Schlitzarbeit (Schlitzen), s. MeyersBergbau, S. 663, 2. Spalte.
Schlitzaugen, schmale, schief von außen oben nach innen unten verlaufende Augenspalten, die meistens noch am innern Augenwinkel über dem Tränenwärzchen von einer Hautfalte verdeckt werden. S. sind eine charakteristische Eigentümlichkeit der Mongolen, im besondern der Chinesen und Japaner (doch nicht immer); sie kommen auch vor bei amerikanischen Stämmen, Hottentotten und selbst bei Angehörigen der kaukasischen Rasse, vorwiegend nur vorübergehend bei Kindern (nach Drews bei Münchener Knaben im 1. bis 6. Lebensmonat ausgeprägt in 4 Proz., Mädchen 7 Proz., nur angedeutet sogar in 33,1, resp. 32,6 Proz.). Diese Erscheinung beruht auf einer geringern Hautspannung, bedingt durch den Bau der Gesichtsknochen der mongolischen Rasse (eingedrückte Nasenwurzel, vorspringende Wangenbeine etc.). Die Augäpfel stehen hier geradeso wie beim Kaukasier, ihr Schiefstand ist nur ein scheinbarer.
Schlobitten, Dorf u. Rittergut im preuß. Regbez. Königsberg, Kreis Preußisch-Holland, an der Staatsbahnlinie Elbing-Güldenboden-Königsberg, hat eine evang. Kirche, ein Schloß des Fürsten Dohna-S., Ziegelbrennerei und (1905) 600 Einw.
Schlöch (Schloh, Schluh, Schellogh, Schillöchen), Gruppe der MeyersBerber (s. d.) in Marokko, mit besonderer Sprache; sie sind im Gegensatz zu den Rifberbern im ganzen friedfertig und Gewerbe und Handel zugeneigt; von dunklem Typus, bergen sie auch viele Mischelemente (mit Arabern und Negern).