| Der Deichanker, des -s, plur. ut nom. sing. das feste Ufer auf welchem ein Deich liegt; der Deichfuß, die Deichstelle. S. Adelung Deichufer.
Der Deichannêhmer, des -s, plur. ut nom. sing. derjenige, welchem von dem Eigenthümer die Arbeit an einem Deiche verdungen wird.
Der Deichband, des -es, plur. die -e, ein Strich Landes, welcher von einem Deiche Schutz genießet, und daher dessen Erhaltung besorgen muß; die Deichbank, der Deichstrich.
Deichbandspflichtig, adj. et adv. S. Adelung Deichpflichtig.
Die Deichbank, plur. die -bänke, S. Adelung Deichband.
Der Deichbeschauer, des -s, plur. ut nom. sing. eine von der Obrigkeit zur Beschauung der Deiche bestellte Person, welche an einigen Orten auch ein Krippgräfe genannt wird, von Krippe, ein Flechtwerk, Zaun. S. Adelung Deichschau.
Die Deichbeschwêrden, singul. inus. die zur Erhaltung eines Deiches nöthigen Arbeiten und Kosten; die Deichlast, Deichhülfe, Deichkosten.
Der Deichbothe, des -n, plur. die -n, ein zur Bestellung, Ansagung und Exequirung in Deichsachen angenommener Bothe; ein Deichläufer.
Der Deichbrief, des -es, plur. die -e, eine zum Deichwesen gehörige Urkunde.
Der Deīchbrúch, des -es, plur. die -brche, die von dem Wasser geschehene Durchbrechung eines Deiches, so daß Ebbe und Fluth durch den Schaden ein- und ausgehen kann, und der Ort, wo ein Deich durchgebrochen worden.
Die Deīchbrche, plur. die -n, die Verbrechen wider die Deichgesetze; ingleichen die dadurch verwirkte Strafe. S. Adelung Brüche. |