Bisang (Bei sang, Bilon), in Oberösterreich, Bayern etc. noch vorkommende, 46 Furchen breite, stark gewölbte Ackerbeete. Vgl. Hochäcker.
Biférno (der alte Tifernus), Fluß in der ital. Provinz Campobasso, entspringt oberhalb Bojano im Matesegebirge und mündet nach einem Laufe von 105 km südöstlich von Termoli ins Adriatische Meer. Er ist als fischreich berühmt und verursacht oft große Überschwemmungen.
Bifilār (lat.), zweifädig; Bifilarsuspension, Aufhängung an zwei parallelen Fäden in kleinem Abstand; Bifilarwage, s. MeyersWage; Bifilarpendel, s. MeyersPendel; Bifilarhygrometer, s. Hygrometer; Bifilarmagnetometer, s. Magnetometer.
Biflōrisch (lat.), doppel-, zweiblumig.
Bifluénz (lat.), Gabelteilung eines Flusses.
Bifrons (lat.), der Doppelstirnige, Beiname des Gottes Janus (s. d.).
Bifrost (»schwankender Weg«), in der nordischen Mythologie die dreifarbige, von den Göttern gebaute Brücke zwischen Himmel und Erde, d. h. der Regenbogen. Über diese Brücke reiten die Asen täglich zu ihrer Gerichtsversammlung am Urdsbrunnen, und da, wo sie den Himmel berührt, steht MeyersHeimdall (s. d.) als Wächter gegen die feindlichen Dämonen. Wenn bei dem Untergang der Welt die Scharen aus Muspelheim über B. reiten, wird sie unter ihnen zusammenbrechen; sie müssen dann durch das Luftmeer schwimmen, um die Asen anzugreifen (s. MeyersGötterdämmerung).
Bifurkation (lat., »Zweigabelung«), gabelförmige Teilung nach zwei Seiten; B. der Flüsse, s. MeyersFluß.
Biga (lat.), Zweigespann in der Art und Verwendung der Quadriga (s. d.).