| Der Liebesapfel, des -s, plur. die -äpfel, eine Art des Nachtschattens, S. Adelung Goldapfel.
Der Liebesbrief, des -es, plur. die -e, Diminut. das Liebesbriefchen, in der engsten Bedeutung des Wortes Liebe, eine verliebter Brief, ein Brief, worin man einer Person andern Geschlechtes seine Liebe erkläret oder versichert.
Der Liebesdienst, des -es, plur. die -e, in der zweyten Bedeutung des Wortes Liebe, ein Dienst, welchen man jemanden aus Liebe, und in engerer Bedeutung aus Liebe allein, ohne Belohnung leistet. Jemanden einen Liebesdienst thun, erweisen.
Das Liebesfieber, des -s, plur. ut nom. sing. in der engsten Bedeutung des Wortes Liebe, diese Leidenschaft, wenn sie mit einem schleichenden Fieber verbunden ist; Febris amatoria. S. Adelung Jungfernsucht. Artet der Trieb zum Beyschlafe in Wuth[Bd. 2, Sp. 2060] und Unsinn aus, so wird er auch wohl die Liebeswuth genannt; Furor uterinus.
Die Liebesflamme, plur. die -n, die Liebe unter dem Bilde einer Flamme betrachtet, ein hoher Grad der Liebe, in der zweyten und dritten Bedeutung; ein Ausdruck, welcher den Dichtern der vorigen Zeiten sehr gewöhnlich war.
Das Liebesgedicht, des -es, plur. die -e, in der dritten Bedeutung des Wortes Liebe, ein verliebtes Gedicht, ein Gedicht, dessen Inhalt die Liebe zu dem andern Geschlechte ist.
Die Liebesgeschichte, plur. die -n, eine solche Geschichte oder Erzählung.
Der Liebesgott, des -es, plur. die -götter, Fämin. die Liebesgöttinn, in der Mythologie der Griechen und Römer, erdichtete göttliche Wesen, welche der Liebe zu dem andern Geschlechte vorgesetzet waren. In engerer Bedeutung führet Cupido den Nahmen des Liebesgottes und Venus den Nahmen der Liebesgöttin.
Das Liebesgras, des -es, plur. inus. in einigen Gegenden, ein Nahme des mittlern Zittergrases, welches auf den trocknen Wiesen wächset; Briza media L. S. Adelung Peterskorn.
Der Liebeshandel, des -s, plur. die -händel, in der dritten Bedeutung des Wortes Liebe, ein verliebter Handel, eine verliebte Unterhandlung.
* Das Liebeskind, des -es, plur. die -er, eine noch im gemeinen Leben übliche Benennung eines unehelichen, aus verbotener Liebe gezeugten Kindes. |