| - sehnenstrieme, f.
- sehnenswert, adj.
- sehnenzeile, f.
- sehner, m. f.
- sehnerin, m. f.
- sehnerv, m.
- sehnherzlich, adj.
- sehnicht
- sehnig, adj.
- sehniglich, adj.
- sehnkraft, f.
- sehnlich, adj.
- sehnsucht, f.
- sehnsüchtelei, f.
- sehnsuchterweckend, adj.
- sehnsuchtflötend, adj.
- sehnsuchtglut, f.
- sehnsuchthauchend, adj.
- sehnsuchtheisz, adj.
- sehnsüchtig, adj.
- sehnsuchtnasz, n.
- sehnsuchtpein, f.
- sehnsuchtsach, n.
- sehnsuchtsangel, f.
- sehnsuchtsauge, n.
- sehnsuchtsbang, adj.
- sehnsuchtsbeben, n.
- sehnsuchtsblick, m.
- sehnsuchtsduft, m.
- sehnsuchtsfieber, n.
- sehnsuchtsgedanke, m.
- sehnsuchtsglut, f.
- sehnsuchtsjammer, m.
- sehnsuchtsklang, m.
- sehnsuchtsland, n.
- sehnsuchtslaut, m.
- sehnsuchtslied, n.
- sehnsuchtspein, f.
- sehnsuchtsruf, m.
- sehnsuchtsseufzer, m.
- sehnsuchtsthräne, f.
- sehnsuchtston, m.
- sehnsuchtstrieb, m.
- sehnsuchtstrunken, adj.
- sehnsuchtsvoll, adj.
- sehnsuchtswimper, f.
- sehnsuchtszeichen, n.
- sehnsuchtvoll, adj.
- sehnsuchtweckend, adj.
- sehnsuchtwelle, f.
- sehnsuchtwild, adj.
- sehnung, f.
- sehöffnung, f.
- sehorgan, n.
- sehpunct, m.
- sehr, adv.
- sehr, adj.
- sehr, m. n. f.
- sehre, m. n. f.
- sehren, verb.
- sehrig, adj.
- sehrigen, verb.
- sehrigkeit, f.
- sehrkerl, m.
- sehrle, f.
- sehrlein, n.
- sehrmann, m.
- sehrohr, n.
- sehschärfe, f.
- sehstrahl, m.
- sehstreifen, m.
- sehstudien
- sehthätigkeit, f.
- sehung, f.
- sehungsachse, f.
- sehungsbogen, m.
- sehwarte, f.
- sehweise, f.
- sehweite, f.
- sehwerkzeug, n.
- sehwinkel, m.
- sehziel, n.
- seibeiuns
- seich, m.
- seich, adj.
- seichameise, f.
- seichbad, n.
- seichbecken, n.
- seichblase, f.
- seichblume
- seichbrunnen, m.
- seiche, f.
- seiche, f.
- seichen, verb.
- seicheln, verb.
- seichen, verb.
- seicher, m.
- seicherlich, adj. adv.
- seichern, verb.
- seichfasz, n.
- seichfliege
- seichglas, n.
- seichhafen
- seichkachel
- seichkrug, m.
- seichkübel, m.
- seichlein, n.
- seichmiere
- seichscherbe
- seichschwemme, f.
- seichseher, m.
- seichstinkig, adj.
- seicht, adj.
- seichte, f.
- seichten, verb.
- seichten, verb.
- seichter, m.
- seichtgelehrt
- seichtheit, f.
- seichtigkeit, f.
- seichtling, m.
- seichtsinn, m.
- seichtopf
- seichung, f.
- seichwindel, f.
- seichwinkel, m.
- seid
- seide, f.
- seidebeflügelt, part.
- seidegespinnst, n.
- seidel
- seidelbast
- seideln, verb.
- seiden, adj.
- seidenarbeit, f.
- seidenarbeiter, m.
- seidenartig, adj.
- seidenband, n.
- seidenbast, m.
- seidenbau, m.
- seidenbaumwolle, f.
- seidenbereiter, m.
- seidenbinde, f.
- seidenbinse, f.
- seidenblatt, n.
- seidenblume, f.
- seidenbracher
- seidendamast, m.
- seidendreher, m.
- seidendrucker, m.
- seidenei, n.
- seidenernte, f.
- seidenerz, n.
- seidenfabrik, f.
- seidenfabrikant, m.
- seidenfaden
- seidenfadig, adj.
- seidenfahne, f.
- seidenfalter, m.
- seidenfärber, m.
- seidenfärberei, f.
- seidenfitzer, m.
- seidenflachs, m.
- seidenflocke, f.
- seidenflockig, adj.
- seidenflor
- seidenflut, f.
- seidenfrucht
- seidengardine, f.
- seidengedeck, n.
- seidengeist
- seidengeräusch, n.
- seidengewand, n.
- seidengewirk, n.
- seidenglanz, m.
- seidengras, n.
- seidenhaar, n.
- seidenhaarig, adj.
- seidenhaft, adj.
- seidenhähnchen, n.
- seidenhahnenfusz, m.
- seidenhand, f.
- seidenhandel, m.
- seidenhändler, m.
- seidenhandlung, f.
- seidenhase, m.
- seidenhaspel, m.
- seidenhäuschen, n.
- seidenhemdchen, n.
- seidenherr, m.
- seidenhirn, n.
- seidenhund, m.
- seidenhut, m.
- seidenjaspis, m.
- seidenkamelot, m.
- seidenkaninchen, n.
- seidenkante, f.
- seidenkleid, n.
- seidenknäuel, m. n.
- seidenkoralline, f.
| sehnenstrieme, f.: die weisze linie, die sehnenstrieme (linea alba) ist ein sehr fester, in der mittellinie der vorderen wand des unterleibes verlaufender, sehniger streifen. Meckel anatomie 2, 449; s. sehnenzeile.
sehnenswert, adj.: da musz ich dir nun gestehen, dasz unter all den dingen, nach deren rückkehr die menschen seufzen, mir die herstellung des wahren und beseligenden verhältnisses zwischen den beiden geschlechtern als das sehnenswertheste erschienea ist. Immermann Münchh. 1, 175 (1841).
sehnenzeile, f., dasselbe wie sehnenstrieme. Hyrtl kunstworte der anatomie 147.
sehner, m., sehnerin,f. zu sehnen gebildet, von Stieler aufgestellt: sehner nach einer heuraht, matrimonii cupitor. 1994.
sehnerv, m., nervenstrang, der die netzhaut mit dem gehirn verbindet; er geht durch das sehnervenloch, n. (foramen opticum): sehenerve ò sehe-senne, nervo ottico ò optico Kramer deutsch - ital. dict. (1702) 2, 739c; sehenerve, sehnerve Campe; indessen treffen eben dieselben lichtstrahlen, die aus einem puncte auslaufen, vermöge der brechung in den augenfeuchtigkeiten nicht divergirend auf den sehenerven, sondern vereinigen sich daselbst in einem puncte. Kant 3, 78; alle besseren empfindungen meiner seele schienen sich gegen meine sehnerven zu drängen. Thümmel reise 7, 202 (1800); die kinder halten sich die augen zu, die flamme blendet sie. das ist aber gesunder sehnerv. Vischer auch einer 2, 96.
sehnherzlich, adj.: trauten auf dich senhærtzlicher mainnge. Melissus psalmen H 7b (1572).
sehnicht (vgl. sehnig), adj., zu sehne, f. gebildet: senicht, nervosus Diefenb. 379a; senn-adericht, sennicht, voller sennadern; grosz-, dick-, starck-sennicht Kramer deutsch-it. dict. (1702) 2, 771b; es sträubt sich — der krieg hat kein erbarmen — das mägdlein in unsern sennigten armen. Schiller Wallensteins lager 6.
sehnig, adj. , zu sehne gebildet: zenich, synnig, nervosus Dief. 379a; sennig, sennaderig, nervosus Frisch 2, 265a. das wort bedeutet in neuerem gebrauche 1) mit sehnen versehen: sehniges fleisch, das viele sehnen hat Adelung; dat is so'n senig stük flêsk, dat man't hâst nêt snîden of bîten kan. ten Doornkaat Koolman 3, 174b; übertragen: sehniges eisen, besonders zähes. 2) entsprechend dem gebrauch von sehne als dem sitze der kraft: sehniger arm, sehnige faust: mein herz erwacht, es schlägt mit macht, mein arm ist fest und sehnig. Strachwitz ged. 71 (1891). 3) in der anatomie, von der besondern bildung und art, wie sie den sehnen eigen ist: die muskeln sind faserbündel, welche gewöhnlich von ihrem anfange weich und dicker sind, besonders in der mitte; am ende aber zäh, sehnig, sehr dünn und verlängert. Oken 4, 31; an andern stellen haben sich diese hautmuskeln in sehnige ausbreitungen verwandelt. 33.
sehniglich, adj., mhd. seneclîch, nur noch im älteren nhd.; in gleicher bedeutung wie DWB sehnlich: der ist entzündt im leib jr hertz mit solchem sehniglichem schmertz gen euch, ligt wie auff fewring rost. H. Sachs fastn. sp. 5, 71, 70 neudruck. traurig, schmerzlich (vgl. DWB sehnen 1): da hub sich senigliche klag von den zweyen (freunden). werke 20, 424, 28 Keller - Götze.
sehnkraft, f., zu sehne, f.: ein adlersjüngling hob die flügel nach raub aus; ihn traf des jägers pfeil und schnitt der rechten schwinge sennkraft ab. Göthe 2, 77; ach! ich meyn, ich wollte dem adler zur sonne nach, hätte flügel und sehnkraft. Klinger theater 4, 138. [Bd. 16, Sp. 156] sehnlich, adj. verlangend, heftig begehrend, mhd. senelîch, senlîch mhd. wb. 2, 2, 249a. Lexer mhd. handwb. 2, 878; im mhd. entsprechend dem gebrauche von senen sowol in bezug auf schmerz, kummer, als auf heftiges, schmerzliches liebesverlangen: der marcrâve tet im kunt um einen senlîchen (schmerzlichen, betrübenden) funt. Willeh. 464, 2; mich hât ein wünneclîcher wân und ouch ein lieber friunde trôst in senelîchen kumber (liebesnot) brâht. Walther 71, 37. mnd.: darumme so hebben se senentliken unde barmichliken to om geropen. quelle bei Schiller - Lübben 4, 189a (vgl. oben sehnen vor 1); neben senlich kommt in älterer sprache auch sendlich vor (vgl. DWB sehnen a. a. o.), das mundartlich weiter zu sündlich entstellt wird, neben senlich steht ebenso sinnlich; belege bei Schm. 2, 289; die bedeutung traurig, schmerzlich hält sich noch im älteren nhd.: und der munch belaitet sie für die stat mit dem creutz und mit acht kirtzen, trugen acht schuler, und was gar senlichen an zu sehen. d. städtechron. 10, 299, 6; es begleiten ihn etzliche gute freunde, nehmen sehnlichen abschied von einander. Schoch studentenl. 5, 7; die fürten senlich klage. H. Sachs bei Gödeke-Tittmann liederb. 381, 58; auch ward gehort ein sehnlich stimb ausz dem baum, gar kläglich und grimb. H. Sachs 17, 493, 21 Keller-Götze; Pentheus mit senlicher stimb bat gnad. 498, 19; wenn ander brassen und sich füllen, so hat er gar kein pfenning nicht. als denn er so sehnlich zusicht. fastn. sp. 2, 106, 54 neudruck; o wie sehnlich und klein er sach, wenn ich jm sagt, jr wert nit da. 122, 202; nun will ich jhn tragen ins hausz und will jhn lassen wäydnen ausz und jhn auff das best balsamirn, stett sehnlich klag über jhn führn. J. Ayrer 902, 27 Keller; liebes kind, was hilfft dich doch das klagen, und sehnliches geschrey? Opitz 1, 437; die (freiheit) schreyt uns sehnlich zu, die müssen wir beschützen. 3, 302. Stieler kennt das wort nur in der uns jetzt geläufigen bedeutung (heftig verlangend), aber doch in freierer verwendung als es später gebraucht wird: die sehnliche geltsucht verblendet ihn, argenti cupiditate caecatur; sehnliche hand, festinabunda manus; passivisch: das sehnliche, cupitum, desideratum, desiderabile, desiderandum. 1994. es ist zu beobachten, dasz der gebrauch des wortes wenigstens für die gewöhnliche rede sich auf bestimmte verbindungen einschränkt (sehnlich auf etwas hoffen, etwas erwarten, sehnlicher wunsch, ich wünsche auf das sehnlichste u. ähnl.); andächtige, sehnliche wüntsch und seufftzer. Corvinus fons lat. (1660) 753b; heftig, hoch, sehnlich bitten. Stieler 175; sehnlicher wunsch, votivae preces; sehnliche lust, acerrima incitata cupiditas. 1994; ein sehnliches verlangen, sehnliche begierde. Kramer deutsch - ital. dict. (1702) 2, 755a; hat er seine fürstl. durchl. unsern herrn sehnlich gebeten, ihme die gnade zu erweisen. Olearius pers. reisebeschreibung 400b; auf ihr sehnliches bitten. Felsenburg 1, 203; mein verlangen nach der Euphrosina war anjetzo weit heftiger und sehnlicher als vorher. Plesse 3, 92; der so sehnlich erwartete sonnabend erschien endlich. Schiller 4, 328; Mignon .. blickte sehnlich nach ihrem kranken beschützer hin. Göthe 19, 47; doch breitet' er sich mit sehnlichen armen nach dem göttlichen aus. Klopstock Mess. 2, 156; so blickt ein noch sterblicher frommer sehnlich gen himmel. 13, 74; wenn du nicht selbst des freundes hand ergreifst, die, sehnlich ausgereckt, dich nicht erreicht. Göthe 9, 236; wenn mich am tag die ferne blauer berge sehnlich zieht. 47, 69; doch ach! mein liebstes wohnet fern, und sehnlich musz mein augenstern auch in der wonne weinen. Arndt ged. 347 (1860); ihr wunderklänge, vernommen kaum, wie besäuselt ihr sehnlich mein ohr. Uhland ged. 7 (1864); das sehnlichste, das quälendste verlangen, das schuldbewuszte seelen weicher art ergreift auf ihrer dunklen erdenfahrt, ist der gedanke: hätt' ich's nie begangen. Lenau 2, 400 Koch. auf eine person bezogen: der sehnliche (von sehnsucht erfüllte) schreiber und maler. Keller 6, 82. hierzu sehnlichkeit, [Bd. 16, Sp. 157] fem.: herzens sehnlichkeit, appetitus, et summa cupiditas animi, alias gemüts sehnlichkeit. Stieler 1994. | |
1) | felswurf | | ... unbändiger, der du im schlachtfeld mähst mit entwurzelter tann und mit felswurf berge verschüttest. Voss 2, 182 | | | 2) | fichte | | ... dem gemainen namen abies, aber sie sprechent, daʒ diu recht tann under den drein die alleredelst sei, wan diu hat daʒ | | ... ain vorch haiʒ und pinus ain viecht und abies ain tann. — unter diesen drei bäumen wächst die fichte | | | 3) | geäsze | | ... Döbel jägerpr. 18 ; das rot - tann - reh - und steinwildpret zeucht aufs geäse. Heppe | | | 4) | goldhahn | | ... 282 K.; durch die tann - und taxushecken, die den garten rings umfrieden, | | | 5) | hetze | | ... roth - und schwarzwildscharren fortgeht es durch den tann! fortgehts in einer hetze. Freiligrath dichtungen | | | 6) | jolen | | ... es heran, die bracken brechen durch genist und tann; durch das gelände sieht in wüsten reifen | | | 7) | klagen | | ... ich mein leiden? ' klag es einer grünen tann, die dich nicht verrathen kann' . | | | 8) | kuh | | ... käferchen aus entwickelt. b) eigen von den tann - und fichtenzapfen, kurz kuh in Sonneberg Schleicher | | | 9) | maienkäfer | | ... ; drum schwirren durch den tann herum die maienkäfer braune. Scheffel | | | 10) | noch | | ... wo weder birk noch buchen, wo weder tann noch eichen, und gar nichts dergleichen. Rückert | | |
|
|