Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm ![]() | ![]() ![]() ![]() | |||
wiese(n)welt bis wieselbeere (Bd. 29, Sp. 1589 bis 1596) | ||||
| ![]() ![]() ![]() ![]() [Bd. 29, Sp. 1590] umdeutung mit wiese zusammengebracht wurde und noch wird, zeigen spätmittellat. wiedergaben mit pratale und bes. die mundarten, in denen es sich eng an die lautung des vermeintlichen bestimmungswortes anschlieszt. kaum belegt sind allerdings nd. wisch-, wisk-, doch haben die nd. maa. die formen wês, wêse neben wesbôm, wesebom: wîsbôm, wêsbôm pr. 2, 475; wesbom Mecklenb. 106b; bäs'bom, wäs'bom meckl. wb. 1, 640 f.; wes-, winn-, binnbom Lübeck (1907) 26; wäszbomme Tonnar u. Eupen 225; wäsbôm altmärk. 243. kürze des vokals fällt überall mit einsilbigkeit zusammen, doch steht fast im gesamten md. und obd. wie neben wiss 'wiese' auch hier die form wies- (s. unten): wišbam Vogtland 121b; wissbaum Mutten 153; wissbôm Nösner ma. 248a; wispaam Rappenau 232b; wisbaum Thür. 258; wissbam Trier 218b; mit ǐ im badischen unterland u. Überlingen, sonst ī im oberland elsäss. 2, 45; wisbôm Bistritz 140; wîs(e)-, wies(e)-: wīsebām Nordwestböhmen 93; im oberen mundartengebiet wiesbaum (wīsbām, wīsšbam), im unteren miesbaum (miəsbām) wortgeogr. d. mittl. Böhmerw. 11; w durch fernassimilation > m in mīsbaum neben vīsbaum Markgräfler ma. 114; wîspâm Kärnten 19; wiesbam Lothringen 541b; wiesbaam Saarbrücken 229a; wiesbam Wien 219b; wiesbaum steir. 633a; wîspâm, wîspoum, wisεpâm Tirol 709. diphthongiert: wīəsebôm westfäl. 323a; wiësebäom Soester Börde 333. auf die vermeintliche zugehörigkeit zu wiese weist bes. die in neuester zeit häufig zu belegende form wiesenbaum (vor allem als hochsprachl. interpretament in den mundartwbb.): wiesenbaum allg. haush.-lex. (1749) 3, 726; wiesenbaum techn. wb. 1, 210b; wiesenbaum Westerwald 330; wiesenbaum Luxemburg 483; wiesenbaum pr. 2, 468b. vereinzelt finden sich dissimilierte formen, s. wieselbaum und wieserbaum. wohl nur umgedeutet durch die benutzung des wiesebaumes als mesz- oder leitstange (s. 1 u.), wird das wort in einem frühen beleg mit mhd. wîsen 'leiten' zusammengebracht ( elsäss. ma. 428a erklärt 'stange zum weisen, dirigieren'): vnd sol sie (die weidetiere) wisen vrne botte der von Widensol, vnd der sol haben einen wisenbǒme funfzehen schuhe lang vnd sol sie wisen, vnd so wils (d. i. wilhs, wilches) vihes hǒbet übertrete die rechtenwege, das sol besseren (1364) weist. 4, 161 Grimm. primär als meszstab aufgefaszt: den wessebaum man nennt der messer meszgeräth oder eine meszruthe kl. teutsches lex. (1733) 277. histor. wbb. verzeichnen das im 14. jh. noch selten bezeugte wort seit dem frühen 15. jh. für das nd., md. und etwas später für das obd., jedoch kaum im 16. und 17. jh.: pratale wezeboem (1420, nd.), wesebaum (15. jh., md.), wyesebauem (15. jh., md.) gl. 451a; wispaum partica (!) est quoddam lignum longum in curru pro feno, voc. inc. teut. (Speyer um 1485) oo 7a; wiszbaum cerealis malus clavis germ.-lat. (1686) 351a; t.-it. 1 (1700) 65a; wieschbaum, vulg. arbor sive pertica fortior quae foenum in curru tenet t.-lat. wb. (1741) 2 447a. 1) in eigentlicher verwendung als heu- oder bindebaum: so kofte ik II wesebome vnde II waghendystelen (1410) 5, 695; die enten legen, wie man im sprichwort sagt, bis sie den wiesebaum fallen hören (d. h. bis zur heuernte) (ca. 1570) haush. in vorwerken 95 Ermisch-Wuttke; allain wann er dergleichen holz in seinem tail nit hete, so mag er in aines andern panholz ain wispamb, stangenholz, aber nit mer, schlagen (1592) österr. weist. 2, 197; den strick, damit man den wesebaum vber die korngarben binden pfleget altes Pommerland (1639) 1, 408; was man ihnen zu geben [Bd. 29, Sp. 1591] schuldig ist: ... von ainem ieden fueder, clain und gross, so mit dem wispämb gebunden wirdt, ain prugg-garbe (1643) österr. weist. 4, 16; ein heupferd, das bey der gefahr der wiesebaum wird häufig zum ausmessen der breite von wegen und straszen benutzt: ainer uf ainem rosz sitzen und ainen wisbom für sich nemen soll; und was den uf dem rosz besites irret, das sol man dannen howen (15. jh.) weist. 6, 338 Grimm; (er) söl vor im haben ein wiszböm überzwergh in dem sattel, vnd sol der wiszböm xxiiii sch lang sin, vnd wz der rüeret z beden orten, daz söl man abthnd (15. jh.) ebda 1, 415; wer dass der keller seinen wissboum vergässen hett, dass er den wil hollen, so mag er den für sich nëmen entweris, vnd wass in in der straass ihret, dass sol man im abnëmen vnd ab hauwen (1484) ebda 1, 136; der (weg) soll also prait sein zu baiden seiten, als ain wispam lang ist (1548) österr. weist. 3, 293; auch öffent si, das si ein geraumbte strass sollen haben von der achen unten herein in das dorf, die aines zwerchen wispäm weit sei (1653) ebda 359. 2) bildlich und übertragen. a) in verschiedenartig gebrauchten hyperbolischen bildern und vergleichen: ein weile was si (eine schwester) so krank, daz si sich weder gerüeren noch gereden moht, so was si denn ein weil also stark, daz sie wol ein wispaum uz der erden moht haben gebrochen (14. jh.) offenb. 29 Strauch; gleich als wann die narren in einem ... gauckelspil steen vnd sehent bezaubert, einen hanen ein strohalm ziehen, vnd vermeinen ... es wer ein wiszbaum chron. zeytb. (1531) 475a; wann alles wär gelegen an der länge, so hätte der Aaron ein wiszbaum genommen, vnd nit ein ruthen Judas 2 (1689) 542; aber kaiser Joseph hohlt immer gewaltig aus mit dem wiesbaum und — quetscht mützen Schubart br. in: w. 9, 248; sind das auch spiesze? so einer wär mir just recht zu einem zahnstrer. meister, nehmt für mich nur gleich einen wiesbaum von sieben mannslängen ein volksbüchl. (1835) 195; geht's geschwind um a wisbam und d' habareitarn zan schwoassrührn (oberösterr.) wenn ein kind etwas blutet und schon heftig weint dt. sprichw.-lex. 5 (1880) 233; du bist ein kerl wie der Eulenspiegel, und der hat seine mutter mit dem wisenbaum zu tode gekitzelet schwäb. 2, 896. b) meist (in vergleichen) grosz, lang, dick wie ein wiesebaum: einen schaft fuorter (der riese) an der hant [Bd. 29, Sp. 1592] schlangen und drachen: in dem andern reich siht man des nahtes mangerlai feur, der etsleichez vert als ein langer wispaum, und haizent ez die laien den trachen (um 1350) buch d. natur 74 Pf.; ez wirt auch oft gesehen ain langer rauch in den lüften sam ain wispaum ebda 77; (ein komet) alse ein grôt wesebom chron. d. nordelb. Sachsen 105; umb 9 ist ein grosser langer strom mit feur wie ein lang wiesbaum vom himmel gefallen (1625) quellen z. gesch. d. st. Brassó 4, 49; in gestalt feuriger schlangen, deren grste ihn wie ein wiszbaum gedunkte mercks Wien (1680) 166; um dieselben (schlösser) haben sich lange zeit grausame wrme und schlangen, wiesenbume grosz, sehen lassen hist. schaupl. (1699) 614; eine schlange steige aus dem strom grosz wie ein wiesbaum nebelsagen (1879) 81; es ist eine schlange, wie ein wiesbaum sles. id. 161. c) in redensartlichen wendungen und übertragen. α) nach Matth. 7, 3 (was sihestu aber den splitter in deines bruders auge, vnd wirst nicht gewar den balcken in deinem auge? Luther): vnd der, der ainen wisbome trait in sinen ougen? wirt bezügt, daz er nit muge ain ageln nemen vsser dem ouge sins brders translat. 163 Keller; und es der herr Christus für arg und onleidenlich achtet, wan einer seinem nächsten oder ja einem frömbden ein spreisz ausz dem oug nemen wil und im aber in seinem oug ein wiszboum steket dt. hist. schr. 1, 125 Götzinger; nun werdend aber etlich jiehen, β) gelegentliche übertragungen: feürige wyszbaum, fliegende trachen, cometen Virdung auszlegung u. beteütung d. wunderbarl. zeichen (ca. 1520) A 3a; vectis, hebebaum und brechstange, für penis (würde) durch ideenassociation auf den in den Leberiana erwähnten wisbam (wiesbaum) geführt haben kunstw. d. anatomie (1884) 170 (vgl. DWB es wer [membrum virile] gewachsen grösser dann ein wiszpaum fastnachtsp. 3, 1454 Keller). öfter, auch noch in heutigen maa., 'groszer, kräftiger kerl': David ... fangt ein streitt an mit dem Goliath: mit dem risen, mit dem fleischturm, mit dem oxenkopf, mit disem wisbaum 49 lit. ver.; a is a ausgeschuszter wieseboom schles. sprichw. 49a. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() [Bd. 29, Sp. 1593] herkunft und form. das im ahd. seit dem 8. jh. (uuisula ahd. gl. 3, 5, 66 St.-S.) bezeugte wort ist umstrittenen ursprungs (vgl. 10, 2, 232a; ordb. ov. d. danske spr. 27, 983; 32, 1333b). gegen die verbreitete verbindung mit ai. visá 'gift', visra 'muffig riechend', gr. ἰός 'gift', lat. virus 'zähe flüssigkeit, schleim' zur idg. wz. -eis- 'zerflieszen' ( 1, 244; 304) erhebt das ags. einspruch, das auf urspr. e weist; derselbe einwand erhebt sich gegen Suolahtis (germanica [1925] 107f.) auffassung von wisula als eines diminutivs von *wisjo in ahd. uuiessa, nl. dial. visse 'iltis', s. PBB 80 (1958) 430f. u. anm. die deshalb von Bezzenbergers beitr. 27, 207 und zs. f. dt. wortf. 5, 252 vorgeschlagene verbindung mit asl. vesel 'fröhlich' (vgl. dazu die tabubezeichnungen für das wiesel bei an den quellen d. roman. spr. [1932] 8 f.; wiss. annalen 4, 742 f.) wird aber von russ. et. wb. 1, 191 f. ohne angabe von gründen abgelehnt. wiesel steht in ahd. glossen seit dem 8. jh. (s. oben) durchweg für lat. mustela: vuisala (10. jh.) ahd. gl. 2, 9, 52 St.-S.; vuisela (11. jh.), wisela (13. jh.), vuisala (10. jh.), wisala (12. jh.), wisila (12. jh.) ebda 1, 348, 48; wîsela (11. jh.), wisela (12. jh.) ebda 3, 280, 55; wisila, wisela, wisele (12. jh.) ebda 3, 247, 28. literarisch erst seit dem 13. jh. vielfältig sind die wortformen in den maa. auszer der qualität und länge des stammvokals wechselt bes., zumeist wohl unter einflusz der verschiedenen diminutivformen (s. wieselchen, wieselein, wieserl) der wortausgang. dabei ist nicht zu entscheiden, ob es sich bei der geläufigen form wiesele (meist mit abschwächung der nebensilbenvokale) um reflex des ahd. wisala oder verkürzung des an wiesel neu hinzugetretenen suffixes -lein handelt: wisələ Handschuhsheim 77; 's wiseli Basel 317a; wisilə Rappenau 232; wissele Straszburg 117b; wîsele Henneberg 283; wisel (kurzes i) Köln 169. md. dialekte zeigen e als stammsilbenvokal: wesel Thür. 258. mit diphthongiertem stammvokal: wiəsel westfäl. 323a. nd. fast durchweg wesel (wessel): wsel plattdt. wb. 547a; vezəl Eilsdorf 101a; wesel Mecklenburg 106b; wesel, wessel, wissel Lübeck 2; wessel schlesw.-holst. 5, 603. mit vokalschwund der zweiten silbe: wäs'l auch wess'l altmärk. 243; wzl Eichsfeld 84; wies'l Wien 189; wîsl, wîslε Tirol 709. schles. wieslich: Nordmähr. 96; wie a wieslichen die weber (1892) 34. vereinzelt wies, m.: steir. 633a. mit abfall des -(e)n der diminutivendung: wisselche Oberhessen 915; wisselk schlesw.-holst. 5, 670. ältere nd. ma.-wbb. verzeichnen aus weselke(n) kontrahiertes wesk: id. Hamburg. (1743) 428; Holstein 4, 357. als plural erscheint bis in neuere zeit wieseln, wieselen: von den wiselen feldbau (1551) 158b; wiseln feldbau (1579) 101; füchs, wieseln glückstopf (1669) 61; iltisse und wieseln jägerpractica (1754) 1, 32; wieseln und feldmäus I 39, 143 W.; ebda 29, 58. -er-plural: veseler dial. alaman de Colmar 239. endungsloser plur. jedoch auch schon seit dem frühnhd., konsequent erst seit der 2. hälfte des 19. jhs.: wyssel vnd lwen chirurg. bücher u. schr. (1618) 406A; ratzen, wisel, wandleus reyszbeschr. (1619) 52; die iltisse und wiesel vollk. teutscher jäger (1719) 328; und wären wiesel mit im spiele zum genus (vgl. dt. gramm. 2, 123): ahd. und mhd. durchweg fem., daneben seit dem frühnhd. mit zunehmender häufigkeit neutr. (zuerst 1522 10, 1, 1, 562) und mask. (auffallend oft im 17./18. jh., nicht in der literatur des 19. und 20. jhs., jedoch noch verbreitet mundartl.). [Bd. 29, Sp. 1594] das durch die geläufigen diminutiva wieselchen, wieselein und bes. wiesele geförderte neutr. steht vom 16. bis 18. jh. etwa gleich häufig neben dem fem. (belege im 16. jh. 3 : 5, im 18. jh 5 : 3) und setzt sich seit dem 19. jh. in der schriftsprache fast ausnahmslos durch ( 5 [1786] 220 setzt das neutr. an und vermerkt für die 'nd. provinzen' das fem., aber noch gramm. wb. [1783] 306a: 'die wiesel, nicht der und nicht das wiesel'). die maa. spiegeln die unsicherheit im genus noch weithin wider, wenn auch fem. und mask. an geltung zu verlieren scheinen und diminutivformen überwiegen. wiesel (f.) flektiert mhd. und noch lange nhd. im sing. sw. (an der wiseln ist allez vergift buch d. natur 152 Pf., s. weiter u. 1). bedeutung und gebrauch. wiesel, auch kleines wiesel, mauswiesel ist vorwiegend (so schon ahd., s. d. ahd. tiern. 62; in: wiss. annalen 3 [1954] 742) bezeichnung für mustela nivalis L.; daneben steht das wort in der adjektivverbindung groszes wiesel und in kompositen wie hermelinwiesel (teil 4, 2, sp. 1115), bergwiesel, königswiesel für mustela erminea (hermelin teil 4, 2, sp. 1113): mustela haizt ain wisel ... daz tierl ist zwairlai: ainz grœzer, daz ander klainer (um 1350) buch d. natur 152 Pf.; 'das bergwiesel eine art wiesel gebirgiger gegenden, welche unter dem nahmen des hermelines am bekanntesten ist' 1 (1793) 880; 'das hermelin, die hermelinwiesel, berg-wiesel, weisze wiesel oder königswiesel, im nieders. harmke, hermelke, ist eine art wiesel, welche ganz weisz und nur an der äuszersten spitze des schwanzes ein wenig schwarz ist' öcon. encycl. 23 (1781) 59; das hermelin, das grosze oder königswiesel sprachschatz d. Sassen 1 (1880) 684; 'zuweilen groot wessel hermelin' schlesw.-holst. 5, 603. auch für mustela lutreola L.: sumpfotter, krebsotter, wasserwiesel d. gr. Brockhaus 12 (1932) 120b. vereinzelte übertragungen: wîsile die eidexe lacerta agilis Tirol 107; wîsεle (Defr.) eidechse Tirol 709; wîsile auch von lebhaften kindern Tirol 107; wiisəli flinker, schnellfüsziger knabe Ochsenfurt 22. zahlreich sind bezeichnungen, die dem volksglauben und den besonderheiten des tieres ihre entstehung verdanken, wie gevatterle, mühmlein (teil 6, sp. 2647), schöntierlein u. a. (s. d. wiesel [1935] 24 f.; hdwb. d. dt. abergl. 9, 579f.; in: dt. jb. f. volkskde 4 [1958] 164f.). andere dt. bezeichnungen für mustela nivalis; landschaftlich und in älterer sprache insbesondere diminutivformen von harm (hermelin): hermchen im Osnabrückischen 2 (1808) 652; harmle Kärnten 1862; hermelchen rhein. wb. 5, 186; hermelinchen neuzeitl. wiesel Hahlen 53b. umgedeutet aus härmchen ist heermännchen (teil 4, 2, sp. 759), vgl. die anm. Bechsteins: 'ich gebe der kleinen wiesel diesen thüring. namen, weil ich ... weisz, dasz durch die benennungen grosz und klein ... gar zu leicht verwirrung entsteht' naturgesch. 1 (1789) 305. 1) in literar. belegen älterer zeit läszt sich das wort zoologisch oft kaum näher bestimmen. wie hermelin (s. oben) für das wiesel galt und in maa. noch gilt, bezeichnet wiesel auch das hermelin. klare scheidung erfolgte erst in der neueren fachsprache, in der wiesel, mauswiesel mustela nivalis bezeichnet: der helle basiliscus [Bd. 29, Sp. 1595] basiliscus, wo der sein strasz ein wiesel fieng auf einer jagd 2) bildlich und im vergleich. als inbegriff der schnelligkeit steht wiesel in vergleichen häufig bei verben der bewegung, wie ein wiesel laufen u. ä.; (s. a. semant. stud. im sinnber. d. schnelligk. [1958] 40): ich lief nun wie ein wiesel die treppe hinauf reise (1791) 5, 427; sie ... rannte davon wie ein wiesel erz. schr. (1861) 22, 127; er schob wie ein wiesel die treppe hinauf ges. schr. (1875) 15, 32; der faktor lief wie ein wiesel und vermittelte den auftrag welt v. gestern (1947) 284; (Eleanor) sprang vom stuhl und lief wie ein wiesel ... hinaus Felix Krull (1960) 233. auf schnelligkeit und gewandtheit des wiesels weisen auch die folgenden vergleiche: sie ist doch allerliebst! behend wie eine wiesel [Bd. 29, Sp. 1596] ich, eure königin, nun duld' es nicht (dasz ihr die Jüdin liebt), denn ist der adler England erst auf raub, ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
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