| - tyrannenmörder, m.
- tyrannenmünze, f.
- tyrannenrecht, n.
- tyrann(en)schaft, f.
- tyrannenteufel, m.
- tyrannenthron, m.
- tyrannentöter, m.
- tyrannentum, n.
- tyrannenverhängnis, n.
- tyrannenvertreiber, m.
- tyrannenwillkür, f.
- tyrannenwut, f.
- tyrannigkeit, f.
- tyranniglich, adv.
- tyrannin, f.
- tyrannisch, adj.
- tyrannischerweise, adv.
- tyrannischkeit, f.
- tyrannischlich, adv.
- tyrannisieren, vb.
- tyrannisierung, f., nomen actionis
- tyrasz, m.
- tyraszhund, m.
- tyrassi(e)ren, vb.
- tyriack, m.
- tyriackskrämer, m.
- tyriacksmann, m.
- tyrnitz, f.
- tyrolt, m.
- tz, n.
- U
- uah, interj.
- ub
- übe, f.
- übede, f.
- übekampf, m.
- übel, adj. u. adv.
- übel, n.
- übelan, adv.
- übelangebracht, adj.
- übelangst, adj.
- übelanständig, adj. u. adv.
- übelanständigkeit, f.
- übelauf, adv.
- übelaufgeräumt, adj.
- übelaufnehmung, f.
- übelaufseher, m.
- übelbedeutend, adj.
- übelbefinden, n.
- übelbegnügt, adj.
- übelbehagen, n.
- übelbeleumundet, adj.
- übelbelohnt, adj.
- übelberaten, adj.
- übelberedt, adj.
- übelberitten, adj.
- übelberüchtigt, adj.
- übelberufen, adj.
- übelbezeiglich, adj.
- übeldäuen, v.
- übeldäuig, adj.
- übeldäuung, f.
- übeldenkend, adj.
- übeldeuten, v.
- übeldeutung, f.
- übelduft, m.
- übelduftig, adj.
- übelfahrt, f.
- übelfarb, adj.
- übelfeil, adj.
- übelfertig, adj.
- übelfreise, f.
- übelgäbig, adj.
- übelgang, m.
- übelgebärder, m.
- übelgebildet, adj.
- übelgedeihlich, adj. u. adv.
- übelgeformt, adj.
- übelgehäbung, f.
- übelgelaunt, adj. u. adv.
- übelgelinglich, adj. u. adv.
- übelgelingung, f.
- übelgemeint, adj.
- übelgeplagt, adj.
- übelgeraten, adj.
- übelgeruch, m.
- übelgeschaffen, adj.
- übelgeschafft, adj.
- übelgeschmack, m.
- übelgeschmack, adj. u. adv.
- übelgeschnitten, adj.
- übelgesinnt, adj.
- übelgesinntheit, f.
- übelgesonnenheit, f.
- übelgesprochen, adj.
- übelgestaltet, adj.
- übelgestaltheit, f.
- übelgestimmt, adj.
- übelgethat, f.
- übelgethue, n.
- übelgewachsen, adj.
- übelgezogen, adj.
- übelglaube, f.
- übelgönnen, v. u. subst. n.
- übelgönner, m.
- übelhaftig, adj.
- übelhaftigkeit, f.
- übelhaltung, f.
- übelhandlung, f.
- übelhauser, m.
- übelheit, f.
- übelhörend, adj. und adv.
- übelhörig, adj.
- übelkeit, f.
- übelkind, n.
- übelklang, m.
- übelklingend, adj.
- übelklug, adj.
- übelkönnend, adj.
- übelkundig, adj.
- übellauf, m.
- übellaune, f.
- übellaunen, v.
- übellaunicht
- übellaunig, adj. u. adv.
- übellaunisch, adj.
- übellaut, m.
- übellauten, v.
- übellauter, m.
- übellautung, f.
- übelleb, m.
- übellehrer, m.
- übelmächtig, adj.
- übelmeinend, adj. u. adv.
- übelmeinlich, adv.
- übelmögend, adj.
- übelmögenheit, f.
- übelmögig, adj.
- übelmüszig, adj.
- übelmütig, adj.
- übeln, v.
- übelnachreder, m.
- übelname, m.
- übelnehmer, m.
- übelnehmerei, f.
- übelnehmerig, adj.
- übelnehmerisch, adj.
- übelrather, m.
- übelrathig, adj.
- übelrede, f.
- übelreden, v.
- übelreder, m.
- übelredig, adj.
- übelredner, m.
- übelredung, f.
- übelreich, adj.
- übelriechend, adj.
- übelrüchig, adj.
- übelrüchtig, adj.
- übelsäftigkeit, f.
- übelsager, m.
- übelsagung, f.
- übelsässig, adj.
- übelschmack, m.
- übelschmeckend, adj.
- übelschmeckig, adj.
- übelschwall, m.
- übelsehend, adj.
- übelsehig, adj.
- übelsein, n.
- übelsichtig, adj.
- übelsinnig, adj.
- übelsprache, f.
- übelsprechen, v.
- übelsprecher, m.
- übelstand, m.
- übelständig, adj.
- übelständigkeit, f.
- übelständlich, adj.
- übelstehend, adj.
- übelstifter, m.
- übelstimmig, adj.
- übelstinkend, adj.
- übelthat, f.
- übelthäter, m.
- übelthäterin, f.
- übelthäterisch, adj.
- übelthätig, adj.
- übelthätiger, m.
- übelthätigkeit, f.
- übelthätisch, adj.
- übelthätlich, adv.
- übelthuer, m.
- übelthun, v.
- übelthuung, f.
- übeltönend, adj.
- übeltönig, adj.
- übelverhalten, n.
- übelverhaltung, f.
- übelverstand, m.
| tyrannenmörder, m., ndl. tirannenmoorder, norw.-dän. tyranmorder, schwed. tyrannmördare tyrannicida (s. u. DWB tyrannenmord b u. vgl. DWB tyrannentöter, sowie -mörderisch unter tyrann D 1 a): tilgt es (das angedenken des erschlagenen tyrannen) durch groszmuth, liebe, dankbarkeit für den, der euer (des volkes) joch zerbrach! ... gnade dem tyrannenmörder! Gotter ged. 2 (1788) 311; [Bd. 22, Sp. 1985] ist das der mut der tyrannenmörder? Schiller 3, 117 G.; Alfieri! ... dieser gräfliche tyrannenmörder P. Heyse dram. dicht. 29 (1896) 51; E. Buschor die tyrannen-mörder (1940) titel. metaphorisch für die überwinder Napoleons, die neben Brutus, Tell, Hermann u. a. gestellt werden: tyrannenmörder, seyd gegrüszt Schenkendorf ged. (31862) 271; auch als schimpfwort bezeugt, s. Pansner schimpfwörterb. (1839) 71b. —
tyrannenmünze, f., terminus der numismatik (zu tyrann A gebildet): tyrannenmünzen sind die römischen und griechischen münzen der fürsten, welche sich unter der regierung des kaisers Gallien unabhängig machten C. Chr. Schmieder hwb. d. ges. münzkde, nachtr. (1815) 182; die schätzbarsten stücke sind ... die ... tyrannenmünzen allg. dt. bibl. (1765) 77, 594. —
tyrannenrecht, n., 'das recht des despoten bzw. des stärkeren schlechthin': so bürdet tirannenrecht dem unterdrückten landeserhaltung auf Klopstock oden 2, 29 Muncker-Pawel; Frankreich hatte kein recht als das tyrannenrecht des stärkeren, in Helvetien einzudringen, um, wie es sagte, die aristokratie zu stürzen Lavater nachgel. schr. (1801) 1, 11.
tyrann(en)schaft, f., me. tyrantship Murray 10, 1, 564a; mndl. tiranschap Verwijs-Verdam 8, 371. suffixbildung zu tyrann (vgl. DWB tyrannentum), im frühen nhd. lexikalisch bezeugt, als wiedergabe von lat. tirannis voc. ex quo, 15. jh bei Diefenbach gl. 585a; vereinzelt auch in der kurzform tyran(n)schaft als nomen actionis: tyrannizare grymmen oder tyranschafft tryben gemma gemm. (1508) c 3a; tirannizare tyranschafft treiben gemma gemm. (Augsburg 1512) bei Diefenbach gl. 585b. —
tyrannenteufel, m., 'in tyrannen wirkender teufel'; vereinzelt im frühen nhd.: sie (die Lutheraner haben zur erklärung alles unheils und aller laster in der welt) ... ein gantz theatrum voller teüffel in die wele (sic!) geschickt, nemlich den pestilentzteüfel, ... tantzteüffel, 15. flchteüffel, 16. zauberteüffel, 17. bannteuffel, 18. heyligteüffel, 19. tyrannenteüffel Joh. Nas eins vnd hundert 4 (1570) 359b. —
tyrannenthron, m., 'herrschersitz' (zu tyrann B 1): nicht deutsches herzens, erbe des julischen tyrannenthrones, gab er (der Franke) zur armengift den freiheitssang altdeutscher tugend J. H. Voss s. ged. 3 (1802) 30; sie (Eccho) horchet am tyrannenthrone ganz seelenlos, doch immer wach, und schreiet im posaunentone die tollste schmeichellüge nach Tiedge w. 5 (1827) 82; im poetischen bild: was hilfts, dasz wir religion gestoszen vom tyrannenthron? Göthe I 16, 402 W. —
tyrannentöter, m., wie tyrannenmörder (s. dort); in den wörterbüchern des frühen nhd. u. ndl. als wiedergabe von 'tyrannoctonus' bzw. 'tyrannicida' bezeugt: tyrannen doder schat d. neder-duytscher spr. (1573) Hh 4c; tyrannen töder Calepinus ling. VII (1579) 1592; in fester komposition: tyrannentödter Hulsius-Ravellus ditt. (1616) 563; Schönsleder prompt. (1647) Kkk 5a. seit dem 18. jh. vereinzelt auch in literarischem sprachgebrauch: unter allen tyrannentdtern ... bin ich der einzige, der mit einem streich zwey bsewichter aus der welt geschaft hat Wieland Lucian 6 (1789) 246; tyrannentödter in der deutschen literatur, zu einer zeit, wo es gar keine tyrannen gab, wo unter die fürsten das bestreben nach humanität gekommen war Göthe gespr. 2, 336.
tyrannentum, n., vereinzelte suffixbildung zu tyrann (vgl.tyrannenschaft); 'despotismus': ... ein vorspiel machen sie, als sollte die stadt tyrannenthums wahrzeichen sehn! Droysen Aischylos (1842) 94; [Bd. 22, Sp. 1986] der Potsdamer geist mit seiner polternden bildungsfeindlichkeit, seinem knausernden und barbarischen tyrannentum, schien in der (von Wilhelmine v. Bayreuth dargestellten) gestalt Friedrich Wilhelms I. für immer gebrandmarkt Klaiber d. dt. selbstbiogr. (1921) 41. —
tyrannenverhängnis, n., 'tyrannisch über jem. hereinbrechendes verhängnis' (zu tyrann B 4 c α gebildet): aber ich poche dem tyrannen-verhängnisz Schiller 2, 198 G. —
tyrannenvertreiber, m., euphemistisch für tyrannenmörder: das ... ertzt, woraus der zweyen tyrannenvertreiber des Harmodius und Aristogitons säulen gegossen (waren) Lohenstein Arminius 1 (1689) 339b; ihr rüttelt an dem königspalast mit unverdrossenem mute, ihr baut ein neues haus mit hast und schreit zum kitt nach blute. doch ist es fertig das neue haus nach manchem saueren tage, der Bonaparte bleibt nicht aus, der's stürzt mit einem schlage! ... so kommt es, ihr männer des ewigen nein, so kommt's, ihr tyrannenvertreiber Strachwitz ged. (1891) 177. —
tyrannenwillkür, f., 'launische willkür eines despoten': der freyheitsbaum erstickt der liebe blüten; sie traue nimmer der tyrannenwillkühr ihr leben an Platen dramat. nachl. 6 Petzet; der ausbruch der revolution lockte den unsteten mann (Friedrich v. d. Trenck), der sich auch als ein opfer der tyrannenwillkür fühlte, nach Paris Klaiber d. dt. selbstbiogr. (1921) 51. — | |