| - fache, f.
- fächel, m. n.
- fächlein, m. n.
- fächeln
- fachen
- fachen
- facher, m.
- fächer
- fächeraloe, f.
- fächerbaum, m.
- fächerblatt, n.
- fächerchen
- fächerfalte, f.
- fächerfalter, m.
- fächerfarn, m.
- fächerfisch, m.
- fächerförmig
- fächerig
- fächermacher, m.
- fächern
- fächerpalme, f.
- fächerschlag, m.
- fächerschwamm, m.
- fächerschwanz, m.
- fächerspiel, n.
- fächerstab, m.
- fächerträgerin, f.
- fächerwind, m.
- fachgelehrt
- fachgelehrsamkeit, f.
- fachgenosz, m.
- fachgerte, f.
- fachgrint
- fachholz, n.
- fachicht
- fächig
- fachkentnis, f.
- fachlehrer, m.
- fächlein, n.
- fachmänner
- fachmensch, m.
- fachordner, m.
- fachordnung, f.
- fachrede, f.
- fachreuse
- fachs, m.
- fächs
- fachse, f.
- faxe, f.
- fächsen
- fechsen
- fexen
- fächser, m.
- fechser, m.
- fachserei
- fächsern
- facht
- facht, f.
- fachtag
- fächtel
- fächtelchen
- fächten
- fachtig
- fachtisch, m.
- fachtung, f.
- fachung, f.
- fachwand, f.
- fachweise
- fachwerk, n.
- fachwissenschaft, f.
- fachzahn, m.
- facilet
- facit, n.
- fack, n.
- fäcke, m.
- fackel, f.
- fackelartig
- fackelaufzug, m.
- fackelauge, n.
- fackelbaum, m.
- fackelbeleuchtung, f.
- fackelblume, f.
- fackelbote, m.
- fackelbrand
- fackeldistel, f.
- fackelchen
- fackelei, f.
- fackelfeuer
- fackelfliege, f.
- fackelföhre, f.
- fackelglanz, m.
- fackelglut, f.
- fackelholz, n.
- fackeljagd
- fackeljüngling, m.
- fackelkraut, n.
- fackellauf, m.
- fackellicht
- fackelmacher, m.
- fackeln
- fäckeln
- fackelschein, m.
- fackelschimmer, m.
- fackelschwinger, m.
- fackelständchen, n.
- fackelstuhl, m.
- fackeltanz, m.
- fackelträger, m.
- fackelwächter, m.
- fackelzug, m.
- facken
- fäcken, m.
- faction, f.
- factotum, n.
- fädchen
- fade, f.
- fade
- fadechtig
- fädelein, n.
- fädelkraut, n.
- fädeln
- fadem
- fademchen, n.
- fademecht
- fademen
- fädemen
- fädemig
- fädmig
- fädemle, n.
- fädemlein, n.
- fademwürmlein
- faden
- fadenbeisz
- fadenbins, m.
- fadenbrechen, n.
- fadenbruch, m.
- fadenbund, n.
- fädenchen, n.
- fadendünn
- fadeneisen, n.
- fadenflechte, f.
- fadenfliege, f.
- fadenförmig
- fadenführer, m.
- fadengang, m.
- fadengerade, adv.
- fadengewächs, n.
- fadengleich
- fadengold
- fadengras, n.
- fadengrosz
- fadenhalter, m.
- fadenhebel, m.
- fadenholz, n.
- fädenig
- fadenkäfer, m.
- fadenknäuel, m.
- fadenkraut
- fadenkrebs, m.
- fadenleiter, m.
- fadennackend
- fadennacket
- fadennasz
- fadennatter, f.
- fadenneu
- fadennudel, f.
- fadenpilz, m.
- fadenrecht, n.
- fadenrecht
- fadenrichte, f.
- fadenscheid, m.
- fadenschein
- fadenscheinig
- fadenschimmel, m.
- fadenschlag
- fadensichtig
- fadensilber, n.
- fadensommer
- fadenstein, m.
- fadenweis
- fadenwirrwarr, m.
- fadenwurm
- fadenzähler, m.
- fädern
- fadheit, f.
- fädlein
- fädmen
- fagieren
- fagot
- fäh
- fähe, f.
- fähe, f.
- fahegulden
- fahen
- fähen
- faher, m.
- fahezahn, m.
- fähig
- fähigkeit
- fahl
| fache, f. die gefachte wolle, s. DWB fachen.
fächel, m.fächlein,n. 1) flameum, flameolum, peplum, voc. 1482 h 5b. Diefenbach 238b, ein schleier der jungfrauen, nonnen, velum, mhd. rîse, rîselîn: in mehrer anmerkung, dasz sein fürst, weil er ihm diese schönheit, so allbereit zum fechel gewidmet, anders nicht habhaft zu werden getraute, solche auch mit gefahr seines lebens zu entführen gänzlich entschlossen. Hofmannswaldau heldenbr. s. 26; dasz Abelard gezwungen war seine ehegatten nach Argenteil, unfern von Paris gelegen zu senden und sie bis auf den fechel alldar einkleiden zu lassen. s. 149; vertausche demnach nur den fächel vor die haube, denn er ist sicherlich ein schweres freiheitsband. Günther 594; nie lob ich sie beim spinnerädchen, denn dieses weisz sie nicht, wer kann da etwas schönes sehen was nur die bäurin thut? schön kann sie ihren fechel drehen, denn dieses weisz sie gut. Ossenfelder oden und lieder 114; fechel, leinwand die an den schleier geheftet herabhängt. Hausleutners schwäbisches archiv 2, 221. offenbar das mhd. faile [Bd. 3, Sp. 1222] Parz. 301, 28. 302, 1, lat. velum, franz. voile, nnl. wiel und von dem folgenden fächel flabrum ganz verschieden. die bäurin in der letztangeführten stelle schleiert sich, trägt aber keinen fächer. 2) fächel, flabellum, fächer, éventail, it. ventaglio, sp. abanico, aus dem folgenden fächeln gebildet: polster einzuwiegen, brillen zum betriegen, fechel wind zu machen, mehr noch solche sachen sind bei hof in haufen niemand darf sie kaufen. Logau ...
fächeln , ventilare, regt sich noch nicht ahd. mhd., auch haben die schwestersprachen nichts ähnliches, aus der volksmundart ist höchstens anzuführen das zerfächeln des Berner oberlandes für auseinander fallen, zersplittern (Stald. 1, 348), was zerwehen bedeuten könnte. die andern composita anfächeln, auffächeln, befächeln, erfächeln, zufächeln gehn auch nicht weit zurück und weichen bald in feckeln, bald in wecheln, wozu sich poln. wachlować fächeln und wachlanz fächer stellen läszt, vgl. den eigennamen Wachler. böhm. gilt fochrugi, fochrovati für fächern, fächeln. wecheln beglaubigt Diefenbach 611a und des Mathesius aufwecheln. selbst bangeln, banklen (1, 1104) wäre zu bedenken, kaum lat. focillare, refocillare, aufbächeln. vgl. auch DWB fachen und DWB wehen. unsern dichtern muste das einfache wort willkommen sein, zeigt sich aber erst im 17 jh., häufiger in des 18 zweiter hälfte. 1) intr. o liebster, was bedeut das ungewohnte röcheln? die furcht der heiszen brust? der matten lungen fecheln? Fleming 144; fächelnde westwinde schwärmen um ihn und kühlen die wangen. Zachariä tagesz. 37 (2, 33); der mittag, begleitet von fächelnden stunden, eröfnet sein füllhorn, mit blumen umwunden, und gieszt es auf alles verschwenderisch aus. dessen gedichte 1761 s. 539; immer kann der west nicht fächeln, auch der nord musz einmal wehn, will man sehn den himmel lächeln, musz man ihn auch weinen sehn. Burmann ged. 44; der kannte nie der liebe lust und schmerz, der nie erfuhr, wie süsz ihr athem fächelt. Bürger 69a; mich labt der weste fächeln am hainquell. Matthisson 124; vor meines liedes fächeln scheint ihm die welt zu lächeln. Rückert 199; blumen, die ich mit thränen der sehnenden liebe geträumet, die ich sprossen gemacht, fächelnd mit hauchen des wehs. 266; so frug ich bange zweifelnd und empfand im wind das fächeln schon der todeshand, und fühlt es kühler schon im herzen flieszen. Lenau n. ged. 95; ein fächelnder abendwind. J. P. Hesp. 4, 47; er wuste nicht, wofür er das ding zu nehmen habe, das unsichtbar an der feuermauer auf und nieder hobelte und so verdächtig um ihn fächelte. papierdrache 2, 41. 2) tr. anwehen, heranwehen, der verliebte himmel lächelt in die gleicherwärmte luft, welche gleichsam küsse fächelt auf der schwangern erden kluft. Fleming 363; ein bunter thor, der tändelnd uns umflattert und unterdes er sich im spiegel selbst belächelt, studierte seufzerchen mit schaler anmut fächelt (früher röchelt). Wieland 9, 19; lose kleine amoretten, die ihre rege glut mit goldnen schwingen fächeln. 9, 293; fächelt denn auch so schön wie hier in ihrer lilienbrust die wollust selbst den geist der jugendlust? 10, 182; süsze liebe! morgenrosen athmen reiner nicht den duft, sanfter, ihnen liebzukosen, fächelt zefir nicht die luft. Boie in Voss musenalm. 1789 s. 101; lieblich fächeln euch sanfte, kühle weste. Weisze kom. opern 1, 3; wenn du den mittag fühlest, gedrückt von heiszem sonnenstral, 'brichst du gesträuch und kühlest mich fächelnd allemal'. 1, 140; sanft und lieblich ist der west, thal und aue lächelt, wann er an der Flora fest ihre kinder fächelt. 3, 120; Dorchen sinkt halb in ohnmacht, Kunz läuft zu ihr, kniet neben ihr hin, nimmt ihre hand, fächelt sie mit dem hute [Bd. 3, Sp. 1223] und thut alles sie wieder zu sich zu bringen. Weisze die jubelhochzeit s. 172; bei welchem actus der häuslichen jurisdiction sie selbst mit dem kehrbesen den verabschiedeten ehegespan zur thür hinaus fächelte. Musäus volksm. 650; labe dich indessen an dieser luft, die jetzt noch so wollüstig deine reizbare haut fächelt. Klinger 7, 140; unsichtbare hände fächeln ihn (den menschen), wenn er brennt und tragen himmelsblumen vor ihm zur stärkung vorüber. J. P. papierdr. 2, 171; verflucht sei die luft, die dich fächelt. Schiller 151b; die rose spricht: sein muth ist ungeraubt dem zefir, meinem diener, der mit witze mir kühlung gegen deinen brand zu fächeln, und dafür zu verdienen weisz mein lächeln. Rückert 402. 3) refl. Lisette schweigt, und lächelt, wie eine dame thut, die sich gelassen fächelt. Zachariä; so schmachtet er am bach, wo sich die musen fächeln, ein zweiter Tantalus. Gotter 1, 335.
fachen , discriminare, aus dem vorausgehenden fach loculus, plica herzuleiten, 1) in fächer abtheilen, vgl. DWB einfachen 3, 168. ausfachen 1, 852 und verfachen, vertheilen. Stieler 393. 2) carminare pilos, lanam, pectendo carpere, ahd. zeisan: der hutmacher facht die haare mit dem fachbogen. Brosenius technologie. Leipz. 1806 s. 129. Schmid 175 schreibt facken, flachs brechen.
fachen , 1) sufflare, nahverwandt mit fächeln, und auch erst seit dem 17. 18 jh. ein bündel reiser wird auf dürren kien gelegt und als sie asch und kohlen aufgeregt, facht, bläst und hustet sie den ganzen stosz zu flammen. Hagedorn 2, 101; wo jeder athemzug, geschwellt von dieser zauberlust, den funken des hochgefühls, das uns zu göttern macht, selbst in der engsten brust zu hellen flamme facht. Wieland 9, 160; so wie nahrung empfängt von wehenden winden ein kleines unter umhüllender asche geheim verborgenes fünklein, wie es erwächst und gefacht zu den vorigen kräften emporsteigt. Voss; bis ins innerste mark fachte er mir die flammen, die ihn durchwühlten. Göthe 10, 148; der tausend legionen schuldloser engel in rebellisches feuer fachte. Schiller 122a; stein und felsen ihre herzen, ihre seelen nacht, von des himmels flammenkerzen nie in glut gefacht. 10a; (das recht), das wissenschaft und geistesglut getreulich nährt und facht. Uhland ged. 114; wenn Kamilla nun erwacht und das lämpchen freundlich facht. 191; das ist der Taillefer, der so gerne singt, im hofe, wann er das rad am brunnen schwingt, im saale, wann er das feuer schüret und facht, wann er abends sich legt und wann er morgens erwacht. 405 (421); wenn zur flamm den funken facht gütge nachsicht. Tieck 1, 421; der samenfunke glimmt im erdreiche, bis man die tulpenflamme facht endlich. Platen 76a; auch sagte sie, wie ihr berichtet ward, dasz Rolands schwert gewaltgen hader fachte im Sericanen und in Mandricard. Gries Ar. 31, 47. üblicher ist die gleichbedeutige zusammensetzung anfachen. man darf facht sufflat, accendit nicht vermischen mit facht für faht, fäht capit von fahen. 2) refl. sich fachen, fächeln, fächern: dann erholten sich die damen, husteten und fachten sich. Dusch der schoszhund. Altona 1756 s. 40; nach den loszen eingetheilt saszen lords bei ihren damen, und die letzten fachten sich, wenn die ersten toback nahmen. 45.
facher, m. carminator, ein das fachen, zeisen verrichtender tuchbereiter, hutmacher.
fächer, m. flabellum, was fächel: ein so freundschaftlicher verweis ist in der freundschaft so angenehm, als in der liebe ein schlag mit dem fächer. aber machen sie es ja auch, wie ein mädchen, das seinen geliebten mit dem fächer schlägt. Cronegk bei Gellert 8, 183; itzt schlägt, itzt droht sie mit dem fächer, sie scherzt mit ihrer nachbarin. Rost Kaliste im taschenb. für dichter 6, 117; ihre fächer waren zefyrs flügel und der morgenhain ihr putzgemach. Hölty 198. [Bd. 3, Sp. 1224] fächeraloe, f. aloe plicatilis.
fächerbaum, m. geländerbaum, der an den fächern, spalieren steht.
fächerblatt, n. er rupfte immer mehr breite fächerblätter aus seiner grünenden spanischen wand (aus der dichten laube). J. P. Tit. 2, 15.
fächerchen, n. flabellulum. | |