| | | Hochverrat Meyers Politische VerbrechenHochvogelHochwacht Meyers LägernHochwald Meyers Lichtungsbetrieben Meyers WaldfeldbauHochwald Meyers HunsrückHochwald Meyers FreibergHochwang Meyers PlessuralpenHochwasser[Bd. 6, Sp. 402]
Die Frage, welche Maßnahmen getroffen werden können, um den Hochwassergefahren und Überschwemmungsschäden soweit als möglich vorzubeugen, sollte für jedes Stromgebiet besonders beantwortet werden unter eingehender Berücksichtigung seiner Wasserverhältnisse, die vorher durch hydrographische und wasserwirtschaftliche Untersuchungen klarzustellen sind. Die technischen Maßregeln können verschieden sein, je nachdem sie sich auf die Quellgebiete der Gebirgsflüsse oder auf die Flüsse des Hügel- und Flachlandes beziehen. Für die Quellgebiete der Gebirgsflüsse handelt es sich hauptsächlich darum, die Ansammlung und den Abfluß des auf der Erdoberfläche sich fortbewegenden Teils der Niederschläge möglichst zu verzögern, die Verwitterung und Lockerung des Gebirges sowie die Fortschwemmung der Verwitterungserzeugnisse nach Kräften zu. verhindern (s. Meyers Wildbachverbauung). Ursachen von Überschwemmungen, die durch menschliches Zutun vermindert werden können, liegen in der fehlerhaften Bewirtschaftung der Flußgebiete, namentlich ihrer obern Teile, oder sie liegen in fehlerhaften Bauten in und an dem Flusse, in niedrigen Flußufern, zu großer Flußbreite, zu starken Krümmungen, ungünstigen Einmündungen. Flußstreckungen, namentlich Eindeichungen im obern Lauf, welche die Anschwellungen rascher in den Unterlauf befördern, als dieser sie zu bewältigen vermag, haben schon große Wassernot verursacht. Durch Waldausrodungen, Auslassung von Seen und Teichen sind häufig wirksame Ausgleicher der Wasserstände von Flüssen beseitigt worden. Waldbestand und Pflanzendecke hemmen den Abfluß der Niederschläge, obschon bei zu langer Dauer des Regens eine Sättigung eintritt und weiteres Zurückhalten aufhört. Bis dahin aber kann eine große Wassermenge aufgespeichert werden, die ohne Pflanzenwuchs rasch abgeflossen wäre und Schaden getan hätte. Wo die Berglehnen nackt sind, kann nach jedem Gewitter ein H. eintreten. In Waldgegenden geschieht das seltener. Dichter Wald mit Unterwuchs und Streudecke ist die wirksamste Form der Bodenbedeckung. Aufforstungen sollen daher erfolgen, wo immer sie möglich sind. Alle Maßnahmen müssen dahin zielen, die Schwankungen in der Wasserführung der Flüsse auszugleichen, die sekundlichen Niederwassermengen zu vermehren, die Hochwassermengen zu vermindern. An eigentlichen baulichen Maßregeln können im Oberlauf in Betracht kommen: wagerechte Gräben, worin die Niederschläge sich sammeln und teilweise versitzen; Durchsenkungen oberer durchlässiger Schichten, um einen größern Teil des Wassers zum Versitzen zu bringen. Beiderlei Vorkehrungen können indessen Lehnenbrüche hervorrufen. Aufspeicherungswerke und Seitenteiche lassen sich nur bei besonders günstigen Geländeverhältnissen und mäßigen Wassermengen als Mittel zur Verzögerung des Hochwasserabflusses in Aussicht nehmen; sie werden möglicherweise sehr kostspielig, selbst gefährlich. Die sekundliche Hochwassermenge der Isar z. B. wird auf 1500 cbm geschätzt. Ein großes H. dauert, wenn auch mit wechselnden Wassermengen, 810 Tage. Die größte Flut währt etwa 4 Tage, und es fließen in dieser Zeit 518 Mill. cbm an München vorüber. Eine Fläche von der[Bd. 6, Sp. 403] Größe des Bodensees (484 qkm) müßte, um diese Wassermenge zu fassen, mehr als 1 m hoch überstaut werden., Als Hauptmittel zum Schutze des Tieflandes vor Überschwemmungen dienen die Meyers Deiche (s. d.). Eine Ableitung des Hochwassers durch Seitenkanäle, die es behufs Bewässerung und Aufschlickung (Kolmation s. d.) nach geeigneten Flächen leiten, ist für die Bodenverbesserung von großer Bedeutung, doch werden die örtlichen Verhältnisse nur selten gestatten, hierdurch die Hochwassermengen größerer Flüsse merklich zu vermindern. Entlastungs- oder Umflutkanäle sind bei größern Flüssen meist durch Anlage hochwasserfreier Leitdämme gebildet. Die Grundfläche zwischen diesen Dämmen wird als Wiese oder Weide benutzt. Der Kanal ist oben durch ein bewegliches Wehr geschlossen und tritt bei Sommerhochfluten tunlichst nicht in Tätigkeit, damit nicht die Nutzung der Kanalfläche gestört werde. Seitenkanäle sind zur Entlastung enger Flußstrecken hauptsächlich in der Nähe größerer Städte, wo eine Erweiterung des Profils nicht tunlich ist, öfter ausgeführt worden (Magdeburg, Straßburg). Bei Flüssen mit schweren Eisgängen sind jedoch Spaltungen gefährlich und ist ein einheitlicher Hochwasserschlauch mit hohen, starken Deichen vorzuziehen. Um zu verhüten, daß die Fluten zwischen den Deichen zu hoch steigen, sind vielfach Überläufe eingerichtet, über die das Wasser bei hohen Winterfluten in die Marsch einströmt, ohne am Deiche Schaden anzustellen. Selbstverständlich muß das Wasser nach Ablauf der Anschwellung wieder in den Fluß abgelassen werden können. Vgl. Keller, Die Hochwassererscheinungen in den deutschen Strömen (Jena 1904); »Handbuch der Ingenieurwissenschaften«, 3. Bd.,. 2. Abt., 1. Hälfte (3. Aufl., Leipz. 1900, mit Literaturnachweisen).
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71) | Herloßsohn | | ... | | | 72) | Heyse | | ... Es folgten: »Der Roman der Stiftsdame« (1886, 12. Aufl. 1903), »Weihnachtsgeschichten« (1891), »Aus den Vorbergen« (1892), »In der Geisterstunde und andre | | | 73) | Hildebrandt | | ... | | | 74) | Hirsch | | ... gelt sind, auch mehr, Spießer etwa ebensoviel und Kälber zur Weihnachtszeit 2025 kg. Die Zahl der Enden entscheidet nicht sicher | | | 75) | Hofmann | | ... frische Gelegenheitsdichtungen und durch schriftstellerische Unternehmungen zu wohltätigen Zwecken (»Weihnachtsbaum für arme Kinder«, 25 Jahrgänge) verdient. Eine Auswahl seiner Gedichte | | | 76) | Homilĭus | | ... | | | 77) | Hutzelbrot | | ... Hutzelbrot | | | 78) | In | | ... | | | 79) | Jensen | | ... schwerer Vergangenheit«, ein Geschichtenzyklus (das. 1888, 3. Aufl. 1901), »Vier Weihnachtserzählungen« (das. 1888), »Jahreszeiten« (das. 1889), »Sankt - Elmsfeuer« (das. 1889), | | | 80) | Jesus | | ... die aufblühende Kultur des Bürgertums gefördert wurde (s. Weihnachtsspiele , Passionsspiele , Osterspiele). Neues Leben | | |
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