| Die Meerauster, plur. die -n, eine Art geringer Austern, welche auf dem hohen Meere gesischet werden.
Die Meer-Bacille, plur. inus. S. Adelung Meerfenchel.
Der Meerball, des -es, plur. die -bälle, eine gelblich braune länglich rund zusammen geballte Materie, welche auswendig rauch und haarig ist, inwendig aber Seesand und Muscheln hat; Pila marina. Man findet sie häufig im mittelländischen Meere, da sie denn über Venedig zu uns gebracht werden.
Die Meerbarbe, plur. die -n, S. Adelung Barbe.
Die Meerbeete, plur. inus. S. Adelung Meermangold.
Die Meerbohne, plur. die -n, S. Adelung Meereichel.
Der Mēerbȫrs, des -es, plur. die -börse, eine Art Börse, welche sich im Meere aufhält, einen ungetheilten Schwanz, und auf dem Kopfe und vornen am Bauche blaue, rothe und schwarze Streifen hat; Perca marina L. Seebörs.
Der Meerbrassen, des -s, plur. ut nom. sing. eine Art Brassen von dunkler Farbe, welche sich in dem Meere aufhält; Sparus Pagrus L. Seebrassen.
Der Meerbürzel, des -s, plur. inus. S. Adelung Meer-Portulak.
Der Meerbusen, des -s, plur. ut nom. sing. ein Theil des Meeres, welcher in das feste Land hinein tritt; im Ital. ein Golfo. So sind das mittelländische Meer und die Ostsee eigentlich Meerbusen des großen Weltmeeres; ob man gleich dergleichen große Meerbusen auch häufig Meere zu nennen, und den erstern Nahmen lieber für kleinere aufzubehalten pflegt. Kleine Meerbusen werden Wiken, Buchten und Bayen, und, wenn sie flaches Wasser haben, und zum Aufenthalte der Schiffe vorzüglich sicher und bequem sind, Häfen genannt.
Die Meerbütte, plur. die -n, eine Art Bütten mit glattem Körper, welche sich in dem Meere aufhält; Pleuronectes Rhombus L. Weil ihr Fleisch dem Fleische der Fasanen an Geschmacke ähnlich seyn soll, so wird sie von einigen auch Meerfasan, Seefasan genannt. Bey andern führet auch die große Bütte, oder der große Buttfisch, Pleuronectes Hippoglossus L. Franz. Barbue, den Nahmen der Meerbütte. |