| - sekundär, adj.
- sekundawechsel, m.
- sekunde, f.
- sekundenglas, n.
- sekundengleich, adj.
- sekundenpendel, m.
- sekundenschlag, m.
- sekundenuhr, f.
- sekundentaschenuhr, f.
- sekundenzeiger, m.
- sekundieren, verb.
- sekundlich, adj.
- sekurieren, verb.
- sekurität, f.
- sel, m.
- sel
- sela
- seladon, m.
- selam, m.
- selaunen, n.
- selb
- selbacht
- selband, n.
- selbander
- selb-anklage
- selbbaum, m.
- selbbeutel, m.
- selbbrennend, adj.
- selbdach, n.
- selbdritt
- selbdürr, adj.
- selbe, f.
- selbeigen, adj.
- selben, pron.
- selbenst
- selbende, n.
- selbendig, adj.
- selber, pron.
- selberbelachung
- selber-
- selberdacht
- -erdichtet
- -erfunden
- -erwählt
- selbers
- selberst
- selbert
- selbes
- selbest
- selbfeuer, n.
- selbflieszend, adj.
- selbfünft
- selbgelte, m.
- selbgeniesz, m.
- selbgericht, n.
- selbgerühmt, adj.
- selbgeschosz, n.
- selbgesuch, n.
- selbgewachsen
- -gewalt
- selbgunst, f.
- selbhaft, m.
- selbheit, f.
- selbherr
- selbig, pron.
- selbigkeit, f.
- selbigmal, adv.
- selbkante, f.
- selbkommend, adj.
- selblache, f.
- selblich, adj.
- selblicht, n.
- selbmal, adv.
- selbmeister, m.
- selbmündig, adj.
- selbneunt
- selbroh, adj.
- selbs, pron.
- selbsacher, m.
- selbschaft, f.
- selbschol, m.
- selbschosz, n.
- selbschuldig
- -schuldner
- selbsechst
- selbseigen, adj.
- selbselbst, pron.
- selbsichtig, adj.
- selbsiebent
- selbst, pron.
- selbest, pron.
- sichselbstfindung
- selbstabbildung, f.
- selbstabgötterei, f.
- selbstabsonderung, f
- selbstabtötung, f.
- selbstachtung, f.
- selbstadel, m.
- selbständig, adj. f.
- -keit, adj. f.
- selbstangebinde, n.
- selbstanklage, f.
- selbstanmaszung, f
- selbstanschauung, f.
- selbstansicht, f.
- selbstansprache, f.
- selbstanstrengung, f.
- selbstantwort, f.
- selbstanzeige, f.
- selbstarbeit, f.
- selbstasche, f.
- selbstaufforderung, f.
- selbstaufgewachsen, adj.
- selbstauflösung, f.
- selbstaufopfernd, adj.
- selbstaufopferung, f.
- selbstaufraffung, f.
- selbstaufreibung, f.
- selbstäugicht, adj.
- selbstausschalter, m.
- selbstausschlusz, m.
- selbstband, n.
- selbstbeantwortung, f.
- selbstbearbeitung, f.
- selbstbedauern, n.
- selbstbefleckung, f.
- selbstbefreiung, f.
- selbstbefriedigung, f.
- selbstbefruchtung, f.
- selbstbegrenzung, f.
- selbstbehagen, n.
- selbstbehauptung, f.
- selbstbeherrscher, m.
- selbstbeherrschung, f.
- selbstbehilflichkeit, f.
- selbstbeichte, f.
- selbstbekenntnis, m.
- selbstbeliebig, adj.
- selbstbemächtigung, f.
- selbstbeobachtung, f.
- selbstberäucherung, f.
- selbstbereicherung, f.
- selbstbereitung, f.
- selbstberühmung, f.
- selbstberührung, f.
- selbstbeschäftigung, f.
- selbstbeschauung, f.
- selbstbescheidung, f.
- selbstbeschränkung, f.
- selbstbeschreiber, m.
- selbstbeschreibung, f.
- selbstbeschwörung, f.
- selbstbesiegung, f.
- selbstbesinnung, f.
- selbstbesitz, m.
- selbstbespiegelung, f.
- selbstbesprechung, f.
- selbstbestandheit, f.
- selbstbeständig, adj.
- selbstbestehend, adj.
- selbstbestehlung, f.
- selbstbestimmt, adj.
- selbstbestimmung, f.
- selbstbestrafung, f.
- selbstbesuch, m.
- selbstbetäubung, f.
- selbstbethörung, f.
- selbstbetrachtung, f.
- selbstbetrug, m.
- selbstbeurtheilung, f.
- selbstbevollmächtigung, f.
- selbstbeweger, m.
- selbstbewerben, n.
- selbstbewunderung, f.
- selbstbewuszt, adj.
- selbstbeziehung, f.
- selbstbezwingung, f.
- selbstbildend, adj.
- selbstbildung, f.
- selbstbiographie, f.
- selbstbrüchig, adj.
- selbstbürgschaft, f.
- selbstchen, n.
- selbstdemütigung, f.
- selbstdenken, n.
- selbstdenker, m.
- selbstdieb, m.
- selbstdrehorgel, f.
- selbstdünkel, m.
- selbstehrensäule, f.
- selbsteigen, adj.
- selbsteigner, m.
- selb(st)eigenthum, n.
- selbsteingebildet, adj.
- selbsteingenommenheit, f.
- selbsteinkehr, f.
- selbsteinrichter, m.
- selbsteinschätzung, f.
- selbsteinschläferung, f.
- selbsteln, verb.
| sekundär, adj. in zweiter linie stehend, zweiten grades, nebensächlich, untergeordnet, oder abgeleitet, unursprünglich: sekundäres gebirge. Oken 1, 670. Campe erg.-wb. schreibt und spricht ganz nach franz. weise secondaire. häufig in zusammensetzung mit dem zugehörigen substantiv, besonders in technischen ausdrücken, wie: sekundär - batterie, f. Karmarsch-Heeren3 6, 782; sekundäruhr, f. 9, 788. — seltner in der form sekundar, so sekundarlehrer, m.: ich hatte mich unterdessen noch zum sekundarlehrer ausgebildet. Keller 8, 17.
sekundawechsel, m. der zweite von mehreren über einen geldposten ausgestellten wechseln. Jacobsson 4, 137b.
sekunde, f. , lehnwort vom lateinischen secunda (pars), in verschiedenen bedeutungen, seit dem 17. jahrh. bezeugt. s. auch DWB sekonde. 1) am gewöhnlichsten als kleinstes zeitmasz, der 60. theil einer minute, s. Jacobsson 4, 137b. Weigand 2, 278: in wenigen sekunden seh ich Madrid. Schiller 4, 18; glaube, und du wirst die saiten dir zu höhern tönen spannen, wirst für's maasz der ewigkeiten aus sekunden dich ermannen. Arndt ged. 387; kinder flüchtiger sekunden. 390; doch willst du trauen dem, was das maasz der sekunde miszt. 443; dann ersetzt mir die sekunde, was in jahren ich verlor. Leuthold ged.4 49. in den zusammensetzungen liegt meist diese bedeutung zu grunde. 2) ein bestimmter hieb beim fechten, der von unten nach oben geschlagen wird, s. Eggers 2, 873. Jacobsson a. a. o. Campe erg.-wb. Kluge studentenspr. 125b. 3) in der ältern sprache steht dagegen secunde, f. in bezug auf das fechten im sinne von sekundant (vgl. das. 1): defessor, auxiliarius, adjutor, ein gehülff oder beystand, secund. Corvinus fons lat. 463b; secundant, der, et eine secunde, patronus, subsidiarius, suffragator, adjutor. Stieler nachsch. 26b; aber ohne secunden. ich weisz, sie leget sie nieder. kunst über alle künste 202, 5 Köhler, vgl. die anmerk. s. 257 f. und Wander 4, 487. 4) in der musik die entfernung von einem tone bis zum nächsten in der diatonischen folge. sie heiszt kleine, grosze, übermäszige sekunde, je nachdvm die entfernung einen ganzen, einen halben [Bd. 16, Sp. 410] oder anderthalb töne beträgt. s. Jacobsson a. a. o. Campe erg.-wörterbuch. 5) früher auch in anderm sinne: die zweithöchste saite auf lauten und geigen. Jacobsson 7, 334a; paramese, die secund auff der lauten. Corvinus fons lat. 392b. — die untere geigenstimme, wofür jetzt zweite geige. Campe erg.-wb. im heutigen luxemb. bedeutet second (stemm) überhaupt die zweite stimme. Gangler 412. 6) bei der eintheilung des kreisbogens oder winkels, der sechzigste theil einer minute (also grad). Campe erg.-wb. 7) im bergwesen als längenmasz, der zehnte theil einer prime, also zoll. Veith 313. 8) im buchdruck das zweite blatt eines bogens und die signatur darauf.
sekundenglas, n., bildlich, als übertreibung von stundenglas: zerschlage das sekundenglas der zeit und greife und begreife ewigkeit. Arndt ged. 422.
sekundengleich, adj.: du, dem jahrtausende verrollen sekundengleich. A. v. Droste-Hülshoff 1, 210.
sekundenpendel, m. pendel, der zu jedem hin- und hergange (zur halben schwingung) gerade eine sekunde braucht. Karmarsch - Heeren3 6, 592. — dafür sekundenperpendikel, n. Jacobsson 7, 334.
sekundenschlag, m. ablauf einer sekunde (ungenau, da keine uhr sekunden schlägt): wer hemmt den flug der stunden? sie rauschen hin, wie pfeile gottes! jeder sekundenschlag reiszt uns dem sterbebette näher. Hölty 106 Halm.
sekundenuhr, f. uhr, die (auszer stunden und minuten) auch sekunden zeigt. Campe. —
sekundentaschenuhr, f. Jacobsson 7, 334b f.
sekundenzeiger, m. an einer sekundenuhr der zeiger, der die sekunden angibt und den kreis des in 60 theile getheilten sekundenziffernblattes in einer minute einmal durchläuft. Jacobsson 4, 138a.
sekundieren, verb. , lehnwort aus lat. secundare oder vielleicht richtiger franz. seconder. Weigand 2, 678. 1) im allgemeinen sinne, so meistens in der ältern sprache: oneri succedere, einen secundiren, an seiner statt arbeiten. Corvinus fons lat. 137b; secundiren, alicui auxilio esse, usui esse, auxilio, subsidio alicui succurrere. Apin gloss. 492; helfen, unterstützen Kinderling 329; damit unter die officier und burger, so dessen (des holzes) bedürftig, zuweilen hieran grosse noth leiden, eine proportionierte ausztailung gemacht und jedwederen der billigkeit nach secuntiert werden möge. steir. taid. 462, 25; der neffe secundirte meine absicht, als wenn wir es abgeredet hätten. Göthe 20, 59. so jetzt noch mundartlich: nassauisch seckendiern, sickendiern, ernähren, durchbringen. Kehrein 1, 373. 2) jetzt gewöhnlich nur in einigen speziellen verwendungen, besonders beim fechten, einem sekundieren, sein sekundant (s. daselbst 1) sein. Campe erg.-wb. Kluge studentensprache 126a: Michael. ... du sekundierst mir. Paul. du willst — Michael. diesem major ein thürchen in den leib machen, aus dem seine bedientenseele gehorsamst unterthänigst herauskriechen kann. Ludwig 3, 701. 3) in der musik, begleiten, die zweite stimme singen, oder die zweite geige spielen (vgl. sekunde 5). Campe erg.-wb.: die lieder, welche die andern frauensleute sangen, waren von eben der melodie, als in Ea-Uwhe. auch hier secundirten sie einander ganz harmonisch, und stimmten zuweilen ein allgemeines chor an. Forster reise 1, 357. jetzt veraltet, nur noch luxemburgisch als secondéren. Gangler 412. | |