vorbergen« (1892), »In der Geisterstunde und andre | | | 73) | Hildebrandt | | ... | | | 74) | Hirsch | | ... gelt sind, auch mehr, Spießer etwa ebensoviel und Kälber zur Weihnachtszeit 2025 kg. Die Zahl der Enden entscheidet nicht sicher | | | 75) | Hofmann | | ... frische Gelegenheitsdichtungen und durch schriftstellerische Unternehmungen zu wohltätigen Zwecken (»Weihnachtsbaum für arme Kinder«, 25 Jahrgänge) verdient. Eine Auswahl seiner Gedichte | | | 76) | Homilĭus | | ... | | | 77) | Hutzelbrot | | ... Hutzelbrot | | | 78) | In | | ... | | | 79) | Jensen | | ... schwerer Vergangenheit«, ein Geschichtenzyklus (das. 1888, 3. Aufl. 1901), »Vier Weihnachtserzählungen« (das. 1888), »Jahreszeiten« (das. 1889), »Sankt - Elmsfeuer« (das. 1889), | | | 80) | Jesus | | ... die aufblühende Kultur des Bürgertums gefördert wurde (s. Weihnachtsspiele , Passionsspiele , Osterspiele). Neues Leben | | |
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