| Der Mooshahn, S. Adelung Birkhahn.
Die Mooshummel, plur. die -n, eine Art fahlgelber und raucher Hummeln, welche unter dem Moose nistet; Apis hyprorum L.
Moosicht, -er, -ste, adj. et adv. dem Moose ähnlich. Moosicht schmecken, moorig, nach dem Moose oder Moraste. Moosichte Karpfen, welche diesen Geschmack haben.
Moosig, -er, -ste, adj. et. adv. 1) Mit Moos bewachsen. Auf dem moosichten (moosigen) Dach girrt schon der buhlende Tauber Um die Geliebte herum, Zachar. 2) Moos, d. i. Sumpf, Morast, enthaltend; besonders im Oberdeutschen. Eine moosige (morastige) Gegend. In der Schweiz mosacht, mosachtig. S. Adelung Moos 2.
Der Mooskratzer, des -s, plur. ut nom. sing. oder die Mooskratze, plur. die -n, ein Werkzeug der Gärtner in[Bd. 3, Sp. 279] Gestalt einer hohlen Schaufel, das Moos damit von den Bäumen zu kratzen.
Die Mooskuh, plur. die -kühe, oder der Moosreiher, eine im Oberdeutschen übliche Benennung des Rohrdommels, S. dieses Wort.
Der Mōosrêchen, des -s, plur. ut nom. sing. ein Rechen mit weitläufigen Zähnen, das Moos damit in den Wäldern zusammen zu rechen.
Der Moosreiher, des -s, plur. ut nom. sing. S. Adelung Mooskuh.
Die Moosrose, plur. die -n, eine Art Rosen, welche gar keine Ausläufer aus der Wurzel treibt, und deren kurze und dicke Früchte mit langen klebrigen weichen Stacheln, wie mit Moos bedeckt sind; Rosa muscosa Mill. Nach einer verderbten Aussprache Mostrose.
Die Moosschnêpfe, plur. die -n, eine Art Schnepfen, welche den Wald- oder Holzschnepfen gleich sind, nur daß sie einen geschwindern Flug haben, und sich in den Moosen, d. i. morastigen Gegenden, aufhalten. Sie werden daher auch Riethschnepfen genannt.
Der Moosschwamm, des -es, plur. die -schwämme, eine Art ganz weißer eßbarer Erdschwämme, welche unter dem Moose wachsen, aber nur im Maymonathe gefunden werden; im Österreichischen Dörnling, Dornschwamm, Miesschwamm, Räsling, von Rasen. |