| | | HobbĕmaHobbes[Bd. 6, Sp. 391] Hobby-horse Meyers MorrisHobel Der H. besteht (Fig. 1) aus dem Hobelkasten k mit dem Griff r und dem Hobeleisen m. Ersterer ist ein massives Stück hartes Holz, dessen Sohle a b auf dem Arbeitsstück hingleitet und verschieden gestaltet, auch wohl mit einer Metallplatte belegt ist.Das aus Stahl oder aus mit Stahl belegtem Schmiedeeisen hergestellte, einseitig angeschliffene Hobeleisen steckt in der Mitte des Kastens, in dem Keilloch s, und ragt mit dem scharf geschliffenen untern Ende ein wenig über die Sohle hervor, so daß es bei der Bewegung des Hobels von der Holzfläche einen dünnen, langen Hobelspan abschneidet. Es liegt so in dem Kasten durch den Keil i fest, daß die Zuschärfungsfläche nach hinten gekehrt, und daß es gegen die Sohle unter einem Winkel von 45° geneigt ist. Der Schrobhobel (Schropp-, Schrupp-, Schrot-, Schärf-, Schurfhobel) soll durch Abnahme dicker Späne die Arbeit schneller fördern und hat demgemäß nur ein 24 bis 36 mm breites Eisen mit krummer Schneide. Der Schlichthobel mit etwa 50 mm breiter, geradliniger Schneide dient zum Ebnen (Schlichten); damit das Holz nicht einreißt, befestigt man auf der gewöhnlichen, von der Rückseite zugeschärften Klinge m (Fig. 2) mittels einer Schraube 8´ mit Mutter e noch eine Stahlplatte (Deckel, Deckplatte, Klappe) s d, gegen die der Hobelspan im Augenblick des Entstehens stößt, so daß er zerknickt (Doppelhobel, Doppeleisen). Je länger der H. ist, um so sicherer erhält man damit eine ebene Fläche. Daher benutzt man oft die 6075 cm lange und 75 mm breite Rauhbank. Mit der Fügebank oder Fugbank werden lange Bretter an den Kanten gerade gehobelt (gefügt), zu deren sicherer Führung an den beiden Rändern ihrer Sohle niedrige, schmale Leisten hinlaufen. Zum Einhobeln von Vertiefungen dient der Simshobel (Gesimshobel), dessen Eisen die ganze Sohlenbreite[Bd. 6, Sp. 392] einnimmt. Mit dem Falzhobel hobelt man an der Kante eines Arbeitsstückes einen rechten Winkel vertieft aus. Der Falzhobel hat eine nach unten vorstehende Leiste (Anschlag), die längs der einen Kante der Sohle hinläuft und beim stellbaren Falzhobel verstellbar ist, so daß breitere und schmälere Falze ausgehobelt werden können. Um einen schon vorhandenen Falz zu verbreitern, benutzt man den seitwärts schneidenden Sim s- oder Falzhobel, auch den Wangen- oder Wandhobet, bei dem der Querschnitt des Kastens und die Fläche des Eisens die Gestalt eines liegenden T (-) haben. Der Zahnhobel, dessen beinahe rechtwinklig zur Sohle stehendes Eisen statt der Schneide eine Reihe seiner, spitziger Zähne besitzt, dient statt des Schrobhobels zur Bearbeitung harter und unregelmäßig gewachsener Hölzer (Maserholz) sowie zum Rauhen von Holzflächen, die zusammengeleimt oder furniert werden sollen. Rundhobel haben Eisen mit konkaver Schneide. Für konkave Flächen dienen die Schiffshobel, deren Sohle der Länge nach konvex gerundet, der Breite nach gerade ist, und der runde H. mit gerader, der Breite nach zylindrisch gewölbter Sohle und Eisen mit bogenförmiger Schneide zur Ausarbeitung langer, rinnenartiger Höhlungen. Zur Ausarbeitung von Gesims- und Leistenwerk dient eine größere Sammlung von Hobeln (Kehl-, Karnies-, Stab-, Hohlkehl-, Fenstersprossen-, Profilhobel), die zusammen das Kehlzeug genannt werden, profilierte Eisen besitzen und zum Arbeiten auf Querholz mit Vorschneidzahn versehen sind. Die Plattbank (Plattenhobel) erzeugt die rings um die Füllung von Türen angebrachten Platten. Bei Holzverbindungen werden vielfach besondere H. benutzt: Spundhobel für Verbindung auf Nute und Feder, paarweise zusammengehörend, nämlich ein Nuthobel und ein Federhobel. Bei ersterm ist das Eisen nur so breit wie die Nute, an dem Federhobel ist das Eisen gabelartig in zwei gerade Schneiden geteilt, die zwischen sich den Spund stehen lassen. Der Grundhobel ebnet bei Verbindungen auf den Grat mit dem Grundeisen das Innere der mit der Gratsäge gebildeten Vertiefung; das Eisen ist L-förmig, mit der Schneide an der wagerechten Seite. Grathobel zur Herstellung einer dreiseitigen, spitzwinkligen Furche. Die Sohle dieses Hobels ist der Breite nach abgedacht und mit einem Vorschneidzahn versehen, der die Fasern quer durchschneidet. Bei den amerikanischen Hobeln besteht auch der Kasten aus Eisen und trägt inwendig eine Einrichtung, die eine sehr seine und feste Einstellung des Eisens gestattet und als Grundlage die durch Fig. 3 vor Augen geführte Konstruktion hat. Auf der eisernen Sohle s s sitzen nebst den Griffen a und b das eiserne Winkelstück c zur Aufnahme des Doppeleisens 4 und verschiebbar festgestellt durch Schrauben e. Zum Festhalten des Eisens dient die um die Schraube t drehbare und abnehmbare Klappe g g, die durch einen Exzenter i mit Griff h gegen den untern Teil des Eisens gedrückt wird. Die Einstellung des Eisens erfolgt von einem Hebel n, der mit einem Ende in einen Schlitz des Eisens greift und mit dem andern Ende durch die Mutter m angezogen wird. Der H. findet bei Metallen namentlich Anwendung zum Abhobeln der Zinntafeln, aus denen die Orgelpfeifen erzeugt werden, und zum Bestoßen und Facettieren der Stereotypplatten und Galvanos und hat hier die Form des Schlichthobels mit schwerem, eisernem Kasten. Vgl. Hobelmaschinen.
Hobel Meyers GuillotineHobelbankFür kleinere einfache Gegenstände benutzt man die Stützen, Pflöcke, die in zwei Löchern der Platte der H. durch Hammerschläge auf und nieder gestellt werden können. Zum wirklichen Einspannen dienen die beiden Zangen K und F. Die vorn zur rechten Seite des Arbeiters liegende Ecke f des Blattes ist auf etwa 45 cm in der Länge und 15 cm in der Breite rechtwinklig ausgeschnitten zur Aufnahme eines verschiebbaren Holzstückes C, das mit der Schraube E die Hinterzange bildet. Durch das Holzstück C derselben geht, von oben eingesenkt, ein eiserner Pflock (Bankeisen) n, und in der Länge der Platte ist eine Reihe Löcher angebracht, in denen ähnliche Bankhaken u befestigt werden, so daß das Arbeitsstück zwischen diesen Bankhaken eingespannt wird. Um ein Brett auf der Kante stehend einspannen zu können, besitzt die H. auch wagerechte Bankhaken m und a, zwischen denen das Brett auf dieselbe Weise befestigt wird. Die Vorderzange D F an der linken Ecke mit dem senkrechten, verschiebbaren Brettchen d (Zangenbrett) und der Schraube F dient zum Festhalten eines Arbeitsstückes zwischen B und d. Zum Aufbewahren von Werkzeug ist auf der Oberfläche der Platte eine Vertiefung M (Beilade) und vorn eine Schublade S angebracht.[Bd. 6, Sp. 393]
Hobelmaschinen Meyers »Hobelmaschinen« Meyers Drehbank Der Schnitt erfolgt gewöhnlich nur während Einer Bewegungsrichtung. Um nun den während der andern Bewegungsrichtung (Leerlauf) entstehenden Zeitverlust zu vermindern oder zu vermeiden, findet der Leerlauf meistens schneller statt, oder man bringt Vorrichtungen an, die den Stahl nach beiden Bewegungsrichtungen des Arbeitsstückes zum Schnitt bringen, indem man entweder nach jedem Schnitte den Stahl um 180° dreht (springen der Stahl), oder zwei Meißel in den Support spannt, wovon einer bei der einen, der andre bei der zweiten Bewegung schneidet (Duplex-Hobelmaschinen), oder den Stahl mit zwei Schneiden ausstattet, die mit den Rücken einander zugekehrt sind und dadurch abwechselnd zur Wirkung gelangen, daß der Meißelhalter am Support um eine horizontale Achse um etwa 30° schwingt (schwingen der Stahl). Für sehr schwere und hohe Arbeitsstücke, deren Bewegung große Kraft fordert, hat man die Grubenhobelmaschinen gebaut, bei denen an Stelle des Tisches und des Bettes eine Grube vorhanden ist, deren obere Ränder Führungen tragen, auf denen der Querbalken mit kurzen Ständern sich hin und her bewegt, so daß das Werkzeug Arbeits- und Schaltbewegung ausführt. Zum Hobeln kleiner Arbeitsstücke dienen die Feil- oder Shapingmaschinen, bei denen nur kleine, aber vertikal verstellbare und horizontal verschiebbare Aufspanntische unter dem Werkzeug vor dem Gestell vorhanden sind. Besondere Formen der H. sind die Riffelmaschine, mit der auf den eisernen Riffelwalzen der Spinnmaschinen Furchen eingearbeitet werden, die Blechkantenhobelmaschine, mittels der die Blechkanten abgehobelt werden, und die Stoßmaschine (Stanzmaschine, Vertikalhobelmaschine, Nutstoßmaschine). Die erste Feilmaschine mit Meißel wurde von Reichenbach in München schon vor 1818 gebaut und 1831 von Oberhäuser in Paris nachgebildet, darauf in England vielfach verbessert. Die größern H. mit beweglichen Tischen sind von England ausgegangen (englische H.); die erste wurde vor 1814 von Murray in Leeds gebaut; unabhängig davon konstruierten Fox in Derby und Roberts in Manchester (1817) zwei andre Maschinen. Die Grubenhobelmaschine ist hauptsächlich in Frankreich von Cavé, Decoster, Bourdon von 1840 an konstruiert worden (französische Hobelmaschine). In Amerika ist Sellers (Philadelphia) im Bau von H. berühmt. In Deutschland befassen sich alle Werkzeugmaschinenfabriken mit der Herstellung von H., die in keiner Beziehung hinter den ausländischen zurückstehen. Die Holzhobelmaschinen (s. Tafel mit Text) wirken im Gegensatz zu den Metallhobelmaschinen, wenige Spezialmaschinen ausgenommen, bei denen Hobelmesser mit Zugbewegung zur Anwendung kommen, mit Werkzeugen, die auf der Oberfläche eines sich um die Achse drehenden Prismas (Schneidkopf, Messerkopf, Messerwalze) eine Bewegung in einer Zylinderfläche ausführen, oder auf der ebenen Fläche einer rotierenden Scheibe, oder auf Armen sitzen und sich demnach in einer Ebene bewegen. Da im ersten Falle die Arbeitsfläche des Holzes tangential an der Zylinderfläche den Messern dargeboten und in der Faserrichtung bearbeitet wird, so heißt diese Maschine Lang- oder Tangentialhobelmaschine, auch Walzenhobelmaschine gegenüber der Que r- oder Parallelhobelmaschine, deren Messer sich parallel zur Arbeitsfläche quer gegen die Fasern bewegen. In allen Fällen erhält das Arbeitsstück die Vorschubbewegung, und zwar bei kleinen Arbeitsstücken mit der Hand, bei großen selbsttätig mit einem Tisch, wie bei den Metallhobelmaschinen, oder unmittelbar durch Walzenpaare. Der Messerkopf der Langhobelmaschine hat eine Arbeitslänge zwischen 20 und 60 cm und mehr, gewöhnlich 2, mitunter 3 und 4 Messer und macht je nach der Größe 20004000 Umdrehungen in der Minute, wobei der Vorschub des Holzes so bemessen wird, daß auf ein Längenmeter Arbeitsfläche 6503000 Schnitte erfolgen. Je glatter die Fläche werden soll, desto mehr Schnitte müssen auf die Längeneinheit geführt werden. Zum Behobeln auf beiden Seiten bringt man einen zweiten Messerkopf unter dem Arbeitsstück an (zweiseitige Hobelmaschine). Zum Abhobeln des Stückes an den Kanten (Fügen) sowie zur Herstellung von Nuten und Federn dienen H. mit zwei vertikalen, das Brett zwischen sich nehmenden Messerköpfen (Fügemaschine, Nuthobelmaschine), oft mit zwei horizontalen Walzen zusammen (vierseitige Holzhobelmaschine). Ferner gehören hierher die Zapfenschneidmaschinen zum Anhobeln von Zapfen mittels zweier schmaler Messer und die Kehlmaschinen mit profilierten Messern zur Herstellung von Leisten, Fenstersprossen u. dgl. Vgl. Exner, Holzverarbeitungsmaschinen (Weim. 1883); Fischer, Werkzeugmaschinen der Holzbearbeitung (Berl. 1902).
HobelspäneHobgoblinHobhouse[Bd. 6, Sp. 394] Hobŏe Meyers Oboe |
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71) | Herloßsohn | | ... | | | 72) | Heyse | | ... Es folgten: »Der Roman der Stiftsdame« (1886, 12. Aufl. 1903), »Weihnachtsgeschichten« (1891), »Aus den Vorbergen« (1892), »In der Geisterstunde und andre | | | 73) | Hildebrandt | | ... | | | 74) | Hirsch | | ... gelt sind, auch mehr, Spießer etwa ebensoviel und Kälber zur Weihnachtszeit 2025 kg. Die Zahl der Enden entscheidet nicht sicher | | | 75) | Hofmann | | ... frische Gelegenheitsdichtungen und durch schriftstellerische Unternehmungen zu wohltätigen Zwecken (»Weihnachtsbaum für arme Kinder«, 25 Jahrgänge) verdient. Eine Auswahl seiner Gedichte | | | 76) | Homilĭus | | ... | | | 77) | Hutzelbrot | | ... Hutzelbrot | | | 78) | In | | ... | | | 79) | Jensen | | ... schwerer Vergangenheit«, ein Geschichtenzyklus (das. 1888, 3. Aufl. 1901), »Vier Weihnachtserzählungen« (das. 1888), »Jahreszeiten« (das. 1889), »Sankt - Elmsfeuer« (das. 1889), | | | 80) | Jesus | | ... die aufblühende Kultur des Bürgertums gefördert wurde (s. Weihnachtsspiele , Passionsspiele , Osterspiele). Neues Leben | | |
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