Dasypodidae (Gürteltiere), Familie der Zahnlücker (s. d.).
Dasypodĭus (Rauhbein, Hase), Konrad, Mathematiker, geb. 1530 (1529) in Frauenfeld, gest. 26. April 1600 in Straßburg als Professor der Mathematik an der Akademie und Kanonikus an der Thomaskirche daselbst. D. war Lehrer und Ephorus an dem Gymnasium Argentinense (jetzigem protest. Gymnasium) und verfaßte wohl das erste für den Unterricht an einem Gymnasium bestimmte Lehrbuch: »Institutionum mathematicarum erotemata« (1593). Er ist auch der Schöpfer der berühmten Uhr des Straßburger Münsters, die unter seiner Leitung 157274 von Isaak und Josias Habrecht aus Schaffhausen angefertigt wurde. Vgl. Blumhof, Vom alten Mathematiker K. D. (Götting. 1798); »Festschrift zur Feier des 350jährigen Bestehens des protestantischen Gymnasiums« (Straßb. 1888).
Dasyprocta, der Aguti.
Daspus, das Gürteltier.
Dasyūrus, der Beutelmarder; Dasyuridae (Beutelmarder), Familie der Beuteltiere (s. d.).
Datarĭa (D. apostolica, Datarie), eine päpstliche Verwaltungsbehörde, die kirchliche Gnadensachen, Dispensationen etc. expediert, auch kleinere Pfründen besetzt. An ihrer Spitze steht ein Kardinal, Prodatarius, unter ihm ein Datarius und mehrere Subdatarien. Der Name D. ist von der Unterschrift der Erlasse: »Datum Romae, apud S. Petrum« (»Gegeben zu Rom, beim heil. Peter [im Vatikan]«), entlehnt.
Datchet (spr. dättschĕt), Dorf in Buckinghamshire (England), Windsor gegenüber, war Schauplatz von Falstaffs Abenteuern mit den »Lustigen Weibern von Windsor«.
Dat, donat, dedĭcat (lat., abgekürzt d. d. d.), »gibt, weiht, widmet«, bei den Römern übliche Inschrift auf Göttern geweihten Gegenständen, noch jetzt in lateinischen Schriften Formel der Dedikation.
Daten (Data, lat., Mehrzahl von Datum, s. d.). Tatsachen, Tatsächliches; bei Euklid und andern Geometern Sätze, die aussagen, daß, wenn gewisse Dinge gegeben, andre mitgegeben sind.