| | | Hobelmaschinen Meyers »Hobelmaschinen« Meyers Drehbank Der Schnitt erfolgt gewöhnlich nur während Einer Bewegungsrichtung. Um nun den während der andern Bewegungsrichtung (Leerlauf) entstehenden Zeitverlust zu vermindern oder zu vermeiden, findet der Leerlauf meistens schneller statt, oder man bringt Vorrichtungen an, die den Stahl nach beiden Bewegungsrichtungen des Arbeitsstückes zum Schnitt bringen, indem man entweder nach jedem Schnitte den Stahl um 180° dreht (springen der Stahl), oder zwei Meißel in den Support spannt, wovon einer bei der einen, der andre bei der zweiten Bewegung schneidet (Duplex-Hobelmaschinen), oder den Stahl mit zwei Schneiden ausstattet, die mit den Rücken einander zugekehrt sind und dadurch abwechselnd zur Wirkung gelangen, daß der Meißelhalter am Support um eine horizontale Achse um etwa 30° schwingt (schwingen der Stahl). Für sehr schwere und hohe Arbeitsstücke, deren Bewegung große Kraft fordert, hat man die Grubenhobelmaschinen gebaut, bei denen an Stelle des Tisches und des Bettes eine Grube vorhanden ist, deren obere Ränder Führungen tragen, auf denen der Querbalken mit kurzen Ständern sich hin und her bewegt, so daß das Werkzeug Arbeits- und Schaltbewegung ausführt. Zum Hobeln kleiner Arbeitsstücke dienen die Feil- oder Shapingmaschinen, bei denen nur kleine, aber vertikal verstellbare und horizontal verschiebbare Aufspanntische unter dem Werkzeug vor dem Gestell vorhanden sind. Besondere Formen der H. sind die Riffelmaschine, mit der auf den eisernen Riffelwalzen der Spinnmaschinen Furchen eingearbeitet werden, die Blechkantenhobelmaschine, mittels der die Blechkanten abgehobelt werden, und die Stoßmaschine (Stanzmaschine, Vertikalhobelmaschine, Nutstoßmaschine). Die erste Feilmaschine mit Meißel wurde von Reichenbach in München schon vor 1818 gebaut und 1831 von Oberhäuser in Paris nachgebildet, darauf in England vielfach verbessert. Die größern H. mit beweglichen Tischen sind von England ausgegangen (englische H.); die erste wurde vor 1814 von Murray in Leeds gebaut; unabhängig davon konstruierten Fox in Derby und Roberts in Manchester (1817) zwei andre Maschinen. Die Grubenhobelmaschine ist hauptsächlich in Frankreich von Cavé, Decoster, Bourdon von 1840 an konstruiert worden (französische Hobelmaschine). In Amerika ist Sellers (Philadelphia) im Bau von H. berühmt. In Deutschland befassen sich alle Werkzeugmaschinenfabriken mit der Herstellung von H., die in keiner Beziehung hinter den ausländischen zurückstehen. Die Holzhobelmaschinen (s. Tafel mit Text) wirken im Gegensatz zu den Metallhobelmaschinen, wenige Spezialmaschinen ausgenommen, bei denen Hobelmesser mit Zugbewegung zur Anwendung kommen, mit Werkzeugen, die auf der Oberfläche eines sich um die Achse drehenden Prismas (Schneidkopf, Messerkopf, Messerwalze) eine Bewegung in einer Zylinderfläche ausführen, oder auf der ebenen Fläche einer rotierenden Scheibe, oder auf Armen sitzen und sich demnach in einer Ebene bewegen. Da im ersten Falle die Arbeitsfläche des Holzes tangential an der Zylinderfläche den Messern dargeboten und in der Faserrichtung bearbeitet wird, so heißt diese Maschine Lang- oder Tangentialhobelmaschine, auch Walzenhobelmaschine gegenüber der Que r- oder Parallelhobelmaschine, deren Messer sich parallel zur Arbeitsfläche quer gegen die Fasern bewegen. In allen Fällen erhält das Arbeitsstück die Vorschubbewegung, und zwar bei kleinen Arbeitsstücken mit der Hand, bei großen selbsttätig mit einem Tisch, wie bei den Metallhobelmaschinen, oder unmittelbar durch Walzenpaare. Der Messerkopf der Langhobelmaschine hat eine Arbeitslänge zwischen 20 und 60 cm und mehr, gewöhnlich 2, mitunter 3 und 4 Messer und macht je nach der Größe 20004000 Umdrehungen in der Minute, wobei der Vorschub des Holzes so bemessen wird, daß auf ein Längenmeter Arbeitsfläche 6503000 Schnitte erfolgen. Je glatter die Fläche werden soll, desto mehr Schnitte müssen auf die Längeneinheit geführt werden. Zum Behobeln auf beiden Seiten bringt man einen zweiten Messerkopf unter dem Arbeitsstück an (zweiseitige Hobelmaschine). Zum Abhobeln des Stückes an den Kanten (Fügen) sowie zur Herstellung von Nuten und Federn dienen H. mit zwei vertikalen, das Brett zwischen sich nehmenden Messerköpfen (Fügemaschine, Nuthobelmaschine), oft mit zwei horizontalen Walzen zusammen (vierseitige Holzhobelmaschine). Ferner gehören hierher die Zapfenschneidmaschinen zum Anhobeln von Zapfen mittels zweier schmaler Messer und die Kehlmaschinen mit profilierten Messern zur Herstellung von Leisten, Fenstersprossen u. dgl. Vgl. Exner, Holzverarbeitungsmaschinen (Weim. 1883); Fischer, Werkzeugmaschinen der Holzbearbeitung (Berl. 1902).
HobelspäneHobgoblinHobhouse[Bd. 6, Sp. 394] Hobŏe Meyers OboeHoboistenHobōkenHobrecht 2) James, Bauingenieur, Bruder des vorigen, geb. 31. Dez. 1825 in Memel, gest. 8. Sept. 1902 in Berlin, studierte seit 1847 an der Bauakademie in Berlin, legte 1856 daselbst die Baumeisterprüfung ab, arbeitete dann beim Bau der Bahn Frankfurt a. O.-Küstrin und leitete 185861 in Berlin die Ausarbeitung des Bebauungsplans für Berlin und seine Umgebungen. Im Herbst 1860 machte er mit Ed. Wiebe und Veitmeyer im staatlichen Auftrag eine Studienreise nach England und Frankreich zur Besichtigung städtischer Entwässerungsanlagen. Nachdem er 186169 das Stadtbauratsamt in Stettin bekleidet und dort die neuen Wasserwerke ausgeführt hatte, wurde er nach Berlin zurückberufen, zum königlichen Baurat ernannt und mit den Vorarbeiten zu dem Plan der Kanalisation von Berlin betraut, dessen Ausführung er nach Überwindung heftigen Widerstandes und zahlreicher Schwierigkeiten 1875 beginnen konnte und 1894 zu Ende führte. 1885 wurde H. zum Stadtbaurat von Berlin gewählt, nachdem er 1879 zum Mitgliede der königlichen technischen Baudeputation daselbst ernannt worden war. 1892 ward er in die königliche Akademie des Bauwesens berufen. 1887 folgte er einer Aufforderung der japanischen Regierung als Gutachter für den Bebauungsplan, die Wasserleitung und Kanalisation von Tokio, womit er eine Reise um die Erde verband. Ein gleicher Ruf führte ihn 1892 nach Kairo zur Beurteilung von Wettbewerb-Entwürfen für die dortige Kanalisation und 1893 nach Alexandria zu gleichem Zweck. 1897 trat er in den Ruhestand. Er schrieb: »Kanalisation der Stadt Stettin« (Stettin 1868); »Beiträge zur Beurteilung des gegenwärtigen Standes der Kanalisations- und Berieselungsfrage« (Berl. 1883); »Die Kanalisation von Berlin« (das. 1884, 2. Ausg. 1887); »Die modernen Aufgaben des großstädtischen Straßenbaues mit Rücksicht auf die Unterbringung der Versorgungsnetze« (das. 1890) u. a.
HobroHobsgüter Meyers BauerngutHobsonsbai Meyers Port Phillip |
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71) | Herloßsohn | | ... | | | 72) | Heyse | | ... Es folgten: »Der Roman der Stiftsdame« (1886, 12. Aufl. 1903), »Weihnachtsgeschichten« (1891), »Aus den Vorbergen« (1892), »In der Geisterstunde und andre | | | 73) | Hildebrandt | | ... | | | 74) | Hirsch | | ... gelt sind, auch mehr, Spießer etwa ebensoviel und Kälber zur Weihnachtszeit 2025 kg. Die Zahl der Enden entscheidet nicht sicher | | | 75) | Hofmann | | ... frische Gelegenheitsdichtungen und durch schriftstellerische Unternehmungen zu wohltätigen Zwecken (»Weihnachtsbaum für arme Kinder«, 25 Jahrgänge) verdient. Eine Auswahl seiner Gedichte | | | 76) | Homilĭus | | ... | | | 77) | Hutzelbrot | | ... Hutzelbrot | | | 78) | In | | ... | | | 79) | Jensen | | ... schwerer Vergangenheit«, ein Geschichtenzyklus (das. 1888, 3. Aufl. 1901), »Vier Weihnachtserzählungen« (das. 1888), »Jahreszeiten« (das. 1889), »Sankt - Elmsfeuer« (das. 1889), | | | 80) | Jesus | | ... die aufblühende Kultur des Bürgertums gefördert wurde (s. Weihnachtsspiele , Passionsspiele , Osterspiele). Neues Leben | | |
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