| Meergrün, adj. et adv. der scheinbaren grünlichen Farbe des Meerwassers gleich oder ähnlich.
Der Meergründel, des -s, plur. ut nom. sing. oder der Meergründling, des -es, plur. die -e. 1) Eine Art den Gründeln ähnlicher Meerfische von schwarzer Farbe, welche ihren Rogen auf einen Stein am Ufer legt; Gobius Niger L. In Dänemark wird er Kutling, Schmörbutting genannt. 2) Bey einigen werden auch die Anschoven, oder die aus Frankreich und Portugall zu uns gebrachten Sardellen; Clupea Encrasicolus L. Meergründel genannt.
Der Meerhafen, des -s, plur. die -häfen, ein Hafen am Meere, welcher noch häufiger ein Seehafen genannt wird; zum Unterschiede von einem Flußhafen.
Der Meerhahn, des -es, plur. die -hähne, eine Art Amerikanischer Meerfische, woran der zehente Strahl der Rückenfinne, und der zweyte der Steißfinne länger als der ganze Fisch sind; Gallus L.
Der Meerhase, des -n, plur. die -n. 1) Ein Meerfisch, welcher mit dem Störgeschlechte nahe verwandt ist, und einen mit knochigen Schuppen besetzten Körper hat; Lumpus L. In Norwegen wird er Rogukere, d. i. Steinbeißer, und auf Helgoland Haffpode genannt. Eingesalzen heißt er in Dänemark Rundemave. 2) Eine Art im Meere befindlicher nackten Würmer mit Gliedern, welche eine Art Spritzlinge, Tothys L. ist. 3) S. Adelung Tintenfisch.
Der Meerhêber, des -s, plur. ut nom. sing. bey einigen ein Nahme der Wasserhose, S. dieses Wort.
Der Meerhêcht, des -es, plur. die -e, eine Art dem Hechte ähnlicher Meerfische mit zwey Rückenfinnen; merlucius L. Seehecht.
Die Meerhênne, plur. die -n, eine Art Meerfische, welche in Frankreich Poule de Mer genannt wird.
Die Meerhirse, plur. inus. ein Nahme, welchen bey einigen auch der officinelle Steinsamen führet, welcher auf den Rainen in Europa wild wächset; Lithospermum officinale L. Dagegen andere den Ackersteinsamen, Lithospermum arvense mit diesem Nahmen belegen.
Das Meerhorn, des -es, plur. die -hörner, eine gewundene einfächerige Schnecke, woran das erste Gewinde sehr dickbäuchig, und die Öffnung einförmig ist; Buccinum L. Meertrompete,[Bd. 3, Sp. 138] Seetrompete, Posaunenschnecke, in Niederdeutschland Kinkhorn, alles wegen der Ähnlichkeit.
Die Meerhose, plur. die -n, der Nahme einer Lufterscheinung, S. 1. Hose 3). |