| | | Magnetisierungsspirale Meyers Galvanische Spirale Meyers ElektromagnetismusMagnetisierungszahl Meyers Magnetische InfluenzMagnetismus Meyers Magnetische Kraft Meyers Magnetische Kraft Meyers Elektrodynamische Kraft Geschichtliches. Der Magnetstein hat nach Lukrez seinen Namen von der Stadt Magnesia, wo ihn die Griechen zuerst gefunden haben sollen. Plinius erzählt von einem Hirten, Magnes, der auf dem Berg Ida mit den eisernen Nägeln seiner Sohlen und der eisernen Spitze seines Hirtenstabes auf einem magnetischen Stein festgehalten wurde. Die Alten scheinen die Kunst verstanden zu haben, den natürlichen Magnet zu armieren und dadurch zu verstärken. Das Geheimnisvolle, das in dem Stein liegt, wurde namentlich von den Priestern vielfach ausgenutzt. Die Richtkraft des Magnets, die sich in einem frei beweglichen Magnetstäbchen offenbart, indem das eine Ende beständig nach Norden weist (s. Meyers Erdmagnetismus), war wenigstens den Chinesen schon sehr lange bekannt; sie benutzten magnetische Wagen, auf denen der magnetische Arm einer Menschengestalt unausgesetzt nach Süden wies, um sicher den Landweg durch die Grasebenen der Tatarei zu finden. Im 3. Jahrh. nach unsrer Zeitrechnung segelten schon chinesische Fahrzeuge im Indischen Ozean nach magnetischer Südweisung. 400 Jahre vor Kolumbus kannten die Chinesen bereits die Deklination. In Europa wird der Magnetstein zuerst gegen Ende des 11. Jahrh. von Are Frode in seiner Geschichte von der Entdeckung Islands erwähnt; man scheint den natürlichen Magnet an einem Faden aufgehängt zu haben und nannte ihn Leitstein (engl. leadstone). Gilbert erzählt, daß nach Flavius Blondus zuerst ums Jahr 1300 die Amalfitaner in Neapel den Schiffskompaß konstruiert und angewendet hätten, und zwar nach der Anleitung des Flavio Gioja; doch sei es wahrscheinlicher, daß die Kenntnis des Kompasses um das Jahr 1260 durch Paulus Venetus aus China nach Japan gebracht sei. Jedenfalls war der Seekompaß im südlichen Europa schon zu Anfang des 13. Jahrh. bekannt. 1266[Bd. 6, Sp. 93] kannte man auch in Norwegen die Magnetnadel, und wenige Jahre später wußte man, daß ungleichnamige Pole sich anziehen. In einem Briefe von Peter Adfiger wird ausführlich von der Deklination gesprochen, die später Kolumbus mit großer Bestürzung 200 Leguas von der Insel Ferro entfernt von neuem entdeckte. Kolumbus war der erste, der die Beobachtung machte, daß die Deklination an verschiedenen Orten ungleich stark ist. Genauere Bestimmungen der Deklination wurden erst um die Mitte des 16. Jahrh. gemacht, und 1543 entdeckte Georg Hartmann in Nürnberg die Inklination. Er fand auch das Gesetz der ungleichnamigen Pole und das Magnetisch werden eines Eisenstäbchens unter dem Einfluß des Erdmagnetismus. 1590 beobachtete Cäsar in Rimini den M. einer auf einem Kirchturm verrosteten Eisenstange. Um den M. zu erklären, hat man lange abenteuerliche Vorstellungen gehegt, und besonders glaubte man an nordische Magnetberge, denen kein Schiff sich nähern dürfe, ohne zu zerschellen, indem die Nägel durch den Magnet aus dem Holz herausgezogen würden. Erst Gilbert verwies 1600 diese Vorstellung ins Reich der Fabeln. Daß die Deklination sich an demselben Orte mit der Zeit ändere, wurde in London und Paris nachgewiesen, und 1732 entdeckte Graham auch die täglichen Variationen. Halley, der sich um die Theorie des M. sehr verdient gemacht hat, entwarf 1699 die isogonischen Linien, die übrigens schon Burrus gezogen haben soll. Die neuern Arbeiten über den M. knüpfen sich an die Namen Euler, Humboldt, Hansteen, Gauß, Weber, Lamont. Der Diamagnetismus wurde 1845 von Faraday entdeckt, neben dem als Forscher auf diesem Gebiet noch Plücker, Weber, Tyndall, Wiedemann und Verdet zu nennen sind. Über den sogen. tierischen oder Lebensmagnetismus s. Meyers Magnetische Kuren. Vgl. Lamont, Handbuch des M. (Leipz. 1867); Airy, Über den M. (a. d. Engl., Berl. 1873); Ferrini, Technologie der Elektrizität und des M. (deutsch, Jena 1879); Maxwell, Lehrbuch der Elektrizität und des M. (deutsch von Weinstein, Berl. 1883, 2 Bde.); Kleyer, Lehrbuch des M. und des Erdmagnetismus (Stuttg. 1885); Mascart und Joubert, Lehrbuch der Elektrizität und des M. (deutsch von Levy, Berl. 188688, 2 Bde.); Jamieson, Elemente des M. und der Elektrizität (deutsch, Leipz. 1891); Ewing, Magnetische Induktion in Eisen und verwandten Metallen (deutsch von Holborn und Lindeck, Berl. u. Münch. 1892); Benischke, M. und Elektrizität mit Rücksicht auf die Bedürfnisse der Praxis (das. 1896); Weiler, Wörterbuch der Elektrizität und des M. (Leipz. 1898); Niethammer, Magnetismus (Stuttg. 1901). S. auch die Literatur bei Magnetische Influenz.
Magnetismus, freier Meyers Elektrische MaßeinheitenMagnetismus, permanenter und remanenter Meyers ElektromagnetismusMagnetismus, spezifischer Meyers Magnetische KraftMagnetismus der Gesteine Meyers GesteinsmagnetismusMagnetītMagnetkiesMagnetkristallachse Meyers Magnetische InfluenzMagnetmaschine Meyers Magnetelektrische Maschine |
| |
81) | Johann | | ... krönte Karl den Kahlen ungeachtet der Ansprüche der deutschen Karolinger Weihnachten 876 zum Kaiser, offenbar mit dem Anspruch, über die Kaiserkrone | | | 82) | Johannisfest | | ... | | | 83) | Jūlfest | | ... Weihnachten | | ... | | ... | | | 84) | Jundt | | ... | | | 85) | Kalender | | ... Januar, Epiphanias 6. Januar, Johannis 24. Juni, Michaelis 29. September, Weihnachten 25. Dezember, teils beweglich. Die beweglichen Feste richten sich sämtlich | | | 86) | Karageorgiević | | ... Alexander | | | 87) | Karl | | ... die Großen um sich, hier feierte er am liebsten das Weihnachtsfest (19 mal in Aachen, nur 6 mal in Gallien). Stets | | ... Herrschaft brachte endlich die Tatsache zum Ausdruck, daß ihm am Weihnachtstage (25. Dez.) 800 Leo III. in der Peterskirche zu Rom | | | 88) | Kinderlieder | | ... | | | 89) | Kirchenjahr | | ... | | | 90) | Knecht | | ... | | |
|
|