| Die Laufschlinge, plur. die -n, S. Adelung Laufdohne.
Der Laufschmid, des -s, plur. die -schmiede, in einigen Gegenden, z. B. in der Mark Brandenburg, ein Dorfschmid, welcher von einem Orte zum andern ziehet, und daselbst arbeitet; zum Unterschiede von einem Wohnschmide. Daher die Laufschmiede, dessen Werkstätte.
Der Laufschneider, des -s, plur. ut nom. sing. ein Arbeiter, welcher die Läufe, d. i. Reife, zu den Sieben in den Wäldern ausschneidet, und selbige nachmahls an die Siedmacher verkauft.
Der Laufschuh, des -es, plur. die -e, leichte Schuhe ohne Absätze zum schnellen Laufen; Läuferschuhe, weil die Läufer sie vornehmlich tragen.
Der Laufschütze, des -n, plur. die -n, ein geübter Schütze, welcher ein Thier im Laufe zu treffen weiß. Siehe Laufschießen.
Das Laufspiel, des -es, plur. die -e, dasjenige Spiel, wo man auf einem fest geschlagenen Boden Kugeln mit hölzernen Hammern so weit als möglich fortschlägt, und ihnen geschwinde nachläuft, um sie bis an das Ende der Laufbahn zu treiben; mit einem Französischen Ausdrucke das Maille-Spiel. Ingleichen, die dazu zugerichtete Bahn; die Maille-Bahn.
Der Laufstock, des -es, plur. die -stöcke, ein hölzernes Lineal an einem Seidenhaspel, welches an einem Ende in dem Laufrädchen steckt, am andern aber beweglich ist, und das über einander Laufen der Fäden auf dem Haspel verhindert; der Tegen, Franz. Vavient.
Der Lauft, des -es, plur. die Läufte, S. Adelung Lauf. Schon Notker gebraucht für Lauf Loufte.
Das Lāuftūch, des -es, plur. die -tǖcher, bey den Jägern, ein beweglicher Vorhang mit Ringen, zwischen der Kammer und dem Laufe, welcher geschwinde auf- und zugezogen werden kann; das Rolltuch, Quertuch.
Der Laufwagen, des -s, plur. die -wägen, ein Gestell, worin die Kinder laufen, d. i. gehen lernen. Die Laufbank, der Gängelwagen, der Rollwagen.
Der Laufzaum, S. Adelung Laufband. |