| - nachts
- nächts, adv.
- nachtsache, f.
- nachtsack, m.
- nachtsaft, m.
- nachtsam, adv.
- nachtsang, m.
- nachtsänger, m.
- nachtsängerin, f.
- nachtsäugen, n.
- nachtschach, m.
- nachtschächer
- nachtschade
- nachtschade, m.
- nachtschaden, m.
- nachtschatte, m.
- nachtschatten, m.
- nachtschattensaft, m.
- nachtschattenschlag
- nachtschattenwasser, n.
- nachtschattig, adj.
- nachtschaube
- nachtschauer, m.
- nachtschein
- nachtscheinend, part.
- nachtscherbe
- nachtscherbel
- nachtscheuche
- nachtschicht, f.
- nachtschichter, m.
- nachtschieszen, n.
- nachtschiff, n.
- nachtschiffahrt, f.
- nachtschimmernd, part.
- nachtschirm, m.
- nachtschlackenläufer, m.
- nachtschlaf, m.
- nachtschlafend, part.
- nachtschläger
- nachtschleier, m.
- nachtschleppe, f.
- nachtschlingel
- nachtschlosz, n.
- nachtschlüsselblume, f.
- nachtschmaus, m.
- nachtschmelzer, m.
- nachtschmetterling
- nachtschnur, f.
- nachtschrätel, n.
- nachtschraube, f.
- nachtschrecken, m.
- nachtschreiben, n.
- nachtschreier, m.
- nachtschuh, m.
- nachtschutz, m.
- nachtschwalbe, f.
- nachtschwärmen, n.
- nachtschwärmer
- nachtschwärmerei, f.
- nachtschwarz, adj.
- nachtschwärze, f.
- nachtschweifer
- nachtschweisz
- nachtsegen, m.
- nachtseite, f.
- nachtselde
- nachtsessel, m.
- nachtseufzend, part.
- nachtsfrist, f.
- nachtsgeschrei, n.
- nachtsherrlichkeit, f.
- nachtsitzen, n.
- nachtsitzer, m.
- nachtsitzung, f.
- nachtslänge
- nachtsöld
- nachtsonne, f.
- nachtspäte, f.
- nachtspaziergang, m.
- nachtspeise, f.
- nachtspeisig, adj.
- nachtspiegel, m.
- nachtspiel, n.
- nachtspinne, f.
- nachtspint, m.
- nachtspuk
- nachtsrock
- nachtständchen, n.
- nachtstänkerei, f.
- nachtstätte, f.
- nachtsteiger, m.
- nachtstelle, f.
- nachtstellen, n.
- nachtstern, m.
- nachtstille
- nachtstimme, f.
- nachtstörzer, m.
- nachtstreit, m.
- nachtstropfe, m.
- nachtstück, n.
- nachtstuhl
- nachtstunde, f.
- nachtsturm
- nachtstuter, m.
- nachtsünde, f.
- nachttäglich, adj.
- nachttand
- nachttanz, m.
- nachttempel, m.
- nachtthal, n.
- nachtthat, f.
- nachtthau, m.
- nachtthaubefeuchtung, f.
- nachtthier, n.
- nachttisch, m.
- nachttischheld, m.
- nachttopf, m.
- nachttraube, f.
- nachttraum
- nachttrunk, m.
- nachttrunken, adj.
- nachttuch, n.
- nachtturnier, n.
- nachtübel, n.
- nachtüberfall
- nachtuhr, f.
- nachtumflort, part.
- nachtumgeben, part.
- nachtumhüllt, part.
- nachtumringt, part.
- nachtumwölbend, part.
- nachtumwölkt, part.
- nachtung, f.
- nachtungethüm, n.
- nachtveiel, n.
- nachtverbeugung, f.
- nachtverhüllt, part.
- nachtverhüllung, f.
- nachtviole, f.
- nachtviolenduft, m.
- nachtvogel, m.
- nachtvögelein, n.
- nachtvolk, n.
- nachtvoll, adj.
- nachtwache, f.
- nachtwachen, n.
- nachtwacht, f.
- nachtwächter, m.
- nachtwächteramt, n.
- nachtwächterhorn, n.
- nachtwächterlich, adj. und adv.
- nachtwächterlied, n.
- nachtwächterschnarre, f.
- nachtwachtmeister
- nachtwandel, m.
- nachtwandeln, verb.
- nachtwandeln, n.
- nachtwanderer, m.
- nachtwandererin, f.
- nachtwandler, m.
- nachtwandlerin, f.
- nachtwandlerisch, adj.
- nachtwärmer, m.
- nachtwärts, adv.
- nachtweg, m.
- nachtweib, n.
- nachtweiblein, n.
- nachtweide
- nachtwein, m.
- nachtweiser, m.
- nachtweissager
- nachtwelt
- nachtwerk, n.
- nachtwesen, n.
- nachtwildpret, n.
- nachtwind
- nachtwolf, m.
- nachtwolke
- nachtwunsch, m.
- nachtwünschung, f.
- nachtwurm, m.
- nachtwürmlein, n.
- nachtzaun, m.
- nachtzeche, f.
- nachtzehrung, f.
- nachtzeichen, n.
- nachtzeit
- nachtzeitens, adv.
- nachtzeitung, f.
- nachtzettel, m.
- nachtzeug, n.
- nachtziel, n.
- nachtzug
- nachübel, n.
- nachüben, verb.
- nachübung, f.
- nachurtheil, n.
- nachurtheilen, verb.
- nachverlangen, verb.
- nachverlassen, verb.
| nachts , adverbialer genetiv von nacht (s. oben sp. 145). 1) bei nacht, in der nacht. a) in verbindung mit tages: ahd. tages unde nahtes, nahtes inti tages (Graff 2, 1019), mhd. tages unde nahtes; nhd. das wolt ihr uns tags und nachts nit verhalten. Baumann quell. 2, 74; der sie tags so nachts unaufhörlich plage. Simplic. 2, 144, 19 K.; er solte der handelschaft .. so tags so nachts emsig vorstehen. 247, 19; es teilet Mumm sein reich mit seinem lieben weibe, tags liegt sie ihm im haar, nachts er ihr auf dem leibe. Logau 1, 5, 5. b) allein stehend: ahd. inti nam then kneht inti sîne muoter nahtes (nocte). Tatian 9, 3; thie quam zi imo nahtes. 119, 1; mhd. daʒ im ein unsippiu maget nahtes alsô nâhen lac. Iwein 6575; (er) kunde ein teil umbe verholne geschicht an dem gestirne nahtes sehen. Tristan 14247; nhd. nachtes städtechron. 3, 356, 25; von nachtes hofieren. S. Brant narrensch. 62 überschrift; der nachts voller bier .. sich hätt uf ain bett gelegt. Zimm. chron. 4, 244, 8; in träumen seh ich dich auch nachts nicht mehr entfliehn. Götz 1, 51; gespenstern gleich, die nachts um gräber schleichen. Gotter 1, 423; nachts, wann gute geister schweifen. Göthe 4, 389; den Roszberg hatt' ich nachts zuvor erstiegen. Schiller 14, 405 (Tell 5, 1); nachts um die zwölfte stunde verläszt der tambour sein grab. Zedlitz Erlachs volksl. 5, 341. c) mit einem artikel oder pronomen, nach analogie von des tages, eines tages, desselben tages, morgens u. s. w. α) des nachts, in der nacht: ahd. des nahtes Willeram 3, 1; mhd. si trûte noch des nahtes den sînen wætlîchen lîp. Nibel. 1455, 4; nhd. wenn ich des nachtes bei ir lag. fastn. sp. 852, 12; die mit den soldnern des nachtes umbritten. städtechr. 3, 383, 22; wan die jung burger des nachtes unzuchtig waren. 358, 26; des nachts wird mein gebein durchboret allenthalben. Hiob 30, 17; des nachts verschmacht ich fur frost. 1 Mos. 31, 40; des nachtes treumet mir von geld. Ringwald tr. Eck. (1602) G 2a; des nachtes da schlemmt er so viel er vermag. Logau 1, 7, 56; die jungfern, die sich gern am tage zierlich schmücken, die liegen gerne blosz des nachtes auf dem rücken. 1, 5, 32; gehet den tag durch spatziren, des nachtes brennet er licht. Schuppius 551; weil ich viel des nachtes studierte. 630; die leute blieben des nachts da bei ihm. persian. baumg. 2, 13; sie hatten nicht einen augenblick des nachts geschlaffen. 4, 13; milde götter seid ihr, die gutthätig des nachts erscheinen. Geszner 2, 168; er bringt sie aus der ruh und stört sie oft des nachts im ersten schlafe. Hagedorn 2, 156; was der sündige mensch bei tage denkt und wünscht, davon träumt er des nachts. Klinger 3, 8; ich kam des nachts und lehnt mein ohr an. d. j. Göthe 2, 167 (Götz); das weisz ich, dasz es zwei uhr des nachts war, als ich zu bette kam. werke 16, 37; weil ich des nachts nicht schlafen kann. an Zelter 561 (4, 376); bald darauf dacht er .. des nachts auf seiner matratze ganze stunden lang daran. Wieland 8, 20; die verschwornen giengen nur des nachts heraus. Schiller 4, 151; wol nicht ums ganze erdenrund möcht ich .. des nachts mehr in den spiegel schauen. 1, 275; das sind die gletscher, die des nachts so donnern. 14, 351 (Tell 3, 3); desselben nachtz. städtechr. 4, 88, 26 (v. j. 1388). β) eines nachts, in einer nacht: mhd. dô si eines nahtes bî dem künege lac. Nibel. 1340, 1; daʒ im von wirte selch gemach eines nahtes nie geschach. Iwein 978; nhd. eins nachtes lag ich und durch-son, wie auf erdrich so mancher man hat gunst, gewalt, freud, ehr und gut. H. Sachs 4, 157, 2 K.; [Bd. 13, Sp. 212] kanst mir nicht helfen in ihr hausz eins nachts heimlich in ihr schlaffkamer? 12, 46, 3; es fuget sich, dasz sie eines nachts in ein dorf kamen. Bocc. 1, 50b; eines nachts wachte ich mit einem heftigen blutsturz auf. Göthe 25, 183; eins nachts ging ich vorüber deinem häuschen. Rückert 2, 373. negativ, keines nachts, in keiner nacht: da gieng Zosimas in den wald und nam im zu einer busz, das er ging so er beldest mocht, und leget sich keines nachts nie nider. summerteil der heiligen leben (Nürnberg 1475) 3d. d) mit einer präposition. α) am nachts, bei nacht: am nachtz sind die pauren wider von Oberensonthofen gezogen. Baumann quell. 1, 485. β) bis nachts, bis in die nacht: der feurige jüngling, der bis nachts arbeitet. J. Paul unsichtb. loge 1, 41. γ) vor (für) nachts, vor anbruch der nacht: doch das ir vor nachtes wider usz der stat reittent. städtechron. 5, 380, 31; mein herr vor nachts nicht zu hause kömmt. Felsenburg 1, 40. 4, 44; wer mit ihres leibes gaben noch für nachtes sich wil laben. Logau 1, 1, 89. δ) zu nachts, zur nacht- oder abendzeit: kamen zu nachtes für das hausz bösz buben. H. Sachs 10, 216, 20 K.; wer am tag gutes thut, hat zu nachts die träum auch gut. Simpl. 2, 287 K.; wann sie einen zu nachts antreffen. Fronsperger 3, 151a; ze nachtes. städtechron. 4, 386b; contrahiert znachts, schnachts: die burger znachts drinn uberfallen. Schmelzl zug 7a; der sagt des tags vil von sachen, wie er schnachts oft auch wol machen. fastn. sp. 771, 27; schnachts, schnachtz Schm. 1, 1716 Fromm.; kärnt. tschnachts, abends oder nachts Lexer 195. 2) abends, vergl. 1, d, δ: des nachtes zu dem garausz von der arbeit geen. Tucher baumeisterb. 60, 14. 61, 9; drumb komb morgen nachts für ihr haus, wenn die uhr hat achte geschlagen. J. Ayrer 2067, 28 K.; nachts bei licht im warmen zimmer blättert ihr im bilderbuch. Rückert (1847) 571.
nächts, adv. bair. wie nächten, vergangenen abend Schm. 1, 1717 Fromm.
nachtsache, f. sache für die nacht, nachtzeug: er wollte sich ausziehen und öffnete seinen mantelsack; mit seinen nachtsachen brachte er zugleich den schleier des geistes hervor, den Mignon eingepackt hatte. Göthe 20, 9.
nachtsack, m. kleiner reisesack für das nachtzeug: er sah keinen nachtsack, in welchem er sorgfältigst seinen toilettenapparat mitgenommen. Gotthelf erz. 3, 26.
nachtsaft, m.: nachtsaft wird von einigen der mohnsyrup genennet. Zedler 23, 283.
nachtsam, adv. auf den abend, gegen die nacht: nachtsam komen. Diefenbach-Wülcker 776 aus Mainzer und Frankfurter urkunden v. j. 1461 und 1573.
nachtsang, m. nachtsanck, completorium Dief. gl. 137c.
nachtsänger, m. sänger (person oder vogel) zur nachtzeit: unbedachtsamkeit gleichet den nachtsängern, die im finstern herum wandeln, nicht wissen was sie suchen oder wo sie hingehen. Butschky Pathm. 272; auf dem hollunderbaum über deinem haupt wohnt ein kleiner grauvogel, der nachtsänger. Freytag ahnen 1, 32; die grasmücke, motacilla curruca Nemnich 2, 610. Brehm thierl. 3, 846.
nachtsängerin, f.: sie merkten die nachtsängerin nicht, welche über dem ast ängstlich ihre kinder an die abreise mahnte. Freytag ahnen 1, 96.
nachtsäugen, n. das säugen bei nacht: ich eifere gegen das nacht-säugen; denn ihre frau soll schlafen und es ist genug, wenn sie kurz vor dem einschlummern und sogleich nach dem aufwachen das geliebte tränkt. J. Paul Levana 2, 6 (vorher das nächtliche säugen).
nachtschach, m. mhd. nahtschâch, nächtlicher raub: umb ain nachtschach ist die buosz zehen pfund pfennig. weisth. 1, 214. 6, 355 (15. jh.). | |