| | | Magendarmprobe Meyers LungenprobeMagendarmschnitt Meyers MagenkrebsMagendieMagenduscheMagenentzündung Meyers Magenkatarrh[Bd. 6, Sp. 65] MagenerweichungMagenerweiterung Meyers Magenpumpe Meyers MagenkrebsMagenfädenMagenfistel[Bd. 6, Sp. 66] Magengegend Meyers BauchMagengeschwür Das gewöhnlichste Zeichen des Magengeschwürs sind Schmerzen in der Magengegend. Diese Schmerzen sind andauernd, vermehren sich bei Druck, sind an einer Stelle besonders heftig und steigern sich periodisch zu den heftigsten Anfällen, wobei sie in der Magengegend beginnen und nach dem Rücken hin ausstrahlen. Die Anfälle pflegen sich fast immer kurze Zeit nach der Mahlzeit einzustellen und stehen mit der Schwerverdaulichkeit und der reizenden Eigenschaft der genossenen Speisen in geradem Verhältnis. Durch Erbrechen tritt Erleichterung ein; die Schmerzen dauern aber oft stundenlang fort, wenn sich kein Erbrechen einstellt. In einzelnen Ausnahmefällen treten die Schmerzen gerade bei leerem Magen auf und werden durch Zufuhr von Speisen erleichtert, oder die Kranken bleiben, wenn sie schwerverdauliche Speisen genossen, von Schmerzen verschont, während leichter verdauliche Speisen heftige Schmerzen hervorrufen. Die Schmerzen bei der Verdauung werden hauptsächlich durch den Reiz verursacht, den der saure Magensaft auf die Geschwürsfläche ausübt. Zudem ist der abgeschiedene Magensaft beim M. meistens besonders stark sauer durch einen gegenüber der Norm stark gesteigerten Salzsäuregehalt. Die Untersuchung des Mageninhalts auf seinen Prozentgehalt auf[Bd. 6, Sp. 67] Salzsäure (im Erbrochenen oder einer mit der Magensonde entnommenen Probe) dient daher im Zweifelsfalle zur Sicherstellung eines Geschwürs. Fast immer kommt bei dem chronischen M. auch, periodisches Erbrechen vor, das durch dieselben Veranlassungen, welche die Schmerzanfälle bedingen, hervorgerufen zu werden pflegt und bald kürzere, bald längere Zeit nach der Mahlzeit eintritt. Wenn zu den heftigen Magenschmerzen und zu dem Erbrechen, die regelmäßig nach der Mahlzeit eintreten, sich noch Blutbrechen hinzugesellt, so besteht über das Vorhandensein eines chronischen Magengeschwürs kaum ein Zweifel. Manche Kranke leiden an Ausgetriebenheit der Magengegend, an Aufstoßen und heftigem Sodbrennen, ihr Appetit liegt gänzlich danieder; andre befinden sich in den schmerzfreien Stunden verhältnismäßig wohl, und selbst ihr Appetit ist kaum vermindert. Fast stets ist dauernde Stuhlverstopfung vorhanden. Das chronische M. kann frühzeitig die Ernährung untergraben, in andern Fällen aber leidet die Ernährung weniger oder fast gar nicht. Der Verlauf der Krankheit ist meist sehr langwierig, wenn man von den Fällen absieht, wo die Magenblutung oder die Durchbohrung der Magenwand scheinbar das erste Symptom der Affektion ist. Das Übel kann viele Jahre lang bestehen, während der die Beschwerden mannigfache Schwankungen darbieten. Nicht selten tritt mitten in der scheinbaren Genesung plötzlich Blutbrechen auf. Es können auch die Leiden mit aller Heftigkeit wieder zurückkehren, nachdem sie jahrelang ganz verschwunden waren. Am häufigsten endet das chronische M. mit Genesung. Dieselbe ist aber sehr oft unvollständig, wenn nämlich das M. durch eine Narbe heilt, welche die Bewegungen des Magens an einer bestimmten Stelle hemmt, oder wenn der Magen infolge des Geschwürs an ein benachbartes Organ angelötet wurde und nun bei Bewegungen von der Verwachsungsstelle aus gezerrt wird. Solche Störungen bedingen die Fortdauer der Schmerzanfälle, die zuweilen noch heftiger sind als zuvor. Bei der Behandlung des Magengeschwürs ist vor allem der Magen möglichst zu schonen, seine Arbeit auf das Mindestmaß einzuschränken, da die langanhaltenden Bewegungen des Magens, seine Zusammenziehungen bei der Entleerung in den Darm, die Dehnung durch den Speisebrei und die Abscheidung des stark sauren Verdauungssaftes die Heilung natürlich erschweren. In schweren Fällen ist es daher sehr vorteilhaft, zunächst einige Tage lang unter völliger Umgehung des Magens nur durch Nährklistiere (s. Meyers Ernährungstherapie) Nahrung zuzuführen. Demnächst wird als schonendste Kost Milch, Suppe mit verrührtem Ei, Kakao, gelöste Fleisch- und Eiweißpräparate, Zwieback und ähnliches gegeben, nach ca. einer Woche schließt sich hieran eine etwas gehaltreichere, aber noch vorwiegend breiige, weiche, leichtverdauliche Kost mit Fleisch vom Huhn, Kalbshirn und -bries, Kartoffelbrei. Allmählich erfolgt dann der Übergang zu leichtverdaulicher Vollkost. Bei dieser Kostordnung ist strengste Bettruhe und in der ersten Zeit dauernde Anwendung heißer Umschläge auf die Magengegend erforderlich. Trinken von Karlsbader Wasser ist dabei zweckmäßig. Bei chronischen Fällen von M. kann manchmal auch eine ambulante Behandlung durchgeführt werden. Hierbei ist besonders die Anwendung großer Gaben von basischsalpetersaurem Wismut bewährt, das sich als schützender Niederschlag auf die Geschwürsfläche auslegt. Die heftigen Schmerzanfälle erfordern manchmal narkotische Mittel (Morphium), bei heftiger Blutung ist vollkommene Körperruhe notwendig. Stark blutende und sehr langwierige Geschwüre müssen häufig chirurgisch behandelt werden durch Resektion (Ausschneidung) des betreffenden Teiles der Magenwand. Daß man bei Perforation unter Umständen versuchen muß, den Kranken durch den Bauchschnitt zu retten, ist wohl zweifellos. Vernarbt das M. und tritt narbige Verengerung, z. B. des Pförtners, ein, so ist Magenerweiterung (s. d.) die Folge, die alsdann nur durch die dort erwähnten operativen Eingriffe beseitigt werden kann. |
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81) | Johann | | ... krönte Karl den Kahlen ungeachtet der Ansprüche der deutschen Karolinger Weihnachten 876 zum Kaiser, offenbar mit dem Anspruch, über die Kaiserkrone | | | 82) | Johannisfest | | ... | | | 83) | Jūlfest | | ... Weihnachten | | ... | | ... | | | 84) | Jundt | | ... | | | 85) | Kalender | | ... Januar, Epiphanias 6. Januar, Johannis 24. Juni, Michaelis 29. September, Weihnachten 25. Dezember, teils beweglich. Die beweglichen Feste richten sich sämtlich | | | 86) | Karageorgiević | | ... Alexander | | | 87) | Karl | | ... die Großen um sich, hier feierte er am liebsten das Weihnachtsfest (19 mal in Aachen, nur 6 mal in Gallien). Stets | | ... Herrschaft brachte endlich die Tatsache zum Ausdruck, daß ihm am Weihnachtstage (25. Dez.) 800 Leo III. in der Peterskirche zu Rom | | | 88) | Kinderlieder | | ... | | | 89) | Kirchenjahr | | ... | | | 90) | Knecht | | ... | | |
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