| - schnödigkeit, f.
- schnödiglich, adj.
- schnödlich
- schnödverkehrt, adj.
- schnofeln, verb.
- schnok, m.
- schnökerei, f.
- schnökern, verb.
- schnolle, f.
- schnollen, verb.
- schnoller, m.
- schnollsuppe, f.
- schnopern, verb.
- schnopf, m.
- schnopfe, m.
- schnopfen, verb.
- schnopfezen
- schnopfezer
- schnopfweife, f.
- schnoppe, m.
- schnoppe, f.
- schnoppern, verb.
- schnopsen, verb.
- schnorbeln, verb.
- schnorchel, m.
- schnörchel, m.
- schnorcheln, verb.
- schnörcheln, verb.
- schnorchen, verb.
- schnorfen, verb.
- schnorgel
- schnörgel
- schnurgel
- schnorgeln, verb.
- schnörkel, m.
- schnörkelbeet, n.
- schnörkelchen, n.
- schnörkelcirkel, m.
- schnörkelei, f.
- schnörkelhaft, adj.
- schnörkelig, adj.
- schnörkeln, verb.
- schnörkelschrift, f.
- schnörkelwerk, n.
- schnörkelzug, m.
- schnorken, verb.
- schnorken, verb.
- schnörker, m.
- schnorkulant, m.
- schnörpel, m.
- schnörpfel, m.
- schnorps, m.
- schnorpsen, verb.
- schnorrbock
- schnorre, f.
- schnorren
- schnorrer
- schnorricht
- schnorrig
- schnorrkönig, m.
- schnorrmaus, f.
- schnorrwerk, n.
- schnorz, m.
- schnörz, m.
- schnorze, f.
- schnörzen, verb.
- schnorzig, adj.
- schnörzkuchen, m.
- schnösel, m.
- schnöte, f.
- schnott
- schnottbörs, m.
- schnöttchen, n.
- schnotte, f.
- schnotter
- schnotterig, adj.
- schnottern, verb.
- schnottfisch, m.
- schnotthof
- schnottolf, m.
- schnotz, m.
- schnotze, f.
- schnotze, m.
- schnotzen, m.
- schnotzel, m.
- schnotzeln, verb.
- schnötzeln, verb.
- schnötzen, verb.
- schnucht
- schnuck, m.
- schnucke, f.
- schnuckeln, verb.
- schnucken, verb.
- schnücken, verb.
- schnuckern, verb.
- schnückern, verb.
- schnuckisch, adj.
- schnuckup, m.
- schnuckung, f.
- schnuddel-
- schnudder-
- schnude, m.
- schnude, f.
- schnudel, m.
- schnüdel, m.
- schnudelbeck, m.
- schnudelbock, m.
- schnudelbrei, m.
- schnudelbuch, n.
- schnudelbutze, m.
- -butz, m.
- schnudelei, f.
- schnudelicht
- schnudelig
- schnudlig
- schnuddlig
- schnudeln, verb.
- schnudelnase, f.
- schnudeltuch, n.
- schnudelwerk, n.
- schnude
- schnuden
- schnuder, m.
- schnuder, f.
- schnuderbeere, f.
- schnuderblume, f.
- schnuderbube, m.
- -bub, m.
- schnuderer, m.
- schnuderfisch, m.
- schnuderhahn, m.
- schnudericht, adj.
- schnuderig, adj.
- schnuderkengel, m.
- schnüderling, m.
- schnuderlumpe, m.
- schnudern, verb.
- schnudernase, f.
- schnudler, m.
- schnudrian, m.
- schnuff, m.
- schnüffel, m.
- schnüffelei, f.
- schnüffelhans, m.
- -jochen, m.
- schnuffeln, verb.
- schnüffeln, verb.
- schnüffelnase, f.
- schnuffen, verb.
- schnuffler, m.
- schnüffler, m.
- schnüffze, f.
- schnullen, verb.
- schnuller, m.
- schnumpel, f.
- schnunkeln, verb.
- schnupf
- schnupfe
- schnupfdrucke, f.
- schnupfeln, verb.
- schnupfen, m.
- schnupfen, verb.
- schnupfenartig, adj.
- schnupfenfieber, n.
- schnupfenhaft, adj.
- schnupfenhaftet, adj.
- schnupfenmittel, n.
- schnupfennasz, adj.
- schnupfer, m.
- schnupfetzen, verb.
- schnopfetzen, verb.
- schnupfetzer, m.
- schnopfetzer, m.
- schnupffliege, f.
- schnupficht, adj.
- schnupfig, adj.
- schnüpfler, m.
- schnöpfler, m.
- schnupfpulver, n.
- schnupfschere, f.
- schnupftabak, m.
- schnupftabakdrucke, f.
- schnupftabakreibeisen, n.
- schnupftabaksblume, f.
- schnupftabaksbüchse, f.
- schnupftabaksdose, f.
- schnupftabaksfinger, m.
- schnupftabaksmühle
- schnupftabakstüchlein, n.
- schnupftabaksnase, f.
- schnupftuch, n. n.
- schnupftüchlein, n. n.
- schnupftuchsdesert, n.
- schnupfung, f.
- schnüppchen, n.
- schnuppe, f.
- schnuppen, m.
- schnuppen, verb.
- schnupper, m.
- schnupper, adj.
| schnödigkeit, f., häufiger als schnödheit im gebrauche; mhd. snœdekeit mhd. wb. 2, 2, 453a. Lexer mhd. handwb. 2, 1042, schnödigkeit, turpitudo, improbitas, malitia Maaler 360a. nach schnöde 1 in der bedeutung von armseligkeit: daszs ander, da mitt ein mensch keüscheit mag behalten, das selb ist, schnödigkeit der kleidung. Keisersberg seelenpar. 39a. dann allgemein verächtlichkeit oder stärker im sinne von verworfenheit, niedrigkeit: schnödigkeit des lebens, ludibria, fragilitas et miseria vitae; schnödigkeit des reichtums, nummorum foeditas Stieler 1905; die schnödigkeit des fleisches und der fleischlichen wollüsten. Kramer deutsch-ital. dict. (1702) 2, 633c, vgl. Steinbach 2, 482; es ist gar ain grosze schnödikeit, die armen verspotten. Steinhöwel Esop. 69 Österley; und sie sehen all dein schnödigkeit. bibel v. 1483 Ezech. 16, 37; sein brangen und uszwendiger schein ist ein zeichen, der inwendigen böszheit und schnödikeit. Keisersberg narrensch. 137c; die schnödigkeit der ehre, erhellet sonderlich in dem, das man auf unterschidlichen wegen darzu kommen kan. Butschky Pathm. 281; Kallisto liesz sich doch von einem gott besiegen; das milderte die schnödigkeit der that. Wieland 10, 143 (Diana u. Endymion). im sinne von pudenda, scham, blösze: die milte natur usz ir güte allen thieren versehen hat einen langen schwanz damit ir schnödigkeit zu bedecken. Cyrill spec. sap. 62. nach schnöde 2 in neuerer sprache mit der bedeutung von schroffheit, unfreundliche, gehässige schärfe u. ä.: er behandelte uns mit einer gewissen schnödigkeit; die schnödigkeit der antwort verletzte mich.
schnödiglich, adj., wie das einfache schnöde; im sinne von ärmlich: nach armer lude wise mit snodeclicher spise. Elisabeth 4956; gebräuchlicher in adverbialer fügung: schnödigklich, teterrime Maaler 360a; schnödiglich, indigne, immerito, inepte; aufs schnödiglichste, turpissime, foedissime, extreme, contemtim. Stieler 1905: alle göt und göttin, das doch ain grosz übel ist, schiltet er schnoudiglich. Steinhöwel Esopus 41 Österley. schnödiglichen: als jhr denn desz ein exempel gesehen habt, das mir schnödiglichen geschehen seyn solt. buch der liebe 314b.
schnödlich, wie das vorhergehende meist in adverbialem gebrauche: schnodlich, nequicquam, incassum voc. von 1482 bei Lexer mhd. handwb. 2, 1042; und hlt mich gar schnödlich. Th. Platter 52 Boos; wen sol das tunken guot, dasz ir also schnödlich thuot und den spiegl nembt mit gewalt. fastn. sp. 455, 28. [Bd. 15, Sp. 1377] schnödverkehrt, adj.: die schnöd-verkehrte hertzen, nach jhrer pfaffen raht und lehr, erfinden, deinem wort (so unsre gröste ehr) noch zu unehren, newe schmertzen. Weckherlin 183.
schnofeln, verb. durch die nase reden (Österreich) Klein prov.-wb. 2, 136. idiot. austr. 108; auch schnuppern, ausspüren Hügel 143a.
schnok, m., schnottfisch, hassel, hasel (s. theil 4, 2, sp. 546). Siebold 203; snok oder snouk Flandris, ein hecht. Gesner de piscibus 198. die herkunft des wortes ist dunkel.
schnökerei, f. das herumschnüffeln, durchschnüffeln (siehe schnökern) Frisch 2, 216c; niederd. snökerije, näscherei, löffelei brem. wb. 4, 896.
schnökern, verb. schnüffeln, durchschnüffeln, naschen, im nd. und in der umgangssprache Norddeutschlands vielfach gebräuchlich: hannov. snökern, naschen, löffeln, verliebte besuche ablegen brem. wb. 4, 896; snöckern, in der stille auszuwittern suchen, herumsuchen, besonders nach naschwerk Danneil 200a, vergl. Woeste 246b. Frommanns zeitschrift 5, 294 (Fallersleben), bei Schambach 201a snückern: die Franzosen mögen gern ein gut stück essen — sie schnökern gern. Bode (Trist. Sh.) 7, 51; bei Keisersberg im sinne von schnüffeln (vergl. DWB schnäuken, DWB schneiken, schneuken): schnökeren als junckfrauwen lauffen in dem hausz schneicken, und wellen alles wüssen das die frauw in dem hindersten winkel hat. baum d. seligk. 12d.
schnolle, f. tünche, mit der die fertig gebrannten tabakspfeifen überzogen werden Jacobsson 4, 30a.
schnollen, verb. für schmollen (?), s. DWB schnollsuppe: die nur immerdar grollen, schnollen, kurren, murren, brummen, summen. Creidius; s. DWB schnullen.
schnoller, m., s. DWB schnuller. | |
1) | abschmutzen | | ... stiefeln schmutzen ab, die wand schmutzt ab. transitiv maculare, schmutzig machen: viel wäsche abschmutzen; ihre abgeschmutzte wäsch und hemder. | | | 2) | ankenschmutzig | | ... ankenschmutzige ketzer. Fischart bienenk. 147 b . schmutzig = fettig, schmierig. | | | 3) | ausgelassen | | ... befriedigung ihrer leidenschaften erpichte jugend. 2, 247; so ausgelassen und schmutzig die gemählde sind, welche uns der genievollste, witzigste und verständigste | | | 4) | betasten | | ... wie hernach das betastete band, vom öfteren berühren schmutzig ausdrückt; sie ( die fremden schafe ) hielten stille und | | | 5) | bier | | ... halbes, doppeltes; Fischart sagt, ein weinmäszig, wolgebrawet, glitzend, schmutzig, dunkel, dick, kleberig, woldewig, augenblendig bier: | | | 6) | brodig | | ... brodig , madens, nasz, schweiszig, schmutzig. | | | 7) | cider | | ... Fischart Garg. 59 a hat: glitzend, schmutzig, dunkel, dick, kleberig zith ( in andern drucken ziht) und | | | 8) | dreckamsel | | ... dreckamsel , f. in der Wetterau ein schmutzig aussehender mensch, einer der den schmutz liebt, weil die amsel | | | 9) | drus | | ... und dergleichen zu bedeuten; dazu stimmt das angels. drŷsnian schmutzig, kotig sein, was mit dem gothischen driusan, draus, drusun | | | 10) | düstergelb | | ... düstergelb , adj. schmutzig gelb. wach, gleichwie ihr blick das | | |
|
|