| | | Schaumburger Diamanten Meyers QuarzSchaumburger Ofen Meyers KoksSchaumburg-Lippe Meyers Meer[Bd. 6, Sp. 710] Meyers »Wappen I« Geschichte. Die Linie Schaumburg oder auch Bückeburg des Hauses Lippe (s. d., S. 592) ward vom Grafen Philipp, dem jüngsten Sohne des Grafen Simon VI von der Lippe, gestiftet. Derselbe erhielt 1613 als Apanage die Ämter Lipperode und Alverdissen und erbte 1640 von seiner Schwester Elisabeth, der Mutter des letzten Grafen von Schaumburg, Otto VII., einen Teil der Grafschaft Meyers Schaumburg (s. d. 1), nämlich die Ämter Stadthagen, Bückeburg, Arensburg, Hagenburg und Sachsenhagen zum Teil. Dies Territorium führte von nun an den Namen Grafschaft S. Philipp führte 1668 das Erstgeburtsrecht ein und starb 1681. Sein ältester Sohn, Friedrich Christian, folgte ihm in der Bückeburger Linie und starb 1728; ein zweiter Sohn, Philipp Ernst, stiftete die Alverdissensche Nebenlinie. Nach dem Aussterben der Brakeschen Linie des Hauses Lippe 1709 entstand ein Streit mit Lippe-Detmold, der 1748 so geschlichtet wurde, daß Blomberg an Detmold, Schieder an Bückeburg fiel. Mit dem Enkel Friedrich Christians, dem portugiesischen Feldmarschall Grafen Friedrich Wilhelm Ernst, der das Fort Wilhelmsstein im Steinhuder Meer erbaute und dort eine berühmte Kriegsschule errichtete, erlosch 1777 die ältere Linie Bückeburg im Mannesstamm, worauf die Alverdissensche Linie mit dem Grafen Philipp Ernst, einem Enkel des Stifters dieser Nebenlinie, zur Regierung gelangte. Nach langwierigen Streitigkeiten mit dem Landgrafen von Hessen-Kassel und dem Grafen von Lippe behauptete sich Philipp Ernst gegen Abtretung des Amtes Schieder im Besitz von Schaumburg-Bückeburg und nannte sich nun Graf von Schaumburg-Lippe-Bückeburg. Ihm (gest. 13. Febr. 1787) folgte sein Sohn Georg Wilhelm (s. Meyers Georg 25). Er trat 1807 dem Rheinbund bei, nahm darauf den Fürstentitel an und gab 15. Jan. 1816 dem Land eine ständische Verfassung. 1837 schloß sich S. dem braunschweigisch-oldenburgischen Zoll- und Steuerverband an, und 25. Sept. 1851 trat es dem zwischen Preußen und Hannover vereinbarten Vertrag über Vereinigung des Zoll- und des Steuervereins und infolgedessen 1. Jan. 1854 dem Zollverein bei. 1848 fanden auch hier, doch nur kurze Zeit, Bewegungen statt; aber dem Verlangen, die Domänen für Staatsgut zu erklären, trat der Fürst mit Entschiedenheit entgegen. Auf Georg Wilhelm (gest. 21. Nov. 1860) folgte sein Sohn Adolf Georg (s. Meyers Adolf 7), der am 14. Juni 1866 mit der 16. Kurie für die von Österreich beantragte Mobilisierung gegen Preußen stimmte, sein Kontingent dem Bundesbefehl gemäß nach Mainz sandte, aber 18. Aug. dem Norddeutschen Bund und 1871 dem Deutschen Reich beitrat. Eine Militärkonvention ward 1. Okt. 1867 mit Preußen geschlossen. Nach längern Verhandlungen ward 17. Nov. 1868 eine neue ständische Verfassung mit der Landesversammlung vereinbart und damit der langjährige Konflikt beendet. Dem Fürsten Adolf Georg folgte 8. Mai 1893 sein ältester Sohn, Fürst Georg (s. Meyers Georg 26), der seit 1895 für sein Haus Erbansprüche auf den erledigten Thron des Fürstentums Lippe (s. Meyers Lippe, S. 593) erhob, bis 1905 endgültig die Erbansprüche des Hauses Lippe Biesterfeld anerkannt wurden. Leitender Staatsminister ist gegenwärtig Freiherr v. Feilitzsch. Vgl. Wiegmann, Heimatkunde des Fürstentums S. (Leipz. 1905); Bömers, Staatsrecht des Fürstentums S. (in Marquardsens »Handbuch des öffentlichen Rechts«, Bd. 3, Freiburg 1884); Schönermark, Beschreibende Darstellung der ältern Bau- und Kunstdenkmäler des Fürstentums S. (Berl. 1897).
Schäumen Meyers SchaumSchaumgips Meyers GipsSchaumgold Meyers GoldschlägereiSchaumkalk Meyers Kalkoolith Meyers TriasformationSchaumkrantSchaumschläge Meyers Schaum[Bd. 6, Sp. 711]
Schaumünze Meyers MedailleSchaumwein |
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