| Die Laufkugel, plur. die -n, bey den Jägern und Schützen, kleinere Kugeln, welche man in der Geschwindigkeit in den Lauf eines Gewehres laufen lässet.
Die Lauflatte, plur. die -n, an einer Ramme, eine einarmige Leiter mit Sprossen, auf welcher man zur Spitze der ganzen Maschine hinauf laufen kann.
Die Laufleiter, plur. die -n, bey den Jägern, kleine einfache Garne, welche zu beyden Seiten vor die Treibezeuge gesteckt werden, damit die Feldhühner nicht vorbey laufen können; Steckleiter. S. Adelung Leiter.[Bd. 2, Sp. 1938]
Der Laufplatz, des -es, plur. die -plätze, derjenige Raum in einem Holze, welcher bey einer Jagd zum Laufe bestimmt ist, und mit hohen Jagdtüchern umstellet wird; der Lauf.
Das Laufrädchen, des -s, plur. ut nom. sing. an einem Seidenharpel, eine horizontale Rolle, in welcher der Laufstock mit dem einen Ende befestiget ist.
Die Laufsäge, S. Adelung Laubsäge.
Das Laufschießen, des -s, plur. inus. das Schießen nach einem Thiere im Laufe, die Fertigkeit, ein Thier im Laufen zu schießen; so wie das Flug- oder Luftschießen die Fertigkeit, einen Vogel im Fluge zu schießen, bezeichnet.
Der Laufschleich, des -es, plur. die -e, S. Adelung Ausläufer.
Die Laufschlinge, plur. die -n, S. Adelung Laufdohne.
Der Laufschmid, des -s, plur. die -schmiede, in einigen Gegenden, z. B. in der Mark Brandenburg, ein Dorfschmid, welcher von einem Orte zum andern ziehet, und daselbst arbeitet; zum Unterschiede von einem Wohnschmide. Daher die Laufschmiede, dessen Werkstätte.
Der Laufschneider, des -s, plur. ut nom. sing. ein Arbeiter, welcher die Läufe, d. i. Reife, zu den Sieben in den Wäldern ausschneidet, und selbige nachmahls an die Siedmacher verkauft. |