| 1. * Dinglich, adj. et adv. gerichtlich, zum Gericht gehörig, ein Wort, welches im Hochdeutschen völlig veraltet ist; S. 1 Ding.
2. Dinglich, adj. et adv. von Ding, so fern es eine Sache, im Gegensatze einer Person ausdruckt, in den Rechten, was einem Dinge oder einer Sache zukömmt, im Gegensatze des Persönlichen. Das dingliche Recht, jus reale. Einige Sprachlehrer haben auch das ungewisse Geschlecht das dingliche nennen wollen. Allein da die Voraussetzung sehr unrichtig war, so haben sie auch wenig Beyfall damit gefunden.
* Der Dingmann, des -es, plur. die -leute, S. Adelung Dinghof 1.
* Der Dingpfênnig, des -es, plur. die -e, S. Adelung Angabe und Kassogeld.
* Dingpflichtig, adj. et adv. einem Dinge oder Untergerichte unterworfen, in einigen Gegenden, z. B. im Schlesischen, S. 1 Ding und Dingstellig.
Dingstag, S. Adelung Dinstag.[Bd. 1, Sp. 1502]
* Die Dingstatt, plur. die -stätte, oder die Dingstätte, plur. die -n, an einigen Orten, der Ort, wo ein Ding, oder Untergericht gehalten wird; die Dingstelle, der Dingstuhl.
* Die Dingstêlle, plur. die -n, S. das vorige.
* Dingstellig, adj. et adv. an einigen Orten, wie dingpflichtig.
* Der Dingstuhl, des -es, plur. die -stühle, S. Adelung Dingstatt.
* Der Díngvōgt, des -es, plur. die -vögte, in dem Hollsteinischen, der Richter in dem Dinge und Rechte. |