Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm ![]() | ![]() ![]() ![]() | |||||||||||||||||||||||
schöpfeimer bis schöpferflusz (Bd. 15, Sp. 1534 bis 1552) | ||||||||||||||||||||||||
| ![]() ![]() ![]() ![]() dasz etlich junge weiber frech ![]() ![]() 1) einen schopf bekommen Campe. so sagt man besonders vom hopfen: er schopft oder meist schöpft, er bekommt schöpfe (s. daselbst 6, b) oder köpfe, er blüht. öcon. lex.2 2640. 4, 36a. Adelung (schöpfen I, 3). 147, 725: umb Jacobi pfleget die hopffen zu blühen, das heist man geschöpfft, und gewinnt kleine knöpflein, .. darnach siehet man beyläufftig, ob dasselbe jahr viel hopffen werden wird, wann er reichlich und wol schöpffet oder blühet. es schadet dem hopffen nichts so sehr, als der meelthau .. sonderlich wann er fällt, wann er schöpffen und blühen soll. hausb. (1680) 2, 240b (6, 78). vgl. auch 2, 220a. 2) mit einem schopf versehen 147, 724. so besonders im part. geschopft, s. das. (th. 2, 3957) und 2, 440. von menschen, gschopfet, einen schopf habend, e gschopfete, frisierte stadtdame. ebenda; von falken (s. DWB schopf 6, a): ach gott, wie wol geschopfet (ist der falke)! minnefalkner 124. vom cometen (s. DWB schopf 6, e): der geschopfft stern haiʒet ze latein cometa. 75, 3. — gehört hierher auch folgende stelle: der wein ist uns dest lieber, das er die köpff so wunderlich schöpfft und töpfft. Garg. 94b?3) einen beim schopf, bei den haaren fassen, ziehen 6, 409, 33. Schm. a. a o. vgl. DWB schopfbeuteln. ![]() ![]() [Bd. 15, Sp. 1535] ![]() ![]() ![]() ![]() I. formelles. 1) schöpfen ist ein gemeingermanisches verb, das in allen zweigen des german. sprachstammes erhalten ist: goth. in gaskapjan schaffen, altn. skapa-skóp schaffen, daneben skepja-skapti schaffen, bestimmen, und skapa-skapaði gestalten, einrichten, bestimmen; norw. skapa-skapte, nur vereinzelt skjeppa 661b. 675b; dän. skabe, schwed. skapa (schwach), schaffen, daneben skaffa als lehnwort; ags. scieppan, sceppan, scippansc(e)óp-sceapen, scepen schaffen, bestimmen 835b, mittelenglisch shapen - shoop - shapen, woraus neuenglisch schwaches shape, vgl. 545a; altfries. skeppa, scheppaskop, schop - eskepen, schepen 1026b; daraus in neuern mundarten westfries. scheppjen, nordfries. skeeban, saterl. scepa 3, 112a; alts. skeppian-skuop schöpfen, schaffen; mnd. scheppen, schippen — prät. sc(h)op, selten schup und plur. scepen — part. (ge)scapen, schapen, ganz vereinzelt geschapet 4, 48. 75b. 108b, welche drei stellen zusammenzunehmen und als éin wort mit einheitlichem paradigma anzusehen sind; mnl. sceppen — prät. meist sciep-ghescepen, ghescapen, daraus nnl. scheppen; die hochd. formen s. unten. 2) es ist die frage, ob die beiden bedeutungen 'creare' und 'haurire', die wir jetzt als schaffen und schöpfen unterscheiden, ursprünglich zwei getrennte wörter oder nur verschiedene weiterentwicklungen derselben grundbedeutung vorstellen. diese frage ist um so schwerer zu entscheiden, als uns sicher urverwandte wörter in andern indogerm. sprachen nicht bekannt sind und daher diese beste handhabe zur bestimmung des ursprünglichen sinnes fehlt. die vergleichung mit griech. σκάπτω, lat. scabo, dem deutsches schaben genau entspricht (vgl. z. b. Germ. 16, 28 f.), macht sowol hinsichtlich der lautform wie der bedeutung schwierigkeiten und musz mindestens als unsicher bezeichnet werden. von vorn herein wird man eher geneigt sein, zwei besondere wörter anzunehmen, denn eine herleitung der einen hauptbedeutung aus der andern oder beider aus einer dritten läszt sich nur sehr schwer vorstellig machen. meist nimmt man 'creare' als grundbedeutung und erklärt daraus 'haurire' als 'herbeischaffen des notwendigsten, des wassers', s. Germ. a. a. o., 842 f. geht dagegen von 'haurire' aus, vgl. auch 2, 539 und 631, und 335b. im übrigen ist folgendes zu beachten: a) die bedeutung 'haurire' ist auf das deutsche sprachgebiet (mit einschlusz des nl.) beschränkt. b) ein durchgreifender formeller unterschied zwischen beiden bedeutungen existiert nicht. auch bei 'creare' ist in den älteren dialekten die jan-bildung im präsens durchaus überwiegend, wenn nicht alleinherrschend. allerdings begegnet daneben theilweise schon früh (altn. und ahd.) eine regelmäszige starke bildung, die in dem sinne 'haurire' nicht vorkommt, sodasz man vielleicht schon urgermanisch neben dem gewöhnlichen skapjan ein selteneres *skapan anerkennen musz; dasz dieses in den späteren sprachstadien meist herrschend geworden ist, verdankt es wol der vermischung mit dem überall daneben liegenden schwachen *skapôn. andrerseits bildet auch *skapjan, haurire, im prät. ahd. durchweg, mhd. noch überwiegend starke formen. über das nd. vgl. unten (II, A). — man wird also vielleicht zwei ursprünglich verschiedene wörter annehmen, die indes der lautform nach identisch oder doch schon in urgermanischer zeit zusammengefallen waren. möglich ist immerhin, dasz schöpfen, haurire, nur ein denominativ zu schaff ist, wenn man diesem die grundbedeutung 'schöpfgefäsz' zuerkennt, wie der ablaut zu schiff nahe legt und auch th. 8, 2013 vermutet ist. man müszte dann annehmen, dasz die schwache flexion die ursprüngliche und im nd.-nl. erhalten, nur im ahd. durch vermischung mit schaffen aufgegeben wäre. diese ableitung schon bei 1457. 3) im ahd. wäre folgende flexion als die regelmäszige zu erwarten: präs. scephu - sceffis - sceffit - scephemês - scephet-scephent, prät. scuof-scuofum, part. giscaffan. nun sind zunächst ausgleichungen im präsens eingetreten, indem man einerseits nach scephu, scephen u. s. w. auch scephis, scephit, andrerseits nach sceffis, sceffit einen inf. sceffen u. s. w. bildete. daneben stehen dann formen ohne j im präsens, ih scaffe und im opt. scaffe, scaffen, impers. scaffe, s. 6, 443, welche entweder eine alte nebenform *skapan fortsetzen oder als neubildungen [Bd. 15, Sp. 1536] nach analogie der andern verben dieser ablautreihe anzusehen sind. formen mit ph und p sind eher als umlautslose j-bildungen aufzufassen, so der inf. scaphen und cascapan, kiscapan, und die 3. sing. scaphit, im sinne von 'creat' und 'haurit', vgl. 6, 442—5. 447—9. vereinzelt begegnen auch schon ahd. schwache präteritalformen, doch nur in der bedeutung 'creare': thaʒ sie iʒ (das kind) ouh giquattînjoh imo namon scaftîn. 4) mhd. hat die scheidung von schaffen und schöpfen dem heutigen sprachgebrauche gemäsz weitere fortschritte gemacht. für 'creare' hat sich schaffen festgesetzt, das nun als besonderes wort zählt, s. daselbst theil 8, 2016 ff. im sinne von 'haurire' dagegen herrscht schephen, schöphen, doch überwiegen im prät. noch die starken formen, während daneben schon schepfete, schepfte, schapfte erscheinen, s. handwb. 2, 630 f. 705 f. indessen hat sich schepfen, schöpfen, creare, im nhd. noch bis tief ins 17., ja vereinzelt bis ins 19. jh. erhalten, s. unter II, A. vielleicht haben hierbei die niemals schwankend gewordenen ableitungen schöpfer und schöpfung erhaltend eingewirkt. die starken formen des prät. halten sich bis ins 15. jahrh.; belege aus der jüngsten zeit: dô sach er einen menschen wasser schöpfen in eime sode .. bî deme der daʒ wasser schuof wart ime bezeichent der mensche, der sîn almuosen gît. Germ. 3, 412, 12 (predigtmärl. des 15. jahrh.); da schf di reine vrouwe clc ze dem brunnen er hin kras 5) sonst sind folgende abweichungen zu bemerken: a) der vocal der stammsilbe ist im mhd. und ältern nhd. im allgemeinen e, so noch im 16. jahrh. bei Keisersberg, Luther, Kirchhof, Aventin, s. die belege, ferner z. b.: (ich) wiel (spricht der her) ynn aus striks schlingen helfen b) über das heute herrschende ö vgl. gr. 13, 155. 220. d. gr. 1, § 230. es findet sich zuerst in Süddeutschland seit dem 13. jahrh. vereinzelt: haurire schopfen, schoppen (vocab. bonus 1260); schpfen (voc. von 1469) gl. 278c; creare .. schopphen (anfang des 15. jahrh.) 155c; das antlút .. entzieret wart und entschphet. s. Germ. 18, 69 (14. jahrh.); wenn eʒ trinken wil, sô schöpfet eʒ daʒ waʒʒer mit der zungen. 14, 18 (ebenso 212, 12, dagegen schepfen 472, 22. 485, 17); dô sach er einen menschen wasser schöpfen in eime sode. Germ. 3, 412, 3 (predigtmärl. des 15. jahrh.); wie ist daʒ schœn antlüte dîn [Bd. 15, Sp. 1537] schüpfen findet sich, s. II, A, 1, d, wenn diese formen wirklich hierher gehören. c) neben pf bieten ältere mitteld. quellen noch pp: plasmare .. scoppen gl. 440c (voc. von 1472); zem fiumften mâl sol diu biht blôʒ sin, dc ist, dc du ier kain mantelli schepest. pred. 2, 71; der in siner ersten zkft an uns hat wider gemachet daʒ bilde unsers herren daʒ an uns vorkeret was, und an siner andern zukft scheppen wil den lichnam unser iamercheit nach siner clarheit. pred. 30, 16 (dagegen shephet 16, 7, schepphint 133, 33); item dairnae des sondages nae sacramentz dach wart ein dach geschept ... die sache zo slichten. d. städtechron. 14, 840, 5 ( cronica von Coellen 1499), ebenso Alsfeld. passionssp. 1309, 1327, s. unten II, B, 1, b. 490 (II, B, 5, b). noch 1910 führt 'schöpfen, geschöpfet, et schöppen, geschöppet' neben einander an. ebenso 2, 493: 'geschöppet (idem ac geschöpfet) präs. ich schöppe, haurio' (für die volkssprache). d) die im ahd. üblichen formen mit ff stehen noch bei Williram: diu puzza, da ûʒ man daʒ waʒʒer mit arbêiten skeffet. 71, 6; ferner im mhd. als scheffen: haurire .. scheffen gl. 273c (voc. von 1487); plasmare .. schffen (voc. von 1469), scheffen (1440), schaeffen (gemma gemmarum von 1507) 440c; reineʒ herze scefe du trehten in mir. und was ir minneclîcher lîp 6) in idiotiken ist schöpfen nicht häufig aufgeführt: bairisch schepfen 2, 439, thüringisch schepf, schäpf und schebe 41 und sprachsch. 220. in Aachen schöppe, scheppe 221. nd. scheppen, auch schippen brem. wb. 4, 637. scheppen, schöppen 404a. scheppen 3, 112 f. 227b. diejenigen niederd. mundarten, die noch die bedeutung 'schaffen' kennen, haben zugleich mit dieser auch die starke flexion scheppen - schôpschapen bewahrt, während in dem sinne von 'haurire' die schwache bildung durchaus herrscht, s. brem. wb. a. a. o. a. a. o. II. bedeutung. A. grundbedeutung 'creare'. in den auszerdeutschen sprachen ist diese bedeutung die einzige, s. oben I, 1, woselbst die formen zusammengestellt sind. im alts. ist diese verwendung sehr häufig, doch zufällig nur im prät. giskôp, giskuop belegt, mnd. ist sie allein bezeugt, s. 4, 48. 75b. 100b f. (über das formelle s. oben). im neuern nl. und nd. hat sich ein durchgreifender unterschied herausgebildet, indem scheppen 'creare' die alte starke flexion bewahrt, dagegen in dem sinne von 'haurire' schwache bildungen entwickelt hat (s. oben I, 6). leider läszt sich nicht feststellen, wie alt dieser unterschied ist. doch ist erstere verwendung im niederd. überhaupt im aussterben. ohne einschränkung nur brem. wb. 4, 637 aufgeführt (ik hebbe schapen lieber als scheppet); nach 3, 112a im ostfries. fast veraltet und hauptsächlich nur im part. (god hed alle dingen schapen) sowie in der ableitung schepsel erhalten. 404a führt nur noch vramen scheppen, nutzen schaffen, aus urkunden an. im hochd. ist die differenzierung noch weiter gegangen, indem zu dem starken prät. schuof auch ein präsens ohne j: schaffen gebildet ist. da diese formen nun als ein selbstständiges wort erscheinen und bereits getrennt behandelt sind (s. th. 8, 2016 ff.), so bleiben hier nur die schwachen formen in gleicher verwendung zu behandeln. 1) im eigentlichen sinne; so ahd. scephen, scefen, sceiffan, creare, formare, condere 6, 447 f., dazu das part. scephant, sceffant, creator, conditor, auch sceffento. ebenda: nu scephe er imo hiar brôt. a) von gott: alle crêatiuren, die got ie geschuof oder noch schöpfen möhte. d. mystiker 2 (Eckhart), 141, 16; wan nieman mac die sêle geschöpfen wan got. 235, 36; unser herre .. der [Bd. 15, Sp. 1538] sol schepfin ober den berk zu Syon .. ein gewlkene an dem tage und ein rch und einen schimen des vres, daz si flammende in der nacht. pred. 1, 101, 19; (dasz wir) durch die creaturen kommen z erkantnusz desz höchsten gts der sy so schon und nützlich gemacht und geschöpfft hat. sieb. scheiden ee 6a; der mensch ist von gott geschöpfft nach seinem bild und gleichnüsz. seelenpar. 88a; alle ding schöpfft got untz an den menschen mit einem wort. bilger 28d; syt nun gott all sin wyszheit, kunst und macht an dich geleyt het, und dich über all creaturen geschöpfft und gemacht het. 29b; got hat den menschen geschöpft gstrack, ufrecht, das er von art solt uf gon zu got. evang. (1517) 137b; das hertz des menschen, das gott geschöpfft und hochgeadlet hat. postille 3, 79b; das allein ein gott ist in dreyen personen, der alle ding geschöpfft hat. christenl. künigin ee 2b; denn gott und sein schepffen ist unsichtbar. 3, 477a; der gott, der usz nüt all creatturen geschöpft hat. Morgant 292, 3 Bachmann; schöpffen gehöret gott allein zu, keinem engel, keinem teuffel. saturnalia 67; willechlichen er (gott) do sprach: dô got in die helle spranch got ist geschephde harte rîch, es ward nye creatur so vein ob er (gott) eim gschöpff die macht könn geben, b) daher auch der ausdruck die schöpfende art für 'natur': (ein maler,) der die farben also brauch, die schäpffend art hat dich mit schönem leib begabt. 120. c) geschöpft, erschaffen, im gegensatz zum unerschaffenen wesen gottes: got hat uns alle geschöpffte geben, nit allain als geschöpfft ding, sonder auch als zaichen. sieben scheiden ee 6a; ein geschepffter geist. irrig schaf 10; die geschöpfften ding. faszn. B 2. d) mit bezug auf die gestalt und beschaffenheit: niht hoverehte noch ze krump ir füeʒe in rehter mâʒe e) vom gestalten des kindes im mutterleibe (?), reflexiv: in siben tagen schöpfft es sich ... f) von menschlicher thätigkeit, herstellen, verfertigen, bilden, besonders im mhd.: nu merchet daʒ man sumelichiu vaʒ shephet mit dem âtem, als elliu gleʒeiniu vaʒ. pred. 16, 7; wîʒ noh suarzmâle scuohe beduingent in die fuoʒʒe, ... 2) im mhd. auch häufig im sinne von 'gestalten, einrichten', so sîn leben, oder sich schepfen nâch etw., s. die belege im mhd. wb. und Lexer handwb., ferner: als uns der heilige geist [Bd. 15, Sp. 1539] danne inzundit, so wandeln sich an uns die zungen und schepphen sich nâch dem gotis geiste. predigten 1, 318, 18; swer sîne wort dâ nâch schephet daʒ sie gehellent sînen werken. 321, 3. ferner eine schar schephen, ordnen, kampfbereit aufstellen u. a. m., vgl. noch: des herren rede was sô vil 3) zuweilen nähert sich schöpfen der bedeutung des intransitiven schaffen, 'bestimmen, anordnen' u. ähnl. a) einen wozu schöpfen, bestimmen, wählen, einsetzen: (Julius Cäsar) ward abermals z einem dictator und rathsherren geschöpfft. chronica 74a; weil aber nicht alle sachen vor den jährlichen feststehenden versammlungen abgethan werden konnten, so schöpften sie einige weise männer aus ihrem mittel. osnabr. gesch. 1, 39. b) einem ein legat, eine pension u. a. schöpfen, bestimmen, zuweisen, aussetzen: hernach hats graf Jerg durch ain haillose und liederliche haushaltung dahin kommen lassen, das in der orden pensionirt und im ain järlichs deputat hat geschöpft. Zimm. chr.2 3, 85, 3 Barack; damit aber die voegt nit vergebenss, wie man spricht, knecht sein muessend, sonder ein jeder umb sein arbeit soll belohnt werden, so sollen die weysslin voegt .. gewalt haben, einem vogt, nach gestaltsamen seiner muehe und arbeit ain zimblichen lohn zu schoepffen und zu ordnen. quelle bei 1433; deswegen er dorfvogt kainen lohn zu empfachen haben, sondern ime nur allain die gebirende zerung geschöpft werden solle. tirol. weisth. 2, 248, 18; davon .. volgents den anrueffer umb den geschöpften tax .. auch eingeanwort werden (solle). 3, 127, 20; wann aber ainer von wegen ires zuebrachten guets ain merere morgengab als fünf gulden geschöpft und verschriben. 4, 661, 2; dasz ich dem urheber unsrer glückseligkeit .. von den ersten eingehenden fünf millionen eine jährliche pension von 25000 .. gulden rheinisch .. schöpfe und auswerfe. 15, 388. so noch in der Schweiz (heraus) schöpfen, einem etwas an geld oder nahrungsmitteln bestimmen; man hat dem armen Peter zehn gl. geschöpft. 2, 348; si hend der Elsbett wöchetlig drei batza gschöpft, sprachen ihr eine wöchentliche unterstützung von 12 kr. zu. 397b. c) etwas auf einen schöpfen, abwälzen: der provincial und prior von Basel übten sich auch hart, dasz sie diese bauwfellige sach abtriben und allen unglimpff auff den bruder schepfften. wendunm. 1, 507 Österley (1, 2, 48). 4) so besonders in ausdrücken der rechtssprache, und in dieser verwendung auch im nhd. noch ziemlich verbreitet. a) das recht schöpfen, festsetzen, bestimmen, jus dicere 1457 mit verweis auf schwed. skipa rætt, jus administrare; recht sprechen, schöpfen, beschliessen. constitut. Fridr. III imp. an. 1451 s. ebenda; ferner häufig im altfries.: doch ne muchtent da Romera heran ... sceppa dae riucht alsoc steed ende also fest, dat se dae koninghen naet wandelia dorsten, eer dat da koninghen cristen worden ende dae riucht ney godes iefta schoepen. 436, 16. 20, vgl. s. 1027a. — dasz dies der eigentliche sinn dieser wendung ist, zeigt deutlich folgende stelle: wann sie (die geschlechter und die gemeinde) begerten z beyder seitt, das etlich verordnet wurden, die recht und gesetz schöffen und schreiben solten der statt Rom. Livius deutsch (Meyntz 1551) 44b; vom richter: dieser sinn braucht nicht der steine unter den alten linden, um gutes recht zu schöpfen. Münchh. 4, 134. jetzt indes hat das sprachbewusztsein den eigentlichen sinn meist vergessen und faszt daher schöpfen in dieser verbindung als 'haurire' auf, sodasz recht schöpfen 'das recht woher entnehmen, holen' bedeutet und nun nicht mehr von dem gesetzgeber und rechtsprecher, sondern von dem rechtheischenden gesagt wird (vgl. c): wer Josephs recht, in den Niederlanden nach seiner erkenntniss des bessern zu herrschen, in zweifel zieht, und seine reform gewaltthätig nennt, der darf ihm wenigstens nicht das [Bd. 15, Sp. 1540] usurpirte, im stumpfsinn und im aberglauben des volkes geschöpfte recht der stände entgegensetzen. ansichten vom Niederrhein 2, 41; ein oberhaupt musz seyn, ein höchster richter, dasz jetzt b) einen tag schöpfen, einen termin anberaumen: in dem jair uns heren 1377 wart ein dach geschept ind ein soine getroffen. d. städtechron. 14, 721, 16; in dem selven jair in septembri of umb den trint quam keiser Frederich zo Collen und wart ein gerichtzdach gescheppet zo den Minrebroederen. 873, 2. c) ein urteil schöpfen, sententiam ferre 1433: wellicher ime die haubturtl zu schöpfen nit getraut und ain rat bigert. tirol. weisth. 4, 717, 17; wie die urteil geschoepfft und geoeffnet werden sollen s. ebenda; in nidern Baiern, so sich des rechtpuechs nit braucht, sitzen si auch an der landschrannen und müessen urtail schepfen. chron. 1, 42, 26; wann das urtheil geschöpfft soll werden. kriegsb. 3, 10a; nach geschöpfftem sententz. swâ man fürsprechen unde schepfen d) mit bezug auf den inhalt des urtheils, eine strafe u. a. schöpfen, zuerkennen: einen umb etwaʒ büeʒen und im buoʒe schepfen. quelle bei handwb. 2, 706; so sol furbas der rat und die schepfen der sache gewaltig sein, und swie es die rihtent und die peʒʒerunge schepfent auf ir ait .. daʒ suln si baid seit stete haben. Nürnb. polizeiordn. 33 Baader; bei straff, so ainer am ausschuss nach gelegenheit und umbstend der sach, auch verwirkung schepfen, und .. mitlst der pfandung einzulangen .. hat. tirol. weisth. 4, 133, 45; nach dem und dem armen menschen die urtail gevallen ist, daʒ er daʒ leben verwurkt und den tod verschult, so sullen die schöpfen furher tretten und dem armen menschen den tott schöpfen nach dem, und er verschuldet hat. 553, 38; so soll der eltist die güeter schäzen, auch der bezalung halber die fristen schöpfen. 664, 26; peinliche fälle an den hofrath einberichten, und alldort die straff schöpfen lassen. quelle bei 2, 439; wir .. wollen, dasz alle von dem consistorio (zu) schöpfende strafen gleich andern zu unserer cammer verrechnet werden sollen. corpus constitt. Brandenb.-Culmb. 1, 288 (urkunde vom jahre 1739). e) mnd. gern mit abhängigem satz, z. b.: hir umme schup dat de rad, dat die ammete scolden hebben ere egene gerichte. quelle bei 4, 48a; worde uns over jemande claghet umme rof, de dar ut gheschen were, wi scolen scheppen, dat it wederdan werde. 75b (Mecklenburger urkunde von 1321). f) von dieser bedeutung aus erklärt sich das nomen schöffe, s. daselbst (sp. 1447 ff.), sowie der ahd. ausdruck schepfenta für die parze, s. rechtsalterth. 750. mhd. schepfe, gâchschepfe, s. Grimm mythol.4 1, 338. 343. Germ. 1, 238. 5) ferner gehört hierher der ausdruck einem einen namen schöpfen, verleihen. dasz auch hierbei nicht an schöpfen 'haurire' zu denken ist, zeigt besonders die weite verbreitung der verbindung auch in sprachen, die diese bedeutung gar nicht kennen, so ags.: him se pâpa Petrus tô noman scôp, cui papa Petri nomen imposuerat, scôp him heort naman u. a. s. 835b (III, b); ferner altfries.: al deer om schoepma hine dine nia nama. 429b, 26; da scopense da koninghe enen nyen nama. 436a, 36. — ahd. namun scafan, imponere, skepfet man namin, scuaf namun, nomen imposuit, s. 6, 442 f., then scuof her namon, thaʒ sie hieʒʒîn Boanerges. Tatian 22, 6. I, 9, 8 s. I, 3; [Bd. 15, Sp. 1541] that im uuarð sunu giboran,them scuopun siu Seð te naman. alts. genesis 108; alsô sô daʒ kindelwart ûʒ dem toufe erhaben, 6) manchmal ist die bedeutung von schöpfen soweit verblaszt, dasz es einfach für 'machen, thun' steht, doch sind solche fälle selten. a) mnd. häufig enen breef schippen, eine urkunde ausstellen, z. b.: ec scal oc vermoghen, dat de biscop unde dat stichte ene rechte sone don ... unde des breve scippen. en vermochte ec des mit dem capetele nicht, so scolde ec es breve scippen. urk. von 1319 bei 4, 100b f.; ähnlich eine antwort schöpfen s. 2, 439. b) eine unterlassung schöpfen, begehen: das ich daher keine unterlassung schöpfen mögen, meines geehrten herren unzweifelbahren gutten leibes gesundheit, und erträglichen wohlfahrt, mich zu erkündigen. hochd. kanzl. s. 82. B. grundbedeutung 'haurire', nur hochd. und nd., doch im älteren nd. nur vereinzelt belegt. haurire .. hochd. schopfen, schoppen, schöpfen, schepfen, scheppen, schepen, scheffen, putzen gl. 273d; haurio, hausi 'schopfen' werke 1, 427, 27; exanclare schopffen 514, 25; haurire, anclare 1910; schöpfen, v. a. ist vornehmlich vom wasser gebräuchlich, oder andern flüszigen dingen, haurire. schöpfen, für bekommen, hohlen, als etwas das man hohlt, wie das wasser aus dem brunnen, capere, captare. 2, 220a. über die flexion in der ältern sprache vgl. oben, besonders I, 3 und 4. 1) im eigentlichen sinne, eine flüssigkeit woraus entnehmen. a) wasser schöpffen, zumeist aus einem brunnen oder quell: wasser schöpffen, wasser holen, aquari Dasypod.; schöpffen, wasser auffziehen, haurire, exhaurire. wasser das man nit tieff schöpffen msz. 360c; schöpfen, haurire aquam, anclare, puiser de l'eau 1407; wasser schöpfen aus dem brunnen, cavare, attignere dell' acqua dal pozzo dict. 2, 641a; wann nur das wasser geschöpft, so ist das bier heut zu tage leicht gebrauen. 641b; das waszer ist tief zu schöpfen, aqua est haustûs profundi 1910; wasser aus dem brunnen schöpfen 2, 492. — so schon ahd. scephen s. 6, 448 f. (vgl. I, 3) und altn. sceppian: swaʒ [Bd. 15, Sp. 1542] sîn (des wassers) wird gescaffen. quelle bei 6, 449; ferner mhd., vgl. DWB I, 4; scuafun waʒʒer, hauserunt aquam. s. mhd. wb. 2, 2, 65b; ir knehte die daʒ waʒʒer schepfent sullent nemen ze lôn niur einen zweinziger. zeitschr. für d. alterthum 6, 422 (stadtr. von Meran); sie hat mir gegonnet wasser usz irem born zu scheppen. Frankfurter urkunde von 1403 bei 844; quam fone Samarioein quena sârio daʒ waʒʒir schf er selbe,unsir vihe was er labende. exodus 124, 14 Diemer; dô eʒ (das kind) volante sînen ganc wand er eʒ (das wasser) schûf in der bach. 61, 9; wenn die weiber pflegten eraus zu gehen, und wasser zuschepffen. 1 Mos. 24, 11; und sie kamen zusamen gen Mizpa, und schepfften wasser. 1 Sam. 7, 6; jr werdet mit freuden wasser schepffen. Jes. 12, 3; schepffe dir wasser, denn du wirst belegert werden. Nahum 3, 14; die diener aber wustens, die das wasser geschepfft hatten. ev. Joh. 2, 9; ein knabe kahm, und wolte wasser schöpffen, aber das wasser, weil es geschwinde aufflieff, schöpffte den knaben. persian. rosenth. 52a (3, 23); am brünnlein aber schöpfte sie wasser in einem krystallbecher. 346b (rosensohn 2); sein getränk schöpfte er vom brunnen mit einem alten irdenen topfe. Münchh. 1, 84; wer wasser schöpft ohn' unterlasz, b) dafür auch genitivisch (des) wassers schöpfen, besonders in der ältern sprache, s. auch DWB I, 4: suelehe maged ich pitedaʒ si mir des waʒʒeres scepphe. schepp mit dem gefesz usz dem wasser ader wo mit du scheppen wilt den born. Alsfeld. passionssp. 1327; als wir nun beschäftigt waren, die thiere zu stellen, — und zu schöpfen die frischen quellen. (1882) 11, 422 (36. makame).c) auch von andern flüssigkeiten, so wein: endi hi thâr mid is fingrun thô ... eh es verdüftet, aber freudig aus der schale tief aus des lasters und d) seltener von festen gegenständen, die im wasser schwimmen: schöpfen, den bernstein aus den wasser hohlen mit geflochtenen körben. s. 2, 220b, vgl. Adelung (II, 1, 1); der börnstein von dem wir allhie reden, wird entweder aus dem erdreich an der seekant gegraben, oder aus der see geschepffet. beschreib. der lande Preuszen 42a; wann sie zum schepffen kommen, so bringt ein jeder seinen eigenen ketscher mit sich, die sind im circkel etwan einer elen breit, und geflochten, und an eine lange stangen gefasset, damit sie weit umb sich, unnd in die tieffe mögen fahren. 42b; es gibt gefrorn ding, was man ausz bronnen schöpfft. Garg. 23b. oder von körnern u. ähnl., was sich ähnlich wie flüssigkeiten in hohlgefäsze einfüllen läszt, vgl. 24, 323 unter h. [Bd. 15, Sp. 1543] e) man schöpft gewöhnlich mit einem schöpfgefäsz, selten auf andere weise: der vogel (porphiri) hât die art under allen andern vogeln, daʒ er mit seim praiten fuoʒ schöpfet daʒ waʒʒer. 212, 12; ain iegleich landestier, daʒ sagler hab als ain hunt, daʒ iʒʒet flaisch, und wenn eʒ trinken wil, sô schöpfet eʒ daʒ waʒʒer mit der zungen. 14, 18; die kint vielen uf den sin er schepfet waʒʒer mit dem sibe, künd ich den tac mit secken în gevüeren, f) auch in ein gefäsz schöpfen: frisch, ihr mädchen, und schöpft in den etrurischen krug. ja sie (Agnes Sorel) ist eine rasende wie du, g) auch sonst ohne object: thû ni habês mit hiu scefês inti thiu fuzze teof ist. Tat. 87, 3; wenn nu ein jungfraw eraus kompt zu schepffen. 1 Mos. 24, 43; und so dich dürstet, so gehe hin zu dem gefess und trincke, da meine knaben schepffen. Ruth 2, 9; zu schöpfen sie sich bücket. h) mit verschiebung der beziehung, ein gefäsz voll schöpfen: einen zuber voll schöpffen, attignere una tina piena, una tinata d' acqua dict. 2, 641a; einen brunnen leer schöpfen. Adelung; der künec Artûs nam in die hant schöpf die goldene urne voll! und so lasz mich vom fasz dir den becher 2) besonders anwendungen. a) das schiff, der kahn schöpft wasser, läszt es durch risse und spalten eindringen, wenn er leck ist Adelung; auch nd. dat schip scheppet water. brem. wörterb. 4, 637; der kahn schöpft wasser, cymba convulsa haurit aquam 1911; der kahn schöpfte schon wasser. Novalis4 1, 184. so auch in einigen gegenden die schuhe schöpfen wasser, ziehen wasser, schlagen durch Adelung. b) die sonne schöpft wasser, zieht wasser, läszt es als dunst aufsteigen Adelung: die sonne schöpft wasser, il sole tira, attira acqua dict. 2, 641a. c) in der ältern sprache auch ein flusz oder das meer schöpft einen (neben)flusz, nimmt ihn in sich auf: die Tonaw, die im [Bd. 15, Sp. 1544] Schwabenland, oder im Schwartzwald im dorff Doneschingen entspringt .. und schöpfft in sich sechtzig andere grosse und schiffreiche wässer, ehe sie in das möre laufft. cosmogr. 378; wo das fast rote meer d) einen trunk schöpfen (1, e) wird auch für 'trinken' gesagt: ich msz mich vor ein wenig kröpffen (voll essen), die mûter mit ir selbes spune e) so als kunstwort der jägersprache: schöpfen oder frischen, sagt man vom wildpret, anstatt sauffen. wohlr. jäger 269a; so bei rot-, damm- und elenwild 5, 548. 1, 270, vom hirsch weidmannsspr. 121. — ferner vom falken Adelung, wenn er an einem bache oder wasserbehälter sich tränkt und badet a. a. o. 264: schöpfen, für trincken ... bey den falkenirern, bibere, quando falcones bibunt 2, 220a. auch umgekehrt einen habicht schöpfen, tränken oder baden Adelung. f) bienen schöpfen, greifen, einfangen: dieser garten soll auch mit allerley bäumen versehen seyn .. was nicht gar zu hoch oder grosz wird, weil die bienen, die sich daselbst anlegen, hart und übel zu schöpffen. 2, 364a; so bald die jungen schwärme geschöpfft worden, soll man sie gleich noch desselbigen abends .. an ihre gewisse stelle bringen. 382a; sind sie (die bienen) aber an einem grossen stamm, musz man sie säuberlich mit der hand .. hinein kehren; oder mit einem grossen höltzernen .. löffel gemach hinein schöpffen. 383a; das beste ist, dasz man im schöpffen mit den bienen auf das allersänffteste und glimpfflichste umgehe, so bleiben sie am besten in den stöcken, werden sie aber durch grobheit und ungeschicklichkeit im fassen erzörnet, so bleiben sie schwerlich. 384b. g) papier schöpfen, technischer ausdruck der papierfabrikation, die flüssige masse mit einer bütte (s. DWB schöpfbütte) auf einer siebartigen fläche, der form, zu einer dünnen, gleichmäszigen schicht ausbreiten Karmarsch-Heeren3 6, 507. 3) übertragene gebrauchsweisen, schöpfen, etwas woraus entnehmen. a) mit object, gewinn woraus schöpfen: nutzen, frucht aus etwas schöpfen, cavare, ricavare, tirare, trarre utile, frutto, profitto .. da qualche cosa dict. 2, 641a; und (man) schepfet rîchen gewin. pass. 163, 40 Köpke; dabey solte ich bedencken, dasz sich der teuffel freylich nicht umsonst des spielens so eyferig annehme, sondern ohn zweiffel seinen trefflichen gewinn darbey zu schöpffen wisse. Simpl. 1, 190, 11 Kurz. mit andern objecten: sie habent den ewigen lîp dâ geschapfen. quelle bei 2, 439; nie schöpfte tief das frohe der lachichte, wand ich sie mit der zungen gott dacht' ein weiser innig, b) ohne object: aber wenn er so einige stunden mit schöpfendem auge und saugendem herzen gewandelt war. Hesp. 1, 167. woraus schöpfen, im bilde: [Bd. 15, Sp. 1545] scheppfent von dem brunnen guot. sonne, lächle der erd'! .. du hast die fülle des lebens! doch sie, die Klingsôr, ich lœse dir den knoten: schöpfen im auge des 4) sehr verbreitet sind die verbindungen luft oder atem schöpfen, pigliar, prender fiato, tirare, attirare l' halito; spirare, respirare u. s. w. dict. 2, 641a; luft schöpfen, respirare; er schöpft frische luft, auram captat 2, 492; athem schöpfen, luft schöpfen, patulis quasi naribus captare auram 2, 220a; nd. luft scheppen 404a; luft schöpfen meist mit dem sinne 'sich im freien ergehen': spaziert nur voran. wir wollen erst frische luft schöpfen. Fiesko 4, 4; als er die schritte des professors hörte, entschlosz er sich, noch einige züge lauer abendluft zu schöpfen, und stieg in den kleinen hausgarten. handschr. 1, 24; die glückselige zeit begann, wenn Lisbeth von ihrer arbeit ruhte und frische luft schöpfte. Münchh. 3, 25; beliebte luft auf väterlichen hügeln, wir schöpfen und athmen den morgen mit wonne. erst lasz mich zu mir selber kommen — lasz (ich) wiel (spricht der her) ynn aus striks schlingen helfen und jeder arme unterthan es schöpften (ich) schöpfe wieder etwas luft. — das unthier beklemmt mit bangigkeit 5) auf geistiges und seelisches übertragen. a) kraft schöpfen: da Constans vernam, das er wider krefft geschepfft het, er rant Aymonet an. Aimon E 4b; und da der ammiral diese rede erhört, er fiel craftlosz uff die erden .. und da er sein crafft wider schöpft, ruft mit lauter stimm. Fierabras C 4a; [Bd. 15, Sp. 1546] macht bald ein suppen diesem hundt in ihrer, nicht an fremder brust musz sie b) von gefühlen, affecten, stimmungen u. ähnl.: trost worvon schöpfen, solatium ex aliquâ re reportare, consolatione sese lenire 1911, solatium capere 2, 492; daʒ dritte was süeʒer trôst unde lust, den si schepfete ûʒ dem êwigen worte, diu dâ runnen durch den munt Kristî. d. mystiker 2, 47, 19; und ob es (das gewissen) schon trost ausz dem evangelio schöpffen wil, so ist doch der satan den nechsten hie, und vexiret allererst das gewissen hefftiger mit der sünde in den heiligen geist. erklärung der ep. Pauli an d. Römer (1566) 723. — freude, lust schöpfen: freude schöpfen, voluptatem animô capere, gaudiô perfundi 1911; gestatte nicht, das wir von deinem hailigen, rainen, vœlligen gesetze .. abschreiten: sonder an dæmselben lst schepfen. ps. G 8b; da nun der neue fürst (der zuvor ein geistlicher gewesen war, und sein leben in einsamkeit zugebracht hatte) die paucken des staats hörete, konte er keine freude an seine vorige arth zu leben schöpffen. pers. baumg. 72b (6, 13); uber alles dasjenige was mir vorgekommen ist, habe ich eine freude geschöpffet. 93b (8, 13); wann dauben mit den flügeln klepffen, wiewohl die kunst in ihm sonst einen gönner fand, an voller quelle weil' ich, und schöpfe mir o freunde! jetzt seyd männer! schöpfet muth komm, schöpfe wieder ruh! heiss' deine sorgen schwinden! [Bd. 15, Sp. 1547] br. 1, 518; wie den unflätern, die ab jrem eygen unflat keyn unwillen schöpffen aber von frembdem. bienenkorb 203a (am rande); hiemit schöpffet er nit kleinen unwillen. chron. 381a; die papisten verbiethen die bibel und schrifften Lutheri aus keiner andern absicht, als weil sie befahren, es möchten ihre leute dardurch zum lichte kommen, und die klugen .. die zerstimmlung der heiligen sacramenta und andere böse wercke der clerisey ... mercken und dadurch einen eckel darwider schöpffen lernen. d. beste prediger 51; damit gott die auszerwehlten von den süssen wollüsten dieser welt gewehne, pfleget er an dieselbige die wermuth der trübsaal zu streichen, damit sie selbsten einen eckel darob schöpffen. d. himml. Jerusalem (1630) 2, 306; dasz man ... die herbe artzney der zucht mit einer lieblichen honigssüszigkeit vermischen soll, damit nicht der leser im lesen einen eckel schöpffen, und sich des guten raths nutzbarkeit verlustig machen möchte. persian. rosenth. 110. nach Adelung ist einen hasz wider jemanden, eifersucht, ein verlangen, eine begierde schöpfen oberdeutsch. — viel seltener nicht reflexivisch, auf andere bezogen, einem ein leid schöpfen, verursachen, bereiten: der hertzog den ritter neben jhm schuff zu reiten, das aber seinen feinden ein newes leid schöpffen thet. buch d. liebe 58b. c) eine gute oder schlechte meinung von jemand, achtung für jemand schöpfen u. ähnl.: eine böse meinung schöpfen, imbibere animo malam opinionem 1911; angesehen dasz dieselben beyderseits eine geraume zeit her mir hiesige arbeit anbefohlen, und die gnädige meinung von mir geschöpfft haben, dasz ich mein weniges vermögen besser und rühmlicher nicht anlegen köndte. ps. vorr. s. 4; worüber er von grosz und kleinen, die umb ihn herum schwebten, ob sie eine groszachtung von ihm schöpffen möchten, mit verlangen, wer er doch sey, angesehen ward. pers. baumg. 74b (7, 4); ähnlich auch: mit angehengter undertheniger bitt, ausz ihrem wolmeynenden gutbedüncken nichts ungnädigs zu schöpffen oder zu verstehen. wendunm. 3, 90 Österley (4, 86). d) auch sonst eine meinung, einen wahn schöpfen: eine meinung schöpfen, concipire un' opinione dict. 2, 641a; dann dadurch wird den jenen, so neigung und willen hetten, von gelds wegen einen romischen konig zu machen, ursach geben, den wan zu schepfen ires furnemes fug zu haben. kurf. Friedr. von Sachsen an d. kaiser Maximilian, aug. 1518, im kgl. haupt- u. staatsarchiv zu Dresden; möcht nicht einer ausz den worten Pauli sein vermutung und gedancken schöpffen, als ob der leib zu ewigen zeiten nicht mehr zum leben kommen würde. erklärung der ep. Pauli an d. Römer (1566) 462; wo es diese meinung haben solte, möchten jnen die bösen buben ein wahn schöpffen, das stelen, rauben, morden und dergleichen, nit sünde weren. 818; so besonders argwohn, verdacht schöpfen: einen argwohn schöpfen, concipire cioè entrar in sospetto diction. 2, 641b; verdacht schöpfen, suspicionem habere, falsam opinionem accipere 1911; als der könig ihn bey seiner mutter stehen siehet, wird er .. wegen argwohn, welchen er aus ihrem geheimen ungewohntem gespräch schöpffete, .. erboset. persian. rosenth. 27a (1, 45); doch giebt der sommer gelegenheit, dasz unser freund nicht so viel argwohn schöpfen kann. Eva König bei 13, 224; das misztrauen der männer wird bey den geringsten anlässen erwachen, vom bloszen schatten einer zweydeutigen aufführung argwohn schöpfen. 8, 207 (Danischm. 25); der alte kalender gewöhnte sich unvermerkt so sehr daran, bey jedem seiner freunde und bekannten zu hause zu seyn, dasz der eine und andere endlich verdacht zu schöpfen anfing. 429 (cap. 47); diese armee konnte so geheim nicht geworben werden, dasz am kaiserlichen hofe nicht verdacht geschöpft .. wurde. 8, 252; der blöd'ste tölpel hätte da verdacht e) kenntnisse, lehren woher schöpfen: sie (die bienen) sind wachsam, spahrsam, keusch, arbeitsam ... dasz also die menschen an diesem kleinen præceptore, wann sie nur lernen wolten, genug unterricht fassen und schöpffen könnten. 2, 362b; meine kenntniss der innern verfassung der geisterwelt ist zwar auch nicht weit her, denn ich habe sie grösztentheils nicht tiefer als aus tausend und einer nacht [Bd. 15, Sp. 1548] geschöpft. 38, 26; aus dieser reinen quelle (der religion) schöpft sie (die bühne) ihre lehren und muster. 3, 516; alle kenntnisse die er nachher schöpfte vermehrten nur das verworrene chaos seiner begriffe. 4, 198; einige der klugen lehren, welche aus dem strom der geschichte für die zukunft geschöpft werden können. bilder 1, vorw. — weisheit, erfahrung schöpfen u. ä.: was Paulus von seinen juden und jrer eusserlichen und fleischlichen beschneidung bis daher fürgebracht, haben wir fleiszig zubedencken, dann hierausz können wir einen feinen verstand schöpffen, nach welchem wir nicht allein der juden, sondern auch der christen gute werck .. können richten. (s. oben) 144; jene erhabnen geister .., die ihre weisheit aus den reinsten quellen schöpften. suppl. 3, 208; damals schöpfte ich die erste erfahrung von dem satze u. s. w. Münchh. 2, 62. eine nachricht, eine idee woher schöpfen: o wie köstlich gut wer es, das jederman sein geburtsregister von staffel zu staffel und stiegenweisz so gewisz ausz dem schiff Noe schöpffen .. könte. Garg. 26a; und glaubt mir, dasz dise sach gantz und gar nit ausz den büchern geschöpfft werde. 774; diese nachricht hab ich mir von keiner muse sagen lassen .. sondern ich habe sie für meine baaren zwey groschen unmittelbar aus dem kirchenbuche geschöpft. Siegfr. von Lindenb.4 1, 63; meine ideen, mehr aus dem einförmigen umgange mit mir selbst als aus einer reichen welterfahrung geschöpft oder durch lektüre erworben. 10, 275. ohne object: den zeichnern, die in künftigen jahrhunderten so aus mir schöpfen wollen wie bisher aus dem Homer, geb' ich folgende gruppe des doktors als einen schatz. Titan 2, 46; es schöpft ein fabulist aus alten wunderzeiten. lâʒ mir den brunnen flieʒen, (die menge,) die hergebracht gewohntes überzeugt, f) tugenden schöpfen, lernen, erwerben: nichts anders ist der kinder erzihung, die in der jugend was guttes geschöpfft haben, ehe und bevor die innerlichen zuneigungen kräfftig werden. Pathmos 464; darbey, und auch darneben, wie geraden sinn schöpft' ich g) weiter ab stehen wendungen wie ursache woraus schöpfen, entnehmen: dar durch mengklich ermessen mög das der taufft iud im selbs usser sollichem meinem rat dehain gebürlich rechtmessig ursach hab künden nemmen noch schöpffen mich lut synes uszschreibens also offenlich z schenden und z schmehen. augensp. 5a; dadurch sie mügen ursach schöpffen, ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() [Bd. 15, Sp. 1549] altn. skapari, schwed. skapare, dän. skaber, altfr. skippere, mnd. schepper und schipper 4, 75b. 101b, nnd. mnl. und holl. schepper, ahd. skephari, skephare, scepphari, scepheri, skepfor, sceffare, sceffere, scepere 6, 454, mhd. skephære, schephære, sceffêre, scheppêre, schepfer, schöpfer, schopfer handwb. 2, 705. über etymologie und formentwicklung vergl. das zu schöpfen bemerkte. die formen schuanken im mhd. sehr, z. b.: dad si nît inwolden eeren der hat ein levent reine daʒ her got sinen schiphere deʒ hat sich maniger herter stain enczway entrent, dasz nimmandes vorsuchen sal almechtiger scheppere. 7069; vater almechtiger Jhesu Crist, hast du nicht in dem buch der hailgen schrift gelesen, wilst du der ordnung dan des schäpffers widerstreben? 140. 1710 bemerkt: male nonnulli schöffer, non schöpfer, scribi contendunt, quia schöpfer non esset creator, sed hauriens et antlans. verum schöpfer venit ab antiquo Saxon. scheppen, et inde est, schepper, nobis schöpfer. schaffer autem, et erschaffer, id. est, quod schöpfer, genitor. mundartlich ohne formelle abweichungen, wenig verbreitet. vgl. zum ganzen 2, 631 f.die bedeutung gliedert sich, der von schöpfen entsprechend, in zwei hauptgruppen. I. zu schöpfen, creare, creator, meist von gott gebraucht. 1) diese bedeutung ist in allen ältern dialekten die einzige. so ahd. scephari u. s. w. (s. oben), glossiert mit creator, conditor, fictor, economus, dispensator 6, 454: thû scalt beran einanalawaltendan 2) auch das mhd. kennt nur diese verwendung: conditor schepper gl. 140b; creator schopffer, beschaffer, schepper, schepfer, scheppher icht von nit, sepper. 155c (vgl. nov. gl. 118a); economus .. schaffer, scheffer 194b; sceffere nov. gl. 144a; plasmator schepper, hochd. schöpffer, schoppher, scheppher, schopper, schoppfer, mecher gl. 441c; plastes, hochd. schepper, scheffer, schepffer. ebenda. belege s. mhd. wb. 2, 2, 71b und handwb. 2, 705, dazu ferner: daʒ gip dû mir, heiliger Crist, nu hilf uns herre schephære. des bitt ich dich, schephære kunic Ruodolf sach hinz got, unser scheppfer hât getân 3) ebenso mnd. und friesisch: thin got thet is thi ena, ther skippere is himulrikes and irthrikes. 131b, 20; den mnd. belegen bei a. a. o. ist hinzuzufügen: wende he (Lucifer) wolde wesen gelik sinem sceppere: darumme valde ene got in dat afgrunde der helle. deutsche chr. 2, 67, 5; mit lefliken worden spade unde vro [Bd. 15, Sp. 1550] 4) nhd.: schöpffer, creator, factor, conditor Dasypodius, conditor, creator 360c, formirer, schöpffer, formator, πλαστής 1179, 1; creator fons lat. 1, 179b; schöpfer, der, creator, procreator, conditor, generator 1710; schäpfer (der), creator, effector, genitor, procreator 2, 386. a) überwiegend von gott: gott ein schöpffer der wält, procreator mundi Deus 360c; der welt schöpfer, effector mundi et molitor, Deus 1710; wann von der grösze der gestalt und der geschöpf mag erkantlicher werden gesehen der schöpfer der ding. bibel v. 1483 316a (weish. 13, 5); o herr, der gott des himels, schepffer der wasser. ( Luther) Jud. 9, 14; einer ists, der allerhöhest, der schepffer aller dinge, allmechtig. Sir. 1, 7; ah herr, du schöpffer aller ding, schöpfer himels und aller ding ewiger könig, als neigung, wohlzuthun ... dein engel führ' oft dich allein der sonnen zahllos heer, die ihrem schöpfer sangen. o dann würd' ich den frühling besser fühlen, doch sog ich, an der besten mutter busen, (es ist) noch reizender, des schöpfers macht du bist es, schöpfer, der durch einen wink b) von menschen in mannigfachen verwendungen; ohne nähere bestimmung: blosz organische wesen sind uns ehrwürdig als geschöpfe, der mensch aber kann es uns nur als schöpfer, (d. i. als selbsturheber seines zustandes) seyn. 10, 92; urheber eines werks u. ähnl.: so können sie h. h. in zeit von sechs tagen sehr gemächlich der schöpfer eines ehrlichen, [Bd. 15, Sp. 1551] nützlichen und schönen kinderwerks werden. 2, 447; vom dichter oder schriftsteller: und erzählt' ich dir das sinnigste und Arabiens würdigste mährchen, ich selbst würde in unsern sternenlosen nächten dessen nicht froh, und wo dem schöpfer nicht wohl wurde bei einem werke, da kann's dem beschauer ewig nur weh sein. schönheit ist ja ruhe, ruhe des gemüths quillt in den betrachter vom befriedigten schöpfer, und der schöpfer, der hier dies vielleicht übervoll aufgeschossene werk dir vorlegt u. s. w. ritter vom geist 1, 4; wär' ich schöpfer, wie der dichter, die wochenblätter (ehrenmänner, du schöpfer meiner augenqual. 10, 56; schöpfer jemandes, erzeuger: der mensch ist vorzüglich ein gott der erde durch seine bestimmung, der schöpfer, selbsterhalter und immer vermehrer seines geschlechts zu seyn. 4, 226; gewöhnlich in übertragenem, geistigem sinne: ein schöpfer seines volkes in der sprache unseres witzes wird nach einer undenklichen zeit eben so poetisch verstanden werden müssen, als ein bildhauer seines weibes. 2, 14; wie Manko Kapak (der stammvater der könige von Peru) that, grosz zwar nenn ich den mann, der sein eigner bildner und schöpfer II. zu schöpfen, haurire. 1) als nomen agentis: haustor schopffer gl. 273c; schöpffer, der öl oder anders in die gschirr schöpffet, capulator 360c; schöpfer, un attignitore, cavatore; wasser-schöpfer dict. 2, 641c; schöpfer (der) haustor 2, 492, vgl. auch brunnenschöpfer theil 2, 436; so insbesondere a) im bade: capulator, ein wasserschöpffer, in der badstuben. fons lat. 1, 118a; mit hilff meines schöpffers, der wasser schöpfft in meiner badstuben. schimpf u. ernst 64b; oder (wo) wasser im bad gebrech, b) im salzwerk: schöpfer, qui haurit, haustor, hauritor, im Hallischen salzwerk, der die aimer mit sole, so von denen hasplern oder born - knechten herauf gezogen worden, ausschüttet. 2, 220b. Adelung. c) in papierfabriken, der den zeug mit der form aus der bütte schöpft (s. DWB schöpfen II, B, 2, g) 4, 36b. 2) werkzeug oder gefäsz zum schöpfen: ein schöpffgeschirr, ein schöpffer dict. (1538) k 8b, s. 2, 631 f.; vgl. auch: scheppel, embolum (vas, quo liquor funditur). quelle bei 844; schöpfer, der, haustrum, modiolus acceptatorius, aliàs schöpfeimer, et antlia, aliàs schöpfgezeug. it. capula, aliàs schöpfglas. 1911; schöpfer 2) pro schöpfeimer, haustorium, hauritorium, situla 2, 492; kupferner krug, womit wasser aus einem gefäsz in ein anderes geschöpft wird 2, 268b; auf dem schiffe schöpfer oder schepper, kleiner eimer, womit der koch wasser aus der tonne schöpft 609a; mundartlich in der Schweiz, metallenes schöpfgefäsz, schöpfkelle mit henkeln oder stiel 263a. 230, ebenso österr. 143b, thüring. 2, 160, wetterauisch schäpper, nd. schepper, schöpfgerät, schöpfnapf, -kelle brem. wörterb. 4, 638. 3, 113b. 227b; fur 1 pfanen und 1 schopffer 2 23 D. haushaltb. 134 Loose; im bilde: so wänet aber Strusz von stund an, es sye der natürliche sinn der worten; und gat nit selbs über den brunnen, dann er hat kein schöpfer. 2, 490. im wortspiel mit der bedeutung I als auflösung des rätsels: die schöpfung hat nur einen, [Bd. 15, Sp. 1552] in folgender stelle ist der sinn nicht ganz klar, doch ist wol schöpfstelle oder schöpfbrunnen gemeint: da die schützen schrien zwisschen den schepffern. richter 5, 11 (dazu die randbemerkung: das ist, da die schützen Sissera schrien fur not am wasser Kison, da man pflegt zu schepffen, hebr. schöpfbrunnen). 3) andere bedeutungen. a) in uhren schöpfer oder schöpfrad im schlagwerke, rad mit 48 zähnen und einer stählernen klinke, die bei jedem stundenschlage einen zahn des rechens im vorlegewerke aushebt Adelung. nach 4, 36b heiszt dieses stückchen stahl auf der welle des schöpfrades schöpfer; in taschenuhren ein kleiner ring mit einem schwanz, der als hebearm beim repetieren den hammer frei macht. 37a. b) eine stachelschneckenart, auch schnepfenkopf, storchschnabel, löffel, murex haustellum 5, 484. c) österreichisch, ein kurzer atemzug: er had no an schöpfer g'macht, dann is er g'sturb'n. 143b. ![]() ![]() jedoch die weil dasz fest der hochzeit geht daher, ![]() ![]() aus eben diesem schöpferflusz,
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