| | | DardanellenwindDardănerDardanĭaDardănos Meyers DardanellenDardănos[Bd. 4, Sp. 514] DardesheimDardistanDardschilingDardu Meyers DardistanDareikosDareios Meyers Bisutûn 2) D. II. Nothos (eigentlich Ochos), natürlicher Sohn des Artaxerxes I. Longimanus, wußte, nachdem Xerxes 11. (s. d.) getötet worden war, das Heer und einen Teil der Großen zu gewinnen und bestieg mit ihrer Hilfe 424 v. Chr. den Thron. Er regierte durch Eunuchen und Weiber, besonders durch seine gewissenlose Gattin Parysatis. Seine Regierung ist voll von Aufständen und Hofintrigen. Amyrtäos behauptete sich im Besitz Ägyptens, das er 414 durch Abfall erworben hatte, bis zu seinem Tode 408. Unter D. übte Persien besonders durch Tissaphernes, den Satrapen Vorderasiens, und dessen Nachfolger, den jüngern Kyros (s. d.), Einfluß auf die griechischen Angelegenheiten aus und zwar meist durch Unterstützung der Spartaner gegen die Athener. D. starb 404 in Babylon; ihm folgte sein ältester Sohn, Artaxerxes II. 3) D. III. Kodomannos, der letzte König der Perser, Sohn des Achämeniden Arsanes und Großneffe Artaxerxes' II., hatte sich durch Tapferkeit im Kriege gegen die Kadusier ausgezeichnet und war hierfür von Artaxerxes Ochos zum Statthalter von Armenien ernannt worden. Auf den Thron gelangte er 335 v. Chr. durch den Eunuchen Bagoas, der Artaxerxes durch Gift aus dem Wege geräumt und den dann zum König erhobenen Arses gleichfalls ermordet hatte. Als Bagoas nicht lange danach auch für D.[Bd. 4, Sp. 515] den Giftbecher mischte, wurde ervon diesem gezwungen, ihn selbst zu leeren. Unter des D. Regierung fand das Reich der Achämeniden seinen Untergang. Der durch neue Kampfmittel überlegenen makedonischen Macht und ihrem genialen Feldherrn Alexander war das zerrüttete Perserreich nicht gewachsen. Bei Issos 333 trat D. seinem großen Gegner zum erstenmal gegenüber, wurde aber geschlagen und ließ seine Familie in der Gewalt des Siegers. Nachdem sein Anerbieten, die Herrschaft über Asien mit Alexander zu teilen, abgewiesen worden, ward er 331 bei Gaugamela wiederum besiegt. Als er ins Innere von Asien flüchtete, wurde er von Bessos (s. d.) 330 verräterischerweise ermordet. Ein Makedonier reichte ihm den letzten Labetrunk und erhielt von ihm den Auftrag, Alexander für die seiner Familie erwiesene Großmut zu danken. Alexander ließ seine Leiche in der königlichen Gruft von Persepolis beisetzen. |
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