| | | Kamehamēha Meyers HawaïKamehameha-OrdenKameirosKameke 2) Otto von, Maler, geb. 2. Febr. 1826 zu Stolp k a Pommern, gest. 8. Juni 1899 in Berlin, widmete sich anfangs dem Militärstand und war schon Hauptmann, als er 1860 zur Kunst überging, sich nach Rom begab und dort zwei Jahre dem Studium der Natur oblag. Dann trat er in die Kunstschule zu Weimar, war eine Zeitlang Schüler von Böcklin und Michaelis und später des Grafen Kalckreuth, nach dessen Landschaften er sich am meisten bildete. Er malte vorzugsweise Gegenden aus dem Hochgebirge von Oberbayern, der Schweiz und Tirol, aber auch aus dem norddeutschen Flachland. Seine Auffassung hat den Charakter des Großartigen, Erhabenen; seine Pinselführung ist kräftig und breit. Zu den bedeutendern seiner Landschaften gehören: am Obersee bei Berchtesgaden, St. Bartholomäi am Königssee, das Wetterhorn, Wengern-Scheideck, der Hintersee mit Alpenglühen, der Urirothstock, Eisenhammer bei Kufstein, Große Scheideck, die Engsteler Alp, St. Gotthardstraße (1879, Berliner Nationalgalerie), Trafoi und das Stilfser Joch, die drei Zinken im Ampezzotal, Schloß Runkelstein, Blick ins Chamonixtal, Via mala und Bernina. K., der in Berlin lebte, wurde 1886 Mitglied der Akademie und 1889 Professor.
Kamēl Meyers »Kamele I und II« Meyers Huftiere[Bd. 6, Sp. 506]
Das zweihöckerige K. oder Trampeltier (baktrisches K., C. bactrianus Erxl., Tafel I, Fig. 2) ist noch häßlicher als das Dromedar. Die Behaarung ist weit reichlicher als bei jenem, die Färbung dunkler, gewöhnlich tiefbraun, im Sommer rötlich. Die Körpermasse ist größer als die des Dromedars, die Beine aber sind weit niedriger. Die Höhe des Tieres beträgt 2 m und darüber. Der eine Höcker erhebt sich über dem Widerrist, der andre vor der Kreuzgegend. Wilde Trampeltiere leben in Mittelasien von der südlichen Dsungarei durch Ostturkistan und Tibet. Das Trampeltier wird su allen Steppenländern Mittelasiens gezüchtet und dient besonders zur Vermittelung des Warenhandels zwischen China, Südsibirien und Turkistan. Wo die Steppe Wüstengepräge annimmt, wird es durch das Dromedar ersetzt. Was letzteres den Arabern, ist das Trampeltier den Mongolen. Man züchtet es in mehreren Rassen, doch hat es stets so schwerfälligen Gang, daß schnelleres Reisen unmöglich ist. Dabei ist es aber gutartiger als das Dromedar, dem es in seinen übrigen Eigenschaften durchaus gleicht. Es gedeiht am besten bei dürrem, salzreichem Futter und geht auf üppiger Weide ein. Es vermag im Sommer drei, im Winter acht Tage zu durften und halb solange zu hungern. Nach 13monatiger Tragzeit wirft das Weibchen ein Junges, das wie das des Dromedars sich entwickelt. Das Trampeltier paart sich auch mit dem Dromedar, und die bald ein-, bald zweihöckerigen Jungen sind unter sich und mit ihren Erzeugern fruchtbar. Derartige Blendlinge züchtet man in Transkaspien und schätzt sie wegen ihrer Leistungsfähigkeit. Ein kräftiges Trampeltier legt mit 220270 kg belastet täglich 3040 km, weniger stark belastet die doppelte Strecke zurück. Man benutzt es aber meist nur im Winter[Bd. 6, Sp. 507] und läßt ihm im Sommer mehr oder weniger Freiheit in der Steppe, wo nur die Stuten täglich fünfmal zusammengetrieben und gemolken werden. Außer der Milch benutzt man auch das Fleisch, die Wolle und das Fell, aus dem die Türken Chagrin bereiten. Das Trampeltier mögen die Israeliten gekannt haben, jedenfalls die Assyrer, bei denen es, wie der Obelisk von Nimrud durch Bild und Inschrift lehrt, Salmanassar II. als Tribut erhalten hatte. Vielfach wurden beide Arten auch im Kriege benutzt, bei den Arabern waren die Kamele meist mit zwei Bogenschützen bemannt, im persischen Heer spielte die Kamelreiterei eine bedeutende Rolle, sie entschied die Schlacht vor Sardes, und auch im Heere des Antiochos gab es zahlreiche arabische Kamelreiterei. Die Perser legen ihm einen schweren Sattel auf, der als Laffete für leichtes Geschütz dient. Napoleon I. errichtete in Ägypten ein Regiment Kamelreiter, und in der Folge haben die Franzosen in Algerien wiederholt das K. benutzt (vgl. Carbuccia, Du dromadaire comme bête de somme et comme animal de guerre, Par. 1853). Auch die Engländer haben bei der Sudanexpedition 1885 eine Kamelreiterei organisiert. Die Völker des Sudân, die Tuareg und Tibbu in der Sahara und manche Nomadenstämme Arabiens bedienen sich der Kamele als Reittiere. Vgl. Vallon, Mémoire sur l'histoire naturelle du dromadaire (das. 1857); Hartmann, Studien zur Geschichte der Haustiere (»Zeitschrift für Ethnologie«, 1860 u. 1870); Lehmann, Das K., seine geographische Verbreitung etc. (Weim. 1891); Leonard, The camel, its uses and management (Lond. 1894) und die Verbreitungskarte beim Artikel »Haustiere«. Der Bibel spruch, nach dem ein K. eher durch ein »Nadelohr« geht, als daß ein Reicher in den Himmel kommt, erklärt sich in der Weise, daß in der von Christus gesprochenen jüdisch-aramäischen Sprache das Wort, welches das Nadelöhr bezeichnet, die allgemeine Bedeutung Loch, Höhlung hat und somit von Eingängen gebraucht werden konnte, durch die das K. in der Tat nur mit großer Not hindurch kommt.
Kamēl Meyers DockKamel Meyers KamilKameldornKamēleKämelgarn Meyers AngorawolleKamelgras |
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