| Der Dóppelbếcher, des -s, plur. ut nom. sing. ein Becher zum Doppeln, oder Würfeln; S. Adelung Doppeln.
Das Doppelbier, des -es, plur. inus. außer wenn mehrere Arten angezeiget werden sollen, die -e, stärkeres Bier, welches zwey Mahl gekocht worden, im Gegensatze des einfachen.
Das Dóppelblếch, des -es, plur. die -e, auf den Blechhämmern, eine Sorte Blech, welche schwächer als die Kreuzbleche, und stärker als die Senklerbleche ist.
Das Dóppeldách, des -es, plur. die -dcher, ein Dach, welches mit einer doppelten Reihe Ziegel beleget wird, so daß ein oberer Ziegel über eine Fuge zweyer untern kommt.
Der Doppeldraht, des -es, plur. inus. bey den Schustern, ein starker Pechdraht, die Sohle damit aufzunähen.
Das Doppeleisen, des -s, plur. inus. auf den Eisenhämmern, eine Sorte Stäbe, deren noch ein Mahl, oder doch halb so viel auf eine Wage, oder auf ein Bund gehen, als gewöhnlich; dergleichen schwache Stäbe für verschiedene Handwerksleute brauchbarer sind. Doppel geht hier auf die Zahl und nicht auf die innere Stärke.
Der Dóppel-Fagótt, des -es, plur. die -e, ein Fagott, der noch unter das tiefste C gehet, im Gegensatze des Chor-Fagottes, oder Choristen-Fagottes. Gehet er eine Quinte tiefer, oder bis in das F, so heißt er ein Quint-Fagott; gehet er aber nur bis in das G unter dem großen C, so wird er ein Quart-Fagott genannt.
Die Doppelflinte, plur. die -n, eine Flinte mit zwey Läufen.
Die Doppelfuge, plur. die -n, in der Musik, eine Fuge, in welcher noch ein anderer schicklicher Satz mit dem Hauptsatze verbunden wird.
Die Doppelgeige, plur. die -n, ein Nahme, welchen zuweilen die Viole d'amour im Deutschen führet.
Das Doppelgold, des -es, plur. car. bey den Goldschlägern, eine Sorte sehr starker Goldblätter, messingene und eiserne Arbeiten damit über dem Feuer zu vergolden. |