| | | Kalcination Meyers KalzinationKalcītKalckreuth[Bd. 6, Sp. 452]
2) Stanislaus, Graf von, Maler, geb. 25. Dez. 1820 zu Kozmin in Posen, gest. 26. Nov. 1894 in München, absolvierte das Gymnasium in Polnisch-Lissa, trat dann in das 1. Garderegiment, ging aber 1845 zur Kunst über und widmete sich von 184647 der Landschaftsmalerei auf der Düsseldorfer Akademie bei J. W. Schirmer, verließ sie 1849 und lebte zwei Jahre in Köln, dann in Düsseldorf. Vom König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen zum Professor ernannt, ward er 1859 nach Weimar zur Gründung einer Kunstschule berufen, die 1860 eröffnet wurde. Er wurde Direktor, legte aber im Januar 1876 sein Amt nieder, siedelte nach Kreuznach über und lebte seit 1883 in München. Seine Reisen in der Schweiz, den Pyrenäen und Italien gaben ihm den Stoff zu den meisten seiner sehr zahlreichen Gebirgslandschaften idealen Charakters, die sich durch großartige Formauffassung und Beleuchtung auszeichnen. Eine beträchtliche Anzahl davon ist im Besitz fürstlicher Personen. Die Berliner Nationalgalerie besitzt eine Ansicht des Lac de Gaube in den Pyrenäen (1855), das Canigaital in den Ostpyrenäen (1856) und den Rosenlauigletscher in der Schweiz (1878). 3) Leopold, Graf von, Maler, Sohn des vorigen, geb. 15. Mai 1855 in Düsseldorf, bildete sich 1875 bis 1878 auf der Kunstschule in Weimar, wo er sich anfangs an Schauß, später an A. Struys anschloß, dessen scharf ausgesprochener Naturalismus seiner eignen Neigung mehr zusagte, setzte dann eine Zeitlang seine Studien auf der Kunstakademie zu München in der von Benczur geleiteten Zeichenklasse fort, gründete aber bald ein eignes Atelier. Schon damals schöpfte er die Motive zu seinen Bildern meist aus dem Volksleben der untern Klassen, das er aber nur von seiner trüben Seite, bei beschwerlicher Arbeit, in Not und Elend, erfaßte. Während eines Studienaufenthalts in Dachau entstand eins seiner ersten Bilder dieser Art: der Leichenzug. 1885 machte er seine erste Studienreise nach Holland, der später noch mehrere folgten, und in demselben Jahre wurde er als Professor an die Kunstschule in Weimar berufen, wo er unter anderm nach einem holländischen Motiv das Bild: Kann nicht mehr mit (ein alter Seemann am Hafen, der wehmütig einem davonsegelnden Schiffe nachblickt) malte. 1890 legte er seine Professur nieder und lebte bis 1895 auf dem Gute Höckricht in Schlesien, wo er sich mit dem Landleben und dem Landvolk innig vertraut machte. Dort entstanden unter andern die Bilder: die Ährenleserinnen (1894, im Museum zu Stuttgart), das Alter (in der Dresdener Galerie)und der Erntezug (Dekoration eines Wandschirms). 1895 wurde er als Lehrer an die Kunstakademie in Karlsruhe berufen. Von seinen hier gemalten Bildern, in denen er ebenfalls nur die Mühseligkeiten des ländlichen Lebens in naturalistischer Darstellungsweise schilderte, sind die bekanntesten: Regenbogen (in der Neuen Pinakothek zu München), die Fahrt ins Leben und das Triptychon: Unser Leben währet 70 Jahre. In Radierungen und Lithographien hat K. ähnliche Gegenstände behandelt. 1899 folgte er einem Ruf als Lehrer an die Kunstschule in Stuttgart, wo er sich auch als Bildnismaler betätigt hat. Vgl. A. Ph. W. v. Kalckreuth, Geschichte der Herren, Freiherren und Grafen von K. (Potsd. 1904, 2 Bde.).
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