| Der Deichselring, des -es, plur. die -e, ein eiserner Ring, vermittelst dessen die Deichselkette an die Deichsel gesteckt wird. Ingleichen ein Ring, welcher die Deichsel mit den Deichselarmen vereiniget.
Der Deichselstein, des -es, plur. die -e, in einigen Gegenden, z. B. in Thüringen, Steine, mit welchen die Fahrwege, so weit sie seitwärts ausgetrieben werden können, in der Mitte bezeichnet werden.
Die Deichsohle, plur. die -n, die Sohle eines Deiches, d. i. diejenigen Rasen, welche die Seiten eines Deiches befestigen.
Die Deichstêlle, plur. die -n, S. Adelung Deichanker.
Der Deichstock, des -es, plur. die -stöcke, S. Adelung Deichpfahl.
Der Deīchstrích, des -es, plur. die -e, S. Adelung Deichband.
Das Deichstück, des -es, plur. die -e, ein Stück eines Deiches, welches jemand erhalten muß; S. Adelung Deichfach, Deichpfand, Deichschlag.
Die Deichtheilung, oder Deichvertheilung, plur. die -en, die Vertheilung der Deichpfänder unter die Deichpflichtigen, welche entweder nach Jücken, d. i. Morgen, oder nach der Güte des Landes, welches man besitzet, oder auch nach dem Anschusse des Landes am Deiche geschiehet.
Der Deichverlag, des -es, plur. inus. der Vorschuß, welchen jemand zur Ausbesserung eines Deiches an Geld, Getreide, Arbeitslohn u. s. f. thut.
Das Deichufer, des -s, plur. ut nom. sing. das Ufer eines Deiches, S. Adelung Deichanker. Ist dieses Ufer mit Ried- oder Schilfrohr durchwachsen, so heißt es in der Gegend von Bremen ein Riedanker, Reet-anker, Schallung, oder Reetschallen.
Der Dēichvōgt, des -es, plur. die -vögte, ein Unterbeamter in dem Deichwesen, welcher unter dem Deichgräfen stehet. |